2013 Unser Song für Malmö - der deutsche Vorentscheid zum ESC - Siegerin: Cascada
Unter dem Titel Unser Song für Malmö fand am 14. Februar 2013 die deutsche Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 2013 statt, bei der der Interpret und das Lied für den am 18. Mai 2013 in Malmö, Schweden stattfindenden Wettbewerb gesucht wurden. Dabei gingen Cascada mit ihrem Song Glorious als Sieger hervor. Zum ersten Mal seit 2009 erfolgte die Auswahl des Kandidaten nicht über eine Zusammenarbeit zwischen ProSieben und dem NDR, sondern über eine alleinige Produktion des NDR.
Bei der Sendung standen zwölf Kandidaten zur Auswahl. Der Sieger wurde zu je einem Drittel durch eine Internet-Abstimmung der Radiosender der ARD in der Woche vor der Vorentscheidung, durch eine Fachjury sowie durch ein Televoting am Wettbewerbsabend ermittelt.
Die Künstler wurden nach Auswertung der vergebenen Stimmen dreimal mit dem Punktesystem des Eurovision Song Contests (12, 10, 8 bis 1) bewertet. Das heißt, der bestbewertete bekam 12 Punkte, die weiteren folgten mit 10, 8 bis 1 Punkt, zwei erhielten keinen Punkt.
Vom 7. Februar 2013 bis 14. Februar 2013, 20:00 Uhr hatten die Hörer die Möglichkeit, auf den Internetseiten der Radiosender Bayern 3, Bremen Vier, 1 Live, rbb Fritz, hr3, MDR Jump, NDR 2, SR 1 Europawelle und SWR3 ihren Favoriten zu wählen. Die Einzelergebnisse der Radiosender wurden zu einem Gesamtergebnis verrechnet. Eine Fachjury, bestehend aus den Musikern Tim Bendzko, Roman Lob, Anna Loos und Mary Roos sowie dem Musikjournalisten und ESC-Kommentator Peter Urban, bewertete die Songs ebenfalls mit Punkten.
Die Zuschauer hatten die Möglichkeit, in einem vorgegebenen Zeitfenster durch Televoting ihren Favoriten zu wählen. Abschließend wurden die Punkte aus allen Abstimmungen zusammengezählt. Gewinner und somit Vertreter Deutschlands beim Eurovision Song Contest 2013 in Malmö wurde am Ende, wer die meisten Punkte aus allen Abstimmungen gesammelt hatte.
Fünf Vertreter der Plattenfirmen Universal, Sony, Warner, EMI und Embassy of Sound, der Brainpool-Geschäftsführer Jörg Grabosch sowie der ARD-Unterhaltungsverantwortliche Thomas Schreiber entschieden nach Angaben Schreibers über die Teilnehmer. Deren Namen wurden im Dezember 2012 bekanntgegeben.
Die Show fand am 14. Februar 2013 in der TUI Arena in Hannover statt und war im Ersten zu sehen. In der von Anke Engelke moderierten Sendung traten zu Beginn Loreen und Lena mit ihren ESC-Siegertiteln auf, danach die zwölf Kandidaten, die sich jeweils in einem kleinen Kurzfilm vor ihren Auftritten vorstellten. Loreen und Lena traten in den Pausen zwischen den Abstimmungen ein zweites Mal mit My Heart Is Refusing Me bzw. Neon (Lonely People) auf. Die Moderatoren der neun Radiosender gaben nacheinander ihre Abstimmungsergebnisse der drei Höchstplatzierten bekannt, während die Punktzahlen der weiteren Platzierten bereits eingeblendet waren. Mary Roos verlas im Anschluss das Ergebnis der Jury-Abstimmung. Zuletzt gab Anke Engelke das Zuschauerergebnis bekannt, Cascada traten mit dem Siegertitel nochmals auf.
Nachdem LaBrassBanda in der Internetabstimmung die meisten Stimmen verbuchen konnte, siegte Cascada in der Gesamtwertung. Cascada nahm am 18. Mai 2013 in Malmö am Finale des ESC teil und belegten den 21. Platz.
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2012 Unser Star für Baku - der deutsche Vorentscheid zum ESC - Sieger: Roman Lob
Die deutsche Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 2012 wurde als Castingshow mit dem Titel Unser Star für Baku (Akronym USfB) veranstaltet. Sie lief vom 12. Januar bis zum 16. Februar 2012 in acht Livesendungen auf den Fernsehsendern ProSieben und Das Erste. Gewinner des Wettbewerbs war Roman Lob mit dem Lied Standing Still.
Nach den beiden vorangegangenen deutschen ESC-Auswahlverfahren beschlossen ProSieben und der für den Wettbewerb zuständige NDR, auch 2012 wieder die Fernsehzuschauer entscheiden zu lassen, welcher Interpret mit welchem Lied Deutschland im Finale des Wettbewerbs in Baku vertreten wird.
Am 15. Juni 2011 wurde offiziell eine weitere Zusammenarbeit zwischen der ARD und ProSieben angekündigt. Unser Star für Baku als Nachfolgeformat von Unser Song für Deutschland basierte auf dem gleichen Konzept wie Unser Star für Oslo. Thomas D übernahm die Rolle des Präsidenten der Fachjury und Produzenten des ESC-Liedes, nachdem Stefan Raab angekündigt hatte, sich weniger als in den beiden Jahren zuvor am ESC beteiligen zu wollen. Kurz vor der ersten Liveshow verkündeten die Veranstalter, dass es im Gegensatz zu den Castings 2010 und 2011 eine feste Jury geben werde. Neben Thomas D gehörten dazu Stefan Raab und Alina Süggeler, die Sängerin der Band Frida Gold.
Der Teilnehmer für das Finale des Eurovision Song Contests in Baku wurde in acht Fernsehsendungen ermittelt. In einem bundesweiten Casting konnten sich Kandidaten in einer „Castingbox“ bei ProSieben und bei Veranstaltungen diverser Radiosender bewerben. Die Jury wählte schließlich von mehreren tausend Bewerbern zwanzig Teilnehmer für die Fernsehshows aus.
Jeweils zehn der Kandidaten traten in den ersten beiden Ausscheidungsshows auf, fünf pro Sendung kamen weiter. In den beiden folgenden Shows schieden jeweils zwei Teilnehmer aus, in der fünften Show und im Viertelfinale je ein Teilnehmer. Im Halbfinale wurden aus den vier verbliebenen Kandidaten die beiden Finalisten ermittelt. Im Finale wählten die Zuschauer zuerst den Song, mit dem der Kandidat Deutschland in Aserbaidschan vertreten wird und anschließend aus den beiden verbliebenen Kandidaten den Sieger.
Die Entscheidung, welche Kandidaten weiterkamen, trafen ausschließlich die Fernsehzuschauer per Televoting. Mit der ständigen Einblendung der aktuellen Voting-Zwischenstände und des momentanen, prozentualen Abstimmungsergebnisses gab es ein Novum in deutschen Castingshows. Der Voting-Zwischenstand nach der anfänglichen Vorstellung der Kandidaten entschied über die Reihenfolge der Auftritte, wobei der zu diesem Zeitpunkt am schlechtesten bewertete Kandidat zuerst auftrat. Die Jury bewertete die Bewerber zwar, blieb aber ohne direkten Einfluss auf die Entscheidung.
Alle acht Shows wurden live aus den TV-Studios in Köln-Mülheim, beginnend jeweils um 20:15 Uhr, gesendet.
Das Finale fand am 16. Februar 2012 statt und wurde im Ersten übertragen. Zunächst sangen beide Kandidaten drei eigens komponierte Songs. Danach folgte eine Abstimmung der Zuschauer, mit welchem der drei Songs der jeweilige Kandidat in Baku auftreten sollte. Diesen Titel trugen die beiden Finalisten noch einmal vor, ehe per Telefonvoting der „Star für Baku“ gewählt wurde. Roman Lob siegte und vertrat Deutschland beim Eurovision Song Contest in Baku mit dem Titel Standing Still von Steve Robson, Jamie Cullum und Wayne Hector.
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2011 Unser Song für Deutschland - der deutsche ESC Vorentscheid - das Finale mit Lena
Nachdem Meyer-Landrut am 29. Mai 2010 den Eurovision Song Contest 2010 gewonnen hatte, entschieden ihr Produzent Stefan Raab und der für den Wettbewerb zuständige NDR, dass sie 2011 nochmals für Deutschland antreten solle. In der deutschen Vorausscheidung des Jahres 2011 ging es also ausschließlich darum, das Lied für die bereits feststehende Interpretin auszuwählen. In zwei Halbfinalen präsentierte Meyer-Landrut jeweils sechs Lieder, von denen die Fernsehzuschauer per Televoting je drei ins Finale wählten. Vor jedem Auftritt wurden die Komponisten des Liedes in einem Einspielfilm vorgestellt. Beim Finale bestimmten die Zuschauer zunächst die zwei bestplatzierten Titel, aus denen dann in einer erneuten Stichwahl der Beitrag für den Liederwettbewerb in Düsseldorf bestimmt wurde. Eine Jury mit Raab und zwei wechselnden Prominenten aus Musik und Unterhaltung kommentierte die Lieder während der Livesendungen, hatte aber keinen direkten Einfluss auf das Wahlergebnis. Die Moderatoren der Vorentscheidung waren Matthias Opdenhövel und Sabine Heinrich, die bereits Unser Star für Oslo und das Rahmenprogramm des Eurovision Song Contests 2010 moderiert hatten.
Das Finale fand am 18. Februar 2011, 20:15 Uhr (MEZ) statt und war bei Das Erste zu sehen. In der Jury saßen Barbara Schöneberger und Adel Tawil. Weitere Kommentare gab es von den Rundfunk-Moderatoren Uli Frank (SWR3), Andreas Löffler (1Live) und Holger Ponik (NDR2). In der Abstimmpause stellte Adel Tawil seine Single Hilf mir vor.
Erste Runde:
Startnr. Lied
Musik (M) und Text (T)
1 Maybe
M/T: Daniel Schaub, Pär Lammers
2 What Happened to Me
M/T: Lena Meyer-Landrut, Stefan Raab
3 Push Forward
M/T: Daniel Schaub, Pär Lammers
4 Mama Told Me
M/T: Stefan Raab, Lena Meyer-Landrut
5 A Million and One
M/T: Errol Rennalls, Stavros Ioannou
6 Taken by a Stranger
M/T: Nicole Morier, Gus Seyffert, Monica Birkenes
Zweite Runde:
1. Taken by a Stranger
M/T: Nicole Morier, Gus Seyffert, Monica Birkenes 79 %
2. Push Forward
M/T: Daniel Schaub, Pär Lammers 21 %
TV-Quote am 28.02.2011: 3,25 Mio. = 10,1 %
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2014 Unser Song für Dänemark - der deutsche ESC Vorentscheid - Sieger: Elaiza
Unter dem Titel Unser Song für Dänemark fand am 13. März 2014 die deutsche Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 2014 statt, bei der der Interpret und das Lied für den am 10. Mai 2014 in Kopenhagen, Dänemark stattfindenden Wettbewerb gesucht wurden. Die Band Elaiza, die sich im Clubkonzert die Wildcard gesichert hatte, gewann und vertrat Deutschland in Kopenhagen. Moderiert wurde die Sendung von Barbara Schöneberger, die die letztjährige Moderatorin Anke Engelke ablöste.
Nachdem es bei der Vorentscheidung 2013 viel Kritik an der Auswahl des Interpreten und des Beitrags gegeben hatte, änderten die Veranstalter das Konzept. Die acht vor Publikum auftretenden deutschen Künstler wurden diesmal ausschließlich von den Zuschauern bewertet. Sieben vorausgewählte Teilnehmer wurden Mitte Dezember 2013 bekanntgegeben. Im Rahmen eines Clubkonzerts wurde der achte Teilnehmer ermittelt.
Abstimmung
Es gab insgesamt drei Abstimmungsrunden, in denen die Zuschauer per Televoting ihren Favoriten wählten. In der ersten Runde sangen alle acht Kandidaten einen Song. Die Zuschauer entschieden im Anschluss, welche vier Künstler es in die nächste Runde schafften. In dieser präsentierten die verbliebenen Kandidaten ein zweites Stück, sodass die Zuschauer in der zweiten Abstimmungsrunde ihren favorisierten Song auswählen konnten. In der entscheidenden dritten Runde traten dann nochmals die zwei Kandidaten mit den meisten Stimmen auf.
Clubkonzert
Neu war die Auswahl eines Interpreten durch eine Wildcard: Sowohl Solo-Interpreten als auch Bands konnten vom 25. November 2013 bis einschließlich 22. Januar 2014 Videos auf YouTube hochladen, in denen sie entweder eine Eigenkomposition oder eine Coverversion eines Liedes vortragen. Zur Teilnahme rief Adel Tawil auf. Insgesamt gingen auf dem Portal 2240 Einsendungen ein. Vertreter des NDR, der Produktionsfirma Brainpool, der jungen Radiosender und Popwellen der ARD sowie der Labels Universal, Sony, Warner und einige Independent-Labels werteten die eingegangenen Darbietungen aus und entschieden sich für zehn Kandidaten, die am 27. Februar 2014 im Edelfettwerk in Hamburg auftraten. Dieses Clubkonzert wurde im NDR-Fernsehen und auf diversen Plattformen im Internet übertragen. Den Sieger der Wildcard bestimmten die Zuschauer via Televoting.
Das Finale des deutschen Vorentscheides fand am 13. März 2014, 20:30 Uhr (MEZ) statt. Während der Sendung fanden drei Abstimmungsrunden statt. Die Band Elaiza gewann das Finale mit 55 Prozent der Zuschauerstimmen. In der ersten Runde präsentierten die Interpreten das erste Lied, das sie für den Vorentscheid komponiert haben. Vier Interpreten qualifizierten sich für die zweite Runde. In der zweiten Runde stellten die Interpreten das zweite Lied vor. Die Zuschauer entschieden welcher Interpret mit welchem Lied die finale, dritte Runde erreicht. In der dritten Runde setzte sich die Band Elaiza mit 55 Prozent der Zuschauerstimmen gegen Unheilig durch. Zum Veranstaltungsauftakt trug die ESC-Vorjahresgewinnerin Emmelie de Forest den Siegertitel Only Teardrops vor. In den drei Abstimmungspausen traten Emmelie de Forest mit Rainmaker, Adel Tawil mit Weinen und Emma Marrone mit dem italienischen ESC-Beitrag 2014 La mia città auf.
Im Vergleich zum Vorjahr konnte die Sendung 700.000 Zuschauer mehr erreichen und erzielte die höchste Quote seit 2007 mit 3,95 Mio. Zuschauern im Ersten.
Im Finale des ESC 2014 in Kopenhagen am 10. Mai 2014 erhielt der Beitrag von Elaiza 39 Punkte. Damit belegte die Band unter 26 Teilnehmern den 18. Platz.
Erste Runde:
In der ersten Runde präsentierten die Interpreten das erste Lied, das sie für den Vorentscheid komponiert haben. Vier Interpreten qualifizierten sich für die zweite Runde.
Startnr. Interpret Lied
1 Das Gezeichnete Ich Weil du da bist
2 Oceana Thank You
3 Santiano The Fiddler On The Deck
4 MarieMarie Cotton Candy Hurricane
5 The Baseballs Mo Hotta Mo Betta
6 Elaiza Is It Right
7 Unheilig Als wär’s das erste Mal
8 Madeline Juno Like Lovers Do
Zweite Runde:
In der zweiten Runde stellten die Interpreten das zweite Lied vor. Die Zuschauer entschieden welcher Interpret mit welchem Lied die finale, dritte Runde erreicht.
Startnr. Interpret Lied
1 Santiano Wir werden niemals untergehen
2 MarieMarie Candy Jar
3 Elaiza Fight Against Myself
4 Unheilig Wir sind alle wie eins
– Santiano The Fiddler On The Deck
– MarieMarie Cotton Candy Hurricane
– Elaiza Is It Right
– Unheilig Als wär’s das erste Mal
Dritte Runde
In der dritten Runde setzte sich die Band Elaiza mit 55 Prozent der Zuschauerstimmen durch.
Platz Startnr. Interpret Lied Ergebnis
(in Prozent)
1. 1 Elaiza Is It Right 55 %
2. 2 Unheilig Wir sind alle wie eins 45 %
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2010 Unser Star für Oslo - Das Finale im Ersten - Gewinnerin: Lena
Ausstrahlende Sender: Das Erste, ProSieben
Produzierender Sender: Norddeutscher Rundfunk
Ort: Studio Köln-Mülheim, Köln
Datum: 12. März 2010 - Uhrzeit: 20:15 Uhr (MEZ)
Teilnehmerzahl 20 - Zahl der Beiträge: 3
Vorrunden: 7
Daten der Vorrunden-Ausscheidungsshows:
2. Februar 2010
9. Februar 2010
16. Februar 2010
23. Februar 2010
2. März 2010
Viertelfinale:
5. März 2010
Halbfinale:
9. März 2010
Abstimmung: 100 % Televoting
Moderation: Sabine Heinrich und Matthias Opdenhövel
Nachdem die deutschen Beiträge zum Eurovision Song Contest in den Jahren 2007 bis 2009 jeweils einen der letzten Plätze belegt und damit die Erwartungen nicht erfüllt hatten, suchte der NDR, der innerhalb der ARD für den Eurovision Song Contest zuständig ist, nach neuen Konzepten, um erfolgreicher zu werden. Die ARD ging eine Kooperation mit Stefan Raab ein, der zuvor an drei deutschen Grand-Prix-Beiträgen beteiligt war – 1998 als Komponist, Texter und Dirigent für Guildo Horn, 2000 selbst als Künstler, Komponist und Texter und 2004 als Entdecker, Komponist, Texter und Gitarrist von Max Mutzke – und bei allen drei Anlässen unter die ersten zehn kam. Das konnte anschließend kein deutscher Beitrag mehr erreichen. Da Raab vertraglich an den Privatsender ProSieben gebunden ist, kam es zu der neuartigen Kooperation zwischen beiden Sendern.
Der Teilnehmer für das Finale des Eurovision Song Contest in Oslo wurde in insgesamt acht Fernsehsendungen ermittelt. In einem bundesweiten Casting konnten sich Kandidaten in einer „Castingbox“ bei ProSieben und Veranstaltungen diverser Radiosender bewerben. Insgesamt versuchten es mehr als 4500 Personen.[3][4] Die Veranstalter wählten schließlich zwanzig Teilnehmer für die Fernsehshows aus. Jeweils zehn dieser Kandidaten traten in den ersten beiden Ausscheidungsshows auf, wobei die besten fünf pro Sendung weiterkamen. In den beiden folgenden Shows schieden pro Runde zwei Teilnehmer aus.
In der fünften Show und im Viertelfinale schied jeweils noch ein Teilnehmer aus. Im Halbfinale wurden aus den vier verbliebenen Kandidaten die beiden Finalisten ermittelt. Im Finale wählten die Zuschauer zuerst den Song, mit dem der Kandidat Deutschland in Norwegen vertreten wird, und danach aus den beiden verbliebenen Kandidaten den Sieger.
Die Entscheidung darüber, welche Kandidaten weiterkommen, trafen ausschließlich die Fernsehzuschauer über Televoting. Die Jury unter dem Vorsitz von Stefan Raab bewertete die Künstler zwar, hatte aber keinen direkten Einfluss auf die Entscheidung. Neben Raab saßen erfolgreiche deutsche Musiker in der Jury. In der ersten Show gehörten Yvonne Catterfeld und Marius Müller-Westernhagen zur Jury, in der zweiten Ausgabe waren Sarah Connor und Peter Maffay dabei, in der dritten Nena und König Boris sowie in der vierten Folge Cassandra Steen und Sasha. In der fünften Show kommentierten Joy Denalane und Rea Garvey die Leistungen, im Viertelfinale waren es Adel Tawil und Anke Engelke. Im Halbfinale saßen Barbara Schöneberger und Jan Delay neben Raab, im Finale Stefanie Kloß und Xavier Naidoo.
Die ersten fünf Shows sowie das Halbfinale waren ab dem 2. Februar 2010 jeweils dienstags um 20:15 Uhr bei ProSieben zu sehen. Die ARD übertrug das Viertelfinale am 5. und das Finale am 12. März. Durch die Sendungen führten die Radiomoderatorin Sabine Heinrich von 1 Live (ARD) und Matthias Opdenhövel von ProSieben. Die Veranstaltungen fanden in den Brainpool-TV-Studios in Köln-Mülheim statt, im gleichen Studio wie Schlag den Raab.
Im Finale trugen die Teilnehmerinnen neu komponierte Lieder vor. Die ersten beiden Songs sang jede Kandidatin, allerdings mit unterschiedlichem, dem individuellen Stil angepasstem Arrangement. Danach trug jede Kandidatin ein speziell für sie ausgewähltes, weiteres Lied vor. Die Zuschauer stimmten zunächst über die Songs ab, mit denen die beiden Finalistinnen gegeneinander antreten sollten. In der zweiten Abstimmung nach deren Präsentation wählten die Zuschauer Lena Meyer-Landrut zur Siegerin des Castings. Während dieser Abstimmungsphase sang Xavier Naidoo den Song Ich brauche dich.
Preise für die Show:
- Am 21. Mai 2010 wurde die Sendung mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet.[13]
- Am 9. Oktober 2010 gewann die Sendung den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie Beste Unterhaltung.
- Am 23. März 2011 wurde die Sendung in der Kategorie „Medienpartner des Jahres“ mit dem ECHO ausgezeichnet.
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2008 Wer singt für Deutschland - Der deutsche Vorentscheid zum ESC in Belgrad - Sieger: No Angels
Wer singt für Deutschland - Der deutsche Vorentscheid zum ESC in Belgrad 2008 - Sieger: die No Angels
Ort: Deutsches Schauspielhaus, Hamburg - Datum 6. März 2008 - Dauer ca. 100 Minuten
Teilnehmerzahl 5 - Zahl der Beiträge 5 - Abstimmung 100 % Televoting
Eröffnungsact: Ruslana: Wild Dances, Charlotte Perrelli: Take Me to Your Heaven, Marija Šerifović: Molitva
Pausenfüller: Roger Cicero: Frauen regier’n die Welt; Kim Fisher: Diese Welt; Tetje Mierendorf & Kim Fisher: Wunder gibt es immer wieder; Kim Fisher, Marc Bator & Tetje Mierendorf: Theater
Moderation: Thomas Hermanns
Aller guten Dinge sind drei! Auch das schlechte Ergebnis Roger Ciceros in Helsinki schreckte den NDR nicht ab, bei dem seit 2006 angewandten Vorentscheidungsmodus zu bleiben. Zum 3. Mal traf man sich im Deutschen Schauspielhaus zu Hamburg, um den deutschen Beitrag auszuwählen.
Die Moderation übernahm auch dieses Mal ESC- Experte Thomas Hermanns. Das Teilnehmerfeld wurde von 3 auf 5 Interpreten ausgeweitet, um eine größere Bandbreite an musikalischen Stilrichtungen anzubieten.
Im Rahmenprogramm waren Roger Cicero, Ruslana (ESC 2004), Marija Šerifovic (Siegerin ESC 2007) und Charlotte Perelli-Nilsson (Siegerin ESC 1999) zu sehen.
Als prominente Paten traten auf:
Katja Ebstein für Carolin Fortenbacher
Kim Fisher für Tommy Reeve
Oliver Pocher für Marquess
Tetje Mierendorf für Cinema Bizarre
Marc Bator für No Angels
Die Starterliste:
1. Marquess: "La histeria"
Christian Flep, Dominik Decker, Marco Heggen, Sascha Pierro
2. Tommy Reeve: "Just one woman"
Jamie Hartmann, Tommy Lee James, Lee Ryan
3. Cinema Bizarre: "Forever or never"
Remee, Thomas Troelsen
4. Carolin Fortenbacher: "Hinterm Ozean"
Peter Koobs, Pe Werner
Platz 2 / 49,5 %
5. No Angels: "Disappear"
Remmee, Hanne Sorvaag, Thomas Troelsen
Platz 1 / 50,5 %
Es gab in diesem Jahr 2 Abstimmungsrunden, die beiden Bestplatzierten stellten sich noch einmal zur Wahl.
Nur 3,47 Millionen Zuschauer (11,0 % Marktanteil) verfolgten die ARD-Sendung, in der Gruppe der 14-49-Jährigen waren es 1,54 Millionen (11,7 % Marktanteil). Das war die niedrigste Zuschauerzahl seit 1996, als der NDR die Federführung für die Vorentscheidungen zum Song Contest übernahm.
Im Finale des Eurovision Song Contest 2008 am 24. Mai 2008 in Belgrad erreichten die No Angels mit 14 Punkten (Punktgleich mit Polen und dem Vereinigten Königreich) den 23. und somit letzten Platz.
Die Duku "Backstage beim Eurovision Song Contest Vorentscheid 2008":
https://youtu.be/9N2Jzwl2hds
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2007 Wer singt für Deutschland? Der deutsche Vorentscheid zum ESC in Helsinki Sieger Roger Cicero
Wer singt für Deutschland? - Der deutsche Vorentscheid 2007
Ort: Deutsches Schauspielhaus, Hamburg
Datum 8. März 2007
Dauer ca. 95 Minuten
Teilnehmerzahl 3
Zahl der Beiträge 3
Abstimmung 100 % Televoting
Moderation: Thomas Hermanns
Nach dem großen Erfolg von Vorjahressieger Texas Lightning zumindest in Deutschland gab es erneut eine Vorentscheidungsgala im Hamburger Schauspielhaus.
Wiederum standen 3 Bewerber zur Wahl: die frisch gecastete Popstars-Girlband Monrose, Roger Cicero und Heinz Rudolf Kunze. Die Moderation übernahm wiederum ESC- Experte Thomas Hermanns.
Das Rahmenprogramm bestritten Gitte, Siw und Wencke, Johnny Logan, Bucks Fizz und Alice & Ellen Kessler. Uf dem Sofa saßen dieses Mal Georg Uecker, paola, Susanne Fröhlich und Andrea Kiewel. Alle Bewerber mussten sich zunächst an einem ESC-Titel versuchen, bevor sie ihren Wettbewerbsbeitrag vorstellten. Monrose wählten "Wunder gibt es immer wieder", Heinz Rudolf Kunze "Merci chérie" und Roger Cicero "Zwei kleine Italiener".
1. Heinz Rudolf Kunze: "Die Welt ist Pop"
Heinz Rudolf Kunze
Platz 3 / 10 %
2. Monrose: "Even heaven cries"
Jonas Jeberg, Robbie Nevil, Lauren Evans, Jens Lumholt, Philip Denker
Platz 2 / 20 %
3. Roger Cicero: "Frauen regier'n die Welt"
Matthias Hass, Frank Ramond
Platz 1 / 70 %
Mit der überwältigen Mehrheit von 54 % der insgesamt eingegangenen ca. 900.000 Televotes und SMS entschied Roger Cicero mit seinem deutschen Swingtitel "Frauen regier'n die Welt" den deutschen Grand Prix Vorentscheid für sich und vertrat die Bundesrepublik Deutschland beim Finale am 12. Mai 2007 in Helsinki. Dort belegte er einen enttäuschenden 19. Platz.
Roger Cicero litt am chronischen Erschöpfungssyndrom. Infolgedessen wurden 2014 und 2015 geplante Tourneen abgesagt. Sein am 2. Oktober 2015 erschienenes Album The Roger Cicero Jazz Experience nahm er nicht wie sonst mit seiner Bigband auf, sondern in Quartett-Besetzung. Heraus kam ein Jazz-Album „zwischen Bebop und Bar“. Dieses siebte Album von Cicero enthielt seine Lieblingssongs von Pop-Musikern wie Nick Drake, Paul Simon oder James Taylor, die von der Band teilweise stark verändert wurden, um als Jazzstücke gespielt zu werden.
Am 24. März 2016 starb Cicero im Alter von 45 Jahren in Folge eines ischämischen Schlaganfalls (Hirninfarkt), woran bereits sein Vater verstorben war. Er hatte über zehn Jahre in Hamburg-Winterhude gelebt und wurde in seiner Wahlheimat auf dem Friedhof Ohlsdorf beigesetzt. Nur ein kleines Namensschild auf einem Stein im Ruhewald weist auf ihn hin.
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2006 Der deutsche Vorentscheid zum ESC in Athen – 50 Jahre Grand Prix - Sieger: Texas Lightning
"Der deutsche Vorentscheid 2006 - "50 Jahre Grand Prix" - Moderation: Thomas Hermanns - Ort Hamburg Deutsches Schauspielhaus
Datum 9. März 2006 - Dauer ca. 100 Minuten - Teilnehmerzahl: 3
Abstimmung: 100 % Televoting
Nach dem desaströsen Ergebnis von Kiew gab es ein völlig neues VE-Konzept: Anlässlich des 50-Jahre-Jubiläums des ESC veranstaltete der NDR eine große Gala im Deutschen Schauspielhaus. Nur 3 Acts traten an, um die Fahrkarte nach Athen zu gewinnen: Die ESC-Siegerin von 1972, die Griechin Vicky Leandros, Thomas Anders und die Countryband Texas Lightning um den Comedian Olli Dittrich.
Alle Bewerber mussten sich zunächst an einem ESC-Titel versuchen, bevor sie ihren Wettbewerbsbeitrag vorstellten.
Die Moderation übernahm erstmals der ausgewiesene ESC-Fan und - Experte Thomas Hermanns, der auch maßgeblich das neue Konzept mitentwickelt hatte. Für ihn ging so ein Lebenstraum in Erfüllung: "Der Tag, an dem ich den deutschen Vorentscheid 2006 moderiere, wird der schönste Tag meines Lebens". Ähnlich begeistert äußerte sich Olli Dittrich, Sänger und Schlagzeuger von "Texas Lightning", der als "Dittsche" der TV-Fangemeinde bekannt ist: "Bei diesem Wettbewerb dabei zu sein, bedeutet für mich, dass ein Kindheitstraum wahr wird. Die Helden meiner Jugend waren nämlich Uwe Seeler und Udo Jürgens. Der eine gewann die Deutsche Fußball-Meisterschaft, der andere den Grand Prix de la Chanson. Lange wusste ich nicht, wem ich nacheifern soll, doch jetzt habe ich mich entschieden: Sorry, Uwe."
Neben den Wettbewerbern begrüßte Thomas Hermanns eine Reihe prominenter Gäste: Dirk Bach, Lucy von den No Angels, Joy Fleming und Georg Uecker waren die Prominenten, die auf der Couch ihre mehr oder weniger fachkundigen Kommentare abgaben, musikalische Gäste waren u.a. Hape Kerkeling und Johnny Logan. Überraschende Auftritte hatten u.a. Corinna May und Mary Roos.
Es gab nur einen Wertungsdurchgang, den Texas Lightning mit deutlichem Vorsprung für sich entscheiden konnten.
5,28 Mio Zuschauer sahen die als Retro-Show neu konzipierte deutsche Vorentscheidung.
1. Thomas Anders: "Songs that live forever"
Thomas Anders, Achim Brochhausen, Lukas Hilbert, Ina Wolf
Platz 2 / 216457
2. Texas Lightning: "No no never"
Jane Comerford
Platz 1 / 365361
3. Vicky Leandros: "Don't break my heart"
Vicky Leandros, Alex Geringas
Platz 3 / 213139
Nur der Sieger wurde bekannt gegeben. Die restlichen Plätze sind nicht offiziell bestätigt.
Der erste Auftritt der Gruppe, damals noch unter dem Namen "Texas Lightning & The Rodeo Rockets", fand am 23. Dezember 2000 in dem Hamburger Musikclub Knust statt. Von der damaligen Besetzung ist heute nur noch Jon Flemming Olsen dabei. Seit 2004 übernimmt die australische Sängerin Jane Comerford den weiblichen Gesangspart und Olli Dittrich die Arbeit am Schlagzeug. Das aktuelle Line-up vervollständigen Gitarrist Markus Schmidt, der 2001 zur Band kam und Bassist Uwe Frenzel, der sein Debüt 2003 während eines Engagements der Band auf einem Karibik-Kreuzfahrtschiff gab.
Seit dem 22. August 2005 steht das erste Album von Texas Lightning in den Läden. Auf "Meanwhile, Back At The Ranch" sollen Klassiker der Rock- und Popmusik wie "Highway To Hell", "Like A Virgin" oder "Dancing Queen" den "typischen Duft von Saloon & Pulverdampf" atmen. Leider konnte Europa dieser Country-Duftnote "Made in Germany" nicht allzuviel abgewinnen. Für Jane Comerford, Oli Dittrich und Co. sprang nur ein 14. Platz raus. Trotzdem zeigte sich die Band versöhnlich: "Wir hatten eine so schöne Zeit in Athen. Für jeden Musikanten ist es etwas Tolles, hier dabei zu sein", erklärte Olli Dittrich nach dem Finale im Interview.
Hintergrundberichte und Interviews:
Deutsche ESC Kandidaten 2006 in der TV -Berichterstattung: Thomas Anders, Texas Lightning & Vicky Leandros
https://youtu.be/HGhLICjxiTA
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2005 Germany 12 Points - Der deutsche Vorentscheid zum ESC in Kiev - Siegerin: Gracia Baur
"Germany 12 points"
Datum 12. März 2005
Teilnehmerzahl 10
Zahl der Beiträge 10
Abstimmung 100 % Televoting
Moderation: Reinhold Beckmann
Zum 2. Mal war die Arena in Berlin-Treptow Schauplatz der deutschen Vorentscheidung.
Im Gegensatz zum Vorjahr gab es keine Kooperation mit dem Musiksender VIVA, weshalb sich weniger bekannte Namen in dem Teilnehmerfeld wiederfanden. Stattdessen wurde laut NDR-Unterhaltungschef Jürgen Meier-Beer von den Plattenfirmen, die Kandidaten für den Vorentscheid stellten, gefordert, sich an den internationalen Erfolgschancen zu orientieren. Dafür habe der Bekanntheitsgrad in Deutschland keine Relevanz.
Neu war, dass diesmal einige Teilnehmer von prominenten Paten unterstützt wurden, die ihren Schützling in einem Einspielfilm vorstellten. So drückte Udo Lindenberg seiner Muse Ellen ten Damme die Daumen, während sich Heinz Rudolf Kunze für die Allee der Kosmonauten einsetzte.
Bemerkenswert ist, dass im Finale drei ehemalige Castingshow-Teilnehmer vertreten waren. Gracia traf auf ihre ehemalige Konkurrentin Nicole Süßmilch von Deutschland sucht den Superstar, Marco Matias hatte bei Die deutsche Stimme 2003 teilgenommen. Zudem stammte sowohl der Text von Gracias Beitrag Run & Hide als auch der Text zu A Miracle of Love des Duos Süßmilch/Matias aus der Feder von Bernd Meinunger.
Aufmerksamkeit erregte auch die Mannheimer Band Königwerq, die mit der hochschwangeren Sängerin Dania König auftrat, sowie die Kölnerin Villaine, die über ihre Liebe zu einer Frau sang.
Die Jacob Sisters wollten mit dem Lied Moshammer lebt antreten, erhielten jedoch keine Zulassung, da sie die Stimme des kurz zuvor ermordeten Rudolph Moshammer vom Band einspielen wollten, obwohl ausschließlich live gesungen werden darf.
Im Rahmenprogramm traten außerdem internationale Gäste wie die Vorjahressiegerin Ruslana Lyschytschko aus der Ukraine auf. Des Weiteren waren Patricia Kaas aus Frankreich, Emma Bunton aus Großbritannien, Al Di Meola aus den USA und Leonid Agutin aus Russland dabei.
Der Gewinner wurde per Televoting bestimmt. Man konnte per Telefon und SMS abstimmen. Es gab wieder zwei Wahlrunden.
Bekannte Namen waren eher selten, ein Sieg wurde am ehesten Orange Blue, der DSDS-Teilnehmerin Gracia (sie bekam eine Wildcard aufgrund ihrer guten Chartplatzierung) und dem Duo Nicole Süßmilch (ebenfalls Ex - DSDS - Teilnehmerin) und Marco Matias (Zweitplatzierter der Casting-Show "'Die deutsche Stimme") - von Ralph Siegel ins Rennen geschickt - zugetraut.
Die Show wurde eröffnet von Vorjahressiegerin Ruslana, die Pausenacts bestritten Ex-Spice-Girl Emma Bunton und Patricia Kaas. Im Finale wurde zwischen zwei Liedern erneut über den endgültigen Sieger abgestimmt. Der Texter Bernd Meinunger war an beiden beteiligt.
Das Medieninteresse war vergleichsweise gering, Schlagzeilen machte vor allem der Text des Beitrags von Ellen ten Damme (Autor: Udo Lindenberg), dessen Titel auf Veranlassung des NDR von "Plattgef****" in "Plattgeliebt" geändert werden musste.
Starterliste:
1. The Murphy Brothers: "Pickin' up the pieces"
Andrew & Stephen Murphy
2. Ellen ten Damme: "Plattgeliebt"
Udo Lindenberg
3. Orange Blue: "A million teardrops"
Volkan Baydar, Bülent Aris, Fontaine Burnett
4. Königswerq: "Unschlagbar"
Dania König, Matthias Kiefer
5. Villaine: "Adrenalin"
Peter Power, Ully Jonas, Vera Viehöfer
6. Allee der Kosmonauten: "Dein Lied"
Platz 3
Mischa Martin
7. Nicole Süßmilch & Marco Matias: "A miracle of love"
Mario Matias (Ralph Siegel), Jim Leary (Bernd Meinunger)
Platz 2 / 47,2 %
8. Gracia: "Run & hide"
David Brandes, Jane Tempest, John O'Flynn (Bernd Meinunger)
Platz 1 / 52,8 %
9. Stefan Gwildis: "Wunderschönes Grau"
Stefan Gwildis, Micky Reincke
10. Mia Aegerter: "Alive"
Mia Aegerter, Julian Feifel
Nur die zwei erstplatzierten Songs sind bekannt gegeben worden. Die restlichen Plätze sind nicht offiziell bestätigt.
Nach der Vorentscheidung wurde bekannt, dass der Produzent und Komponist des Siegertitels, David Brandes, verdächtigt wurde, durch CD-Käufe die Charts manipuliert zu haben. Der Auftritt Gracias in Kiew wurde dadurch jedoch nicht gefährdet, da laut NDR nicht erkennbar sei, dass die Zuschauerentscheidung bei einer regulären Anmeldung ohne Chartsplatzierung anders ausgefallen wäre.
In Kiew belegte Gracia einen enttäuschenden letzten Platz!
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2004 Germany 12 Points - Der deutsche Vorentscheid zum ESC in Istanbul - Sieger: Max Mutzke
"Germany 12 points" - Moderation: Sarah Kuttner & Jörg Pilawa
Datum 19. März 2004 - Dauer ca. 137 Minuten
Zahl der Beiträge 10 - Abstimmung 100 % Televoting
Pausenfüller The Ten Tenors: Tribute to Ralph Siegel; Rosenstolz: Liebe ist alles (Musik/Text: Peter Plate, Ulf Leo Sommer, AnNa R.); Mustafa Sandal: Araba (Musik/Text: Mustafa Sandal)
Schluss mit No-Name-Produkten und ESC-Schlager - und Komponistenoldies... Ein völlig neues Konzept sollte 2004 her, um den deutschen Vertreter auszuwählen. Trotz des respektablen 12. Platzes für Lou in Riga waren jetzt die "angesagten" Acts der deutschen Musikszene an der Reihe. Und hierzu bediente sich der NDR einer einmaligen Kooperation mit dem Musik-TV-Kanal VIVA.
Nicht nur der Veranstaltungsort wurde gewechselt, auch der Moderator Axel Bulthaupt wurde in den ESC-Ruhestand geschickt und durch Sarah Kuttner von VIVA und Jörg Pilawa ersetzt. Vorab wurden die VE-Titel als Videoclips auf VIVA ab Januar 2004 in der Sendung EUROCLASH publik gemacht!
Doch insgesamt standen die Interpreten wesentlich mehr im Vordergrund als die Lieder. Und so mancher Titel war längst nicht so stark wie die bereits erstveröffentlichte Single aus dem jeweiligen Album. Irgendwie kam das neue Konzept dann doch nicht so zum Zuge, wie geplant, denn ein als Wildcard ins Rennen geschickter, bis dato völlig unbekannter Newcomer, Maximilian Nepomuk Mutzke, Sieger der Stefan-Raab-Casting Show SSDSGPS (Stefan sucht den Super Grand Prix Star), führte die VIVA-Kooperation so ziemlich ad absurdum, indem er in einem Erdrutschsieg beide Finalrunden mit 66,24 % und 92,05 % haushoch für sich entschied.
Als Pausenacts waren Rosenstolz zu Gast. Weitere Gäste waren Lionel Ritchie, der gerade europaweit Promotion betrieb und gerade beim San Remo Festival in Italien zu Gast war, und Mustafa Sandal, der als Einziger ein bisschen türkisches Flair in die Show bringen sollte! Am 17. März wurde noch ein Showact "nachnominiert": Wie schon 2002 traten dieses Jahr die Ten Tenors aus Australien auf - mit einem Tributemedley an Ralph Siegel!
Beim Voting gab es wieder 2 Durchgänge, allerdings standen im Finalvoting dann nur die beiden bestplatzierten Titel des ersten Durchgangs zur Wahl!. Der NDR refinanzierte die Veranstaltung durch das Televoting: Je Stimme wurde eine Gebühr in Höhe von 49 Cent erhoben.
Starterliste:
1. Patrick Nuo: "Undone"
David Jost, Dave Roth
2. Mia: "Hungriges Herz"
G. Spies, Mietze
3. Sabrina Setlur feat. Glashaus & Franziska: "Liebe"
Moses Pelham, Martin Haas, Sabrina Setlur
4. Overground: "Der letzte Stern"
Mike Michaels, M.M. Dollar, Mark Tabak, Deema
Platz 3
5. Tina Frank: "Ich schenk dir mein Herz"
Jens Langbein, Robert Schulte-Hemming, Jörn Christof Heilbut, Jan Philip Kelber
6. Max: "Can't wait until tonight"
Platz 1 / 92,05 %
Stefan Raab
7. Westbam & Africa Islam: "Dancing with the rebels"
Westbam, Africa Islam, Professor Klaus
8. Laith Al-Deen: "Höher"
Laith Al-Deen, Götz v. Sydow, A.C. Boutsen
9. Wonderwall: "Silent tears"
Platz 4
Wonderwall
10. Scooter: "Jigga Jigga!"
Platz 2 / 7,95 %
H.P. Baxxter, Rick J. Jordan, Jay Frog, Jens Thele
Nur die zwei erstplatzierten Songs sind bekannt gegeben worden. Die restlichen Plätze sind nicht offiziell bestätigt.
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2003 Countdown Grand Prix - Der deutsche Vorentscheid zum ESC in Riga - Siegerin: Lou
"Countdown Grand Prix 2003"
Ort Kiel, Ostseehalle
Datum 7. März 2003
Zahl der Beiträge 15
Moderation: Axel Bulthaupt
Das Konzept der deutschen VE änderte sich auch 2003 nicht wesentlich. Wieder wurden die Titel der VE durch Kooperation mit den größten deutschen Plattenfirmen ausgewählt.
14 Interpreten traten an, darunter als einziger einigermaßen bekannter Name der Gerd-Schröder-Imitator Elmar Brandt. Die bereits als Vertreter Polens in Riga gewählten Ich Troje versuchten es als "Troje" auch in Kiel. Im Falle ihres Sieges wäre es wahrscheinlich zu Schwierigkeiten gekommen und die EBU hätte entscheiden müssen, ob Interpreten gleichzeitig für 2 Länder antreten dürfen.
Qualitativ im Vorfeld als qualitativ hochwertig und international chancenreich angekündigt, war das diesjährige Angebot der größten deutschen Plattenfirmen überwiegend textlastig, schwermütig und wohl kaum dazu angetan, international zu punkten.
Es gab wiederum zwei Wertungsrunden, überraschenderweise erreichten Beatbetrieb das Finale, die Gerd-Show war der umstrittenste Act des Abends und erntete auch viele Buhs, aber dass Lou ins Finale vorrückte, war keine wirkliche Überraschung.
Den Pausenact bestritten der designierte Moderator für Riga, Reynard Caupers mit seiner Band Brainstorm, die Vorjahressiegerin Marie N. und zum 3. Mal Modern Talking.
1. Sascha Pierro: "Wenn Grenzen fallen"
Platz 10
Sascha Pierro, Pat Benzer, Peter Hoffmann
2. Charlemaine: "Life"
Platz 12
Charlemaine, Peter Ries
3. Der Junge mit der Gitarre: "Die Seite, wo die Sonne scheint"
Platz 13
Tobias Schacht
4. Lou: "Let's get happy"
Platz 1 / 38 %
Ralph Siegel, Bernd Meinunger
5. Elija: "Somehow, somewhere"
Platz 9
André Franke, William Lennox
6. Beatbetrieb: "Woran glaubst du?"
Platz 2 / 31.6 %
T. Eissler, M. Janz, D. van Krogh, T. Wörner, D. Pieper, G.v.Sydow
7. Isgaard: "Golden key"
Platz 7
Jens Lück, Sabine Lück
8. Vibe: "Für immer"
Platz 8
Daniel Biskan, Philipp Palm, Julian Maas
9. Troje: "Liebe macht Spaß"
Platz 6
André Franke, Joachim Horn-Bernges
10. Lovecrush: "Love is life"
Platz 14
Peter Bischof-Fallenstein, Sabine Mayer-Förster
11. Die Gerd-Show: "Alles wird gut"
Platz 3 / 30.4 %
Michael Kernbach, Elmar Brandt, Peter Burtz
12. Senait: "Herz aus Eis"
Platz 4
Senait, Frank Ramond, Oliver Pinelli
13. Freistil: "Hörst du meine Lieder"
Platz 11
N. Sukup, S. & P. Schmid, F. Keitel, D. Falk
14. Tagträumer feat. Aynur: "Living in a perfect world"
Platz 5
Andy Jonas, Arno Brugger
Nur die drei erstplatzierten Songs sind bekannt gegeben worden. Die restlichen Plätze sind nicht offiziell bestätigt.
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2024 Luxembourg Song Contest - National ESC Preselection in Esch sur Alzette
Luxembourg is set to participate in the Eurovision Song Contest 2024 in Malmö, Sweden, returning after an absence of 31 years since its last participation in 1993. The Luxembourgish broadcaster RTL organised the national final Luxembourg Song Contest in order to select the country's entry for the Eurovision Song Contest 2024, which turned out to be "Fighter" performed by Tali.
Prior to the 2024 contest, Luxembourg has participated in the Eurovision Song Contest thirty-seven times since debuting in its first edition of 1956. The country has won the contest on five occasions: in 1961 with "Nous les amoureux" performed by Jean-Claude Pascal, in 1965 with "Poupée de cire, poupée de son" performed by France Gall, in 1972 with "Après toi" performed by Vicky Leandros, in 1973 with "Tu te reconnaîtras" performed by Anne-Marie David, and finally in 1983 with "Si la vie est cadeau" performed by Corinne Hermès. After a poor result in 1993, Luxembourg was relegated from the 1994 contest in accordance with the new rules implemented at the time, and has since opted to be absent from the event.
On 15 December 2022, it was revealed that the Luxembourgish prime minister Xavier Bettel had instigated discussions regarding the return of the country to the Eurovision Song Contest in 2024, with a team later created by the Luxembourgish government dedicated to ensuring the country's return to the contest. On 12 May 2023, Luxembourgish broadcaster RTL and the European Broadcasting Union officially revealed that Luxembourg would return to the contest in 2024, marking the first Luxembourgish participation in over 30 years.[1] CEO of RTL Christophe Goossens stated the broadcaster was "delighted" to return to the Eurovision Song Contest and to select the 2024 Luxembourgish delegation. On 3 July 2023, RTL announced that the national entry for the 2024 contest would be selected through a televised final.
Luxembourg Song Contest was the competition that determined the Luxembourgish entry for the Eurovision Song Contest 2024. The final took place on 27 January 2024 at the Rockhal in Esch-sur-Alzette and was hosted by Désirée Nosbusch, accompanied by Melody Funck, Raoul Roos and Loïc Juchem; Nosbusch had previously presented the 1984 edition of the Eurovision Song Contest, the most recent edition to be held in Luxembourg.
The show was broadcast on RTL Télé Lëtzebuerg[5][6] as well as on the broadcaster's radio stations RTL Radio Luxembourg and Radio Today, and online platforms RTL Play and rtl.lu (with the original audio); in addition to this, English-language commentary by Melissa Dalton and Sarah Tapp was available on RTL Play and radio station RTL Today, and French-language commentary by Jérôme Didelot and Violetta Caldarelli on RTL Play and online platform RTL Infos.
The selection was divided in a two-stage audition phase and a televised final, all held at the Rockhal. At the end of the first audition stage, held between July and November 2023, a shortlist of around 70 songs by around 50 artists had been selected by a panel of experts consisting of Sandra Bintz, Eric Lehmann, Jenny Fischbach, Jules Serrig, Sam Steen and chair David Gloesener. The shortlisted entries moved on to a second audition round held between 22 and 24 November 2023, where they were evaluated by an international expert jury – composed of Alex Panayi from Cyprus (chairman), Cesár Sampson from Austria, Christer Björkman from Sweden, Jan Bors from Czechia and Tali Eshkoli from Israel – who selected the finalists. Starting on 21 December 2023 until the final, the competing artists were followed by vocal coaches Susanne Georgi (2009 representative for Andorra) and Francesca Aaen.
At the final, the voting system first consisted of an international televoting round, the top three artists from which moved on to a second round with a 50/50 combination of public and jury votes, determining the winner. The jury was composed of five members for each of eight different countries (namely Belgium, Cyprus, France, Germany, Portugal, Slovenia, Sweden and the United Kingdom), for a total of 40 members.
Vicky Leandros and Anne-Marie David and (1972 and 1973 Eurovision winners for Luxembourg) opened the show with excerpts from their winning songs "Après toi" and "Tu te reconnaîtras", respectively, followed by all participating artists singing a rendition of "Poupée de cire, poupée de son" (1965 winning entry for Luxembourg).
Katrina Leskanich (1997 winner for the United Kingdom as part of Katrina and the Waves), Charlotte Perrelli (1999 winner for Sweden), Ruslana (2004 winner for Ukraine) and Alexander Rybak (2009 winner for Norway) performed their winning entries as an interval act during the show; Leandros performed again during the interval, singing her 1967 entry "L'amour est bleu", featuring Alexander Rybak.
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2003 Countdown Grand Prix - Der deutsche Vorentscheid zum ESC in Riga - Siegerin: Lou
"Countdown Grand Prix 2003"
Ort Kiel, Ostseehalle
Datum 7. März 2003
Zahl der Beiträge 15
Moderation: Axel Bulthaupt
Das Konzept der deutschen VE änderte sich auch 2003 nicht wesentlich. Wieder wurden die Titel der VE durch Kooperation mit den größten deutschen Plattenfirmen ausgewählt.
14 Interpreten traten an, darunter als einziger einigermaßen bekannter Name der Gerd-Schröder-Imitator Elmar Brandt. Die bereits als Vertreter Polens in Riga gewählten Ich Troje versuchten es als "Troje" auch in Kiel. Im Falle ihres Sieges wäre es wahrscheinlich zu Schwierigkeiten gekommen und die EBU hätte entscheiden müssen, ob Interpreten gleichzeitig für 2 Länder antreten dürfen.
Qualitativ im Vorfeld als qualitativ hochwertig und international chancenreich angekündigt, war das diesjährige Angebot der größten deutschen Plattenfirmen überwiegend textlastig, schwermütig und wohl kaum dazu angetan, international zu punkten.
Es gab wiederum zwei Wertungsrunden, überraschenderweise erreichten Beatbetrieb das Finale, die Gerd-Show war der umstrittenste Act des Abends und erntete auch viele Buhs, aber dass Lou ins Finale vorrückte, war keine wirkliche Überraschung.
Den Pausenact bestritten der designierte Moderator für Riga, Reynard Caupers mit seiner Band Brainstorm, die Vorjahressiegerin Marie N. und zum 3. Mal Modern Talking.
1. Sascha Pierro: "Wenn Grenzen fallen"
Platz 10
Sascha Pierro, Pat Benzer, Peter Hoffmann
2. Charlemaine: "Life"
Platz 12
Charlemaine, Peter Ries
3. Der Junge mit der Gitarre: "Die Seite, wo die Sonne scheint"
Platz 13
Tobias Schacht
4. Lou: "Let's get happy"
Platz 1 / 38 %
Ralph Siegel, Bernd Meinunger
5. Elija: "Somehow, somewhere"
Platz 9
André Franke, William Lennox
6. Beatbetrieb: "Woran glaubst du?"
Platz 2 / 31.6 %
T. Eissler, M. Janz, D. van Krogh, T. Wörner, D. Pieper, G.v.Sydow
7. Isgaard: "Golden key"
Platz 7
Jens Lück, Sabine Lück
8. Vibe: "Für immer"
Platz 8
Daniel Biskan, Philipp Palm, Julian Maas
9. Troje: "Liebe macht Spaß"
Platz 6
André Franke, Joachim Horn-Bernges
10. Lovecrush: "Love is life"
Platz 14
Peter Bischof-Fallenstein, Sabine Mayer-Förster
11. Die Gerd-Show: "Alles wird gut"
Platz 3 / 30.4 %
Michael Kernbach, Elmar Brandt, Peter Burtz
12. Senait: "Herz aus Eis"
Platz 4
Senait, Frank Ramond, Oliver Pinelli
13. Freistil: "Hörst du meine Lieder"
Platz 11
N. Sukup, S. & P. Schmid, F. Keitel, D. Falk
14. Tagträumer feat. Aynur: "Living in a perfect world"
Platz 5
Andy Jonas, Arno Brugger
Nur die drei erstplatzierten Songs sind bekannt gegeben worden. Die restlichen Plätze sind nicht offiziell bestätigt.
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2002 Countdown Grand Prix - Der deutsche Vorentscheid zum ESC in Tallinn - Siegerin: Corinna May
Countdown Grand Prix 2002
Ort: Ostseehalle, Kiel
Datum 22. Februar 2002
Teilnehmerzahl 15
Zahl der Beiträge 15
Moderation: Axel Bulthaupt
Wieder wurden die Titel der VE durch Kooperation mit den größten deutschen Plattenfirmen ausgewählt. 14 Interpreten traten an, und eine 15. lnterpretin, Isabel Soares, wurde durch ein Casting der BILD-Zeitung ausgewählt! Musikalisch reichte das Feld vom Schlager über Gospel und Soul bis zum Punk, es war also für fast jeden Musikgeschmack etwas dabei. Die bekanntesten Namen waren Joy Fleming, Ireen Sheer & Bernhard Brink, Nino de Angelo, die Weather Girls sowie die Kelly Family, die hoch favorisiert ins Rennen gingen. Überraschend erfolgreich wurde die christliche Band Normal Generation, während die gecastete Newcomerin Isabel Soares mit einem Titel von Dieter Bohlen die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllen konnte.
Den Gewinner der VE ermittelten natürlich wieder die Fernsehzuschauer per T-Vote Call.
Es gab 2 Wertungsrunden, und nach einem atemberaubenden Finale stand schließlich die Siegerin fest: Corinna May mit dem Ralph-Siegel-Stück "I can't live without music", die damit ihre 2. Chance bekam und nach ihrer Disqualifikation 1999 endlich die deutschen Farben beim ESC vertreten durfte, dieses allerdings entgegen enormer Vorschusslorbeeren nur mit ganz bescheidenem Erfolg: Sie wurde in Tallinn Einundzwanzigste! Damit sandte Deutschland zum ersten Mal seit Silver Convention 1977 einen englischen Beitrag zum Finale.
Als Pausenacts gab es wieder Modern Talking und die Ten Tenors aus Australien, die ein ESC-Medley brachten, außerdem die deutsche Gruppe Schiller & Isgaard mit einem ausgefallenem Musikprojekt: "Ein schöner Tag"
1. Disco Brothers feat. Weather Girls: "Get up, stand up"
Platz 13
Harald Reitinger, Uli Fischer
2. Normal Generation: "Hold on"
Platz 3 / 26,4 %
Simon Veigel, Steve Waidelich, Judy Bailey
3. Nino de Angelo: "Und wenn du lachst"
Platz 9
Andreas Fahnert, Hartmut Krech, Mark Nissen
4. Unity 2: "You never walk alone"
Platz 14
Klaus Dehr, Peter Voll, Eckhardt Horst
5. Mundstuhl: "Fleisch"
Platz 11
Lars Niederreichholz, Ande Werner
6. Isabel Soares: "Will my heart survive"
Platz 6
Dieter Bohlen
7. Linda Carriere: "Higher ground"
Platz 12
Ali Neander, Linda Carriere, Lisa Cash
8. SPN-X: "Bravo Punk"
Platz 8
Alexander Muth
9. Zarah: "To be or not to be"
Platz 15
Guido Craveiro, Johannes Kram, Michael Holm
10. Ireen Sheer & Bernhard Brink: "Es ist niemals zu spät"
Platz 7
Michael Buschjahn, Jean-Pierre Valance, Bernhard Brink, Norbert Hammerschmid
11. Kelly Family: "I wanna be loved"
Platz 4
The Kelly Family
12. Tuesdays: "Du bist mein Weg"
Platz 10
Gino Trovatello, Matthias Stingl
13. Corinna May: "I can't live without music"
Platz 1 / 41,1 %
Ralph Siegel, Bernd Meinunger
14. Natalie: "Don't say goodbye"
Platz 5
Jan Löchel, Vincent Sorg
15. Joy Fleming & Jambalaya: Joy to the world"
Platz 2 / 32,5 %
Jason Homan, Hans Steingen
Nur die drei erstplatzierten Songs sind bekannt gegeben worden. Die restlichen Plätze sind nicht offiziell bestätigt.
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2001 - Countdown Grand Prix - Der deutsche Vorentscheid zum ESC in Kopenhagen - Siegerin Michelle
Ort Preussag Arena, Hannover - Datum 2. März 2001 - Dauer ca. 110 Minuten
Teilnehmerzahl 12 - Zahl der Beiträge 12 - Moderation: Axel Bulthaupt
9,10 Millionen Fernsehzuschauer (27,43 % Marktanteil) verfolgten aus der Preussag Arena in Hannover die deutsche Vorentscheidung zum Grand Prix Eurovision 2001. Es handelte sich hier um eine deutsch-schweizerische Co-Produktion mit zwölf Titeln, die durch deutsche Plattenfirmen eingebracht wurden, und einem dreizehnten Titel, den das Schweizer Fernsehen einbrachte. Der Grund für die schweizerische Beteiligung lag darin, dass die Schweiz im internationalen Finale 2001 aussetzen musste. Auch Österreich musste aussetzen. Ein Beteiligungsangebot wurde aber abgelehnt. Axel Bulthaupt führte bereits zum vierten Mal durch die Sendung. In zwei Wahlgängen wurde der Sieger ermittelt. Aus 12 Titeln wählte das Publikum per Televoting die drei besten Lieder des Abends, und unter den drei Finalisten bestimmte noch einmal das Publikum über Sieg und Niederlage.
Die Wahl fiel auf die 29-jährige Kölnerin und zweifache Mutter Tanja Hewer, alias Michelle. 36,6 % der Anrufer entschieden sich für das Lied "Wer Liebe lebt", komponiert von Gino Trovatello & Matthias Stingl, getextet von Eva Richter. Die deutsche Grand-Prix-Legende Joy Fleming belegte zusammen mit Lesley Bogaert und Brigitte Oelke, stellvertretend für das Schweizer Fernsehen, mit "Power of Trust" den zweiten Platz. Lied, Interpreten wie auch Garderobe wurden über Internet bestimmt. Die zwei umstrittensten Künstler des Abends, der Modemacher Rudolf Moshammer und der Ex Big Brother - Bewohner Zlatko gingen leer aus. Ca. 5600 Besucher - so viel wie nie zuvor - durften vor Ort das Musikereignis des Jahres live erleben. In der Pause präsentierten die Gruppe Rosenstolz und Marc Almond die neue Cd "Total eclipse". Die Formation "Bauhouse" verarbeitete den Grand Prix zum ersten Live-DJ-VJ-Mix des deutschen Fernsehens. Die Gruppe Modern Talking, wie auch die 14-jährige Millane Fernandez, als neue Blümchen gehandelt, traten ebenso in der Pause auf.
Starterliste:
1. German Tenors: "A Song For Our Friends"
Platz 4 / 16,4 %
Musik: Ralph Siegel, Text: Bernd Meinunger
2. Zwietracht & R. Mooshammer: "Teil Freud und Leid"
Platz 10 / 2,28 %
Musik: Wolfgang Köbele, Text: Wolfgang Köbele & Hans Greiner
3. Soultans: "Set Me Free"
Musik: Tony Hendrik, Text: K. van Haaren
4. Michelle: "Wer Liebe lebt"
Platz 1 / 36,4 %
Musik: Gino Trovatello & Matthias Stringl, Text: Eva Richter
5. DJ Balloon: "Techno Rocker"
Platz 8 / 2,80 %
M. & T.: Markus Binapfl, Gordon Delay, Gerd Lehmkuhl, Oliver Goedicke, Oliver Lübbering
6. Tagträumer: Träumen und Hoffen
Musik: Mike Pro & Andy Jonas,Text: Susanne Kemmel & Andy Jonas
7. Illegal 2000: "Ich weiß es nicht"
Platz 5
M.& T.: T. Lötzsch, F. Schlüter, Fred Sonnenschein, Jens Liebscher, C. Warkocz
8. Lesley, Joy + Brigitte: "Power Of Trust"
Platz 2 / 34,7 %
Musik: Guido Craveiro & Jason Homan, Text: J. Homan
9. Zlatko: "Einer für alle"
Platz 7 / 3,70 %
Musik & Text: Bob Arnz, Christoph Siemons
10. Wolf Maahn : "Better Life"
Musik & Text: Wolf Maahn
11. Kevin: "Playin' On My Mind"
Musik: Lutz Fahrenkrog-Petersen, Text: Mary Applegate
12. Lou & Band: "Happy Birtday Party"
Platz 3 / 28,7 %
Musik: Ralf Siegel, Text: Bernd Meinunger
Nur die drei erstplatzierten Songs sind bekannt gegeben worden. Die Platzierung von R. Moshammer stammt aus der Sendung "Brisant". Die restliche Plätze sind nicht offiziell bestätigt.
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2000 Countdown Grand Prix - Der deutsche Vorentscheid zum ESC in Stockholm - Sieger Stefan Raab
Datum 18. Februar 2000 - Uhrzeit 20:15 Uhr (MEZ) - Ort: Bremen, Stadthalle - Dauer ca. 93 Minuten
Teilnehmerzahl 11 - Zahl der Beiträge 11 - Abstimmung 100 % Televoting
Eröffnungsact Björn Again: Waterloo (Musik/Text: Benny Andersson, Stig Anderson, Björn Ulvaeus)
Pausenfüller Björn Again: Dancing Queen (Musik/Text: Benny Andersson, Stig Anderson, Björn Ulvaeus); Filippa Giordano: The Winner Takes It All (Musik/Text: Benny Andersson, Björn Ulvaeus); Alle Teilnehmer: Thank You for the Music (Musik/Text: Benny Andersson, Björn Ulvaeus)
Moderation: Axel Bulthaupt
Da war es plötzlich wieder, das Schreckgespenst der eingeschworenen und traditionsbewussten Schlagerfans: Stefan Raab. Hatte er bereits 1998 beim Eurovision Song Contest die Gemüter erregt, als sein Schützling Guildo Horn mit der ironischen Liebeshymne "Guildo hat euch lieb" den 7. Platz beim Finale erreichte, wollte er beim "Countdown Grand Prix 2000" in Bremen nun selbst im Rampenlicht stehen. Ein vermeintlicher Affront gegen alteingesessene Grand Prix Fans, die in Raabs Gaga-Disco-Song "Wadde hadde dudde da?" die langjährig gepflegte Glaubwürdigkeit ihres geliebten Wettbewerbs ernsthaft bedroht sahen.
Doch das Enfant terrible begeisterte an diesem Abend erwartungsgemäß die Mehrheit der Fernsehzuschauer und löste eine nationale Debatte aus. "Zum Lachen oder lächerlich?", titelte die Bild-Zeitung, die Zeitschrift Bunte jammerte: "So starb der deutsche Schlager" und die Frankfurter Rundschau jubelte im Vorfeld: "Raab muss zum Grand Prix". Mit 57,4 Prozent der TV-Zuschauerstimmen setzte er sich mit großem Abstand gegen die Mitbewerber durch. Corinna May ("I Believe in God"), die disqualifizierte Gewinnerin des Vorjahres, landete mit 14,1 Prozent der Stimmen auf dem zweiten Platz, dahinter folgten Kind of Blue. Nach der ersten Telefon-Abstimmung waren die anderen Konkurrenten bereits aus dem Rennen: Claudia Cane & Mother Bone, David Kisitu, E-Rotic, Fancy, Goldrausch, Knorkator, Marcel und Lotto King Karl & Die Barmbek Dream Boys fischering ROH.
Der Vorentscheid entpuppte sich an diesem Abend erneut als interessantes Duell zwischen Stefan Raab und Grand-Prix-Legende Ralph Siegel, der bis dato bereits 18 ESC-Songs komponierte (unter anderem Nicoles "Ein bisschen Frieden" von 1982) und Corinna Mays Song "I Believe in God" geschrieben hatte. Raab und Siegel waren bereits 1998 gegeneinander angetreten, als Guildo Horn zum Gewinner gekürt wurde. Produzent Raab gab sich damals das Pseudonym Alf Igel, eine ironische Anspielung auf seinen Konkurrenten.
Die Fun-Metal-Band Knorkator aus Berlin sorgte für einen handfesten Skandal, als sie auf der Bühne der Bremer Stadthalle ein Keyboard zertrümmerte. Der schwer tätowierte Sänger Stumpen erklärte daraufhin mit einem klitzekleinen Augenzwinkern: "Das war ein Statement, um den Leuten klarzumachen, dass Gewalt keine Lösung ist. Sie fängt grundsätzlich immer da an, wo Intelligenz aufhört."
Nach Angaben der Münchener Abendzeitung belegte den letzten Platz Marcel und sein Schlager "Adios".
An der T-Vote Abstimmung beteiligten sich 1,52 Millionen Zuschauer - eine Rekordzahl. Insgesamt sahen 7,87 Millionen Zuschauer das Spektakel aus Bremen, Noch einmal 800.000 mehr als vor zwei Jahren, als Guildo Horn gewann.
Die Starterliste:
1. E-Rotic: "Queen of light"
Platz 6
Musik: David Brandes, Text: Tom Fairchild
2. Lotto King Karl & Die Barmbek Dream Boys fischering ROH : "Fliegen"
Platz 7
Musik: Carsten Pappe, Text: Carsten Pappen & Gerrit Heesemann
3. Marcel: "Adios"
Platz 11
Musik & Text: Marcus Wolter
4. Claudia Cane & Mother Bone: "Free"
Platz 10
Musik & Text: Claudia & C. Cane
5. David Kisitu: "Du musst kein Model sein"
Platz 9
Musik & Text: David Kisitu
6. Corinna May: I believe in God
Platz 2 / 14,2, %
Musik: Ralph Siegel, Text: John O´Flynn (B. Meinunger)
7. Knorkator: "Ick wer zun Schwein"
Platz 4 / 7,1 &
Musik & Text: Alf Ator
8. Kind Of Blue: "Bitter Blue"
Platz 3 / 7,4 %
Musik & Text: Bernd Klimpel
9. Stefan Raab: "Wadde hadde dudde da?"
Platz 1 / 57,4 %
Musik & Text: Stefan Raab
10. Goldrausch: "Alles wird gut "
Platz 8
Musik: Goldrausch, Text: Goldrausch & F. Ramond
11. Fancy: "We can move a mountain"
Platz 5
Musik & Text: Glass, H. Varzi & R. Tess
Nur die drei erstplatzierte Lieder wurden bekannt gegeben. Das restliche Resultat stammt aus der Münchener Abendzeitung. Stefan Raab wird beim Finale in Stockholm Fünfter. Aus der Schweiz, Österreich und Spanien bekommt er jeweils 12 Punkte.
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Musikproduzenten und ihre Arbeit - heute über Reinhold Mack - ein Radiofeature mit Wolfgang Krantz
„We will rock you“, „We are the Champions“, „Bohemian Rhapsody“. Die britische Rockband Queen und ihr damals 33-jähriger Frontmann Freddie Mercury waren 1979 schon weltberühmt, als sie für ein paar Jahre, bis 1985, in München lebten. Warum eigentlich? Und warum München und nicht die quirligere Frontstadt West-Berlin?
Freddie wollte die neue Queen Musik in den Musicland Studios in München aufnehmen. Vor allem wollte er mit dem Produzenten Reinhold Mack zusammenarbeiten, der damals schon Platten mit Elton John, Iggy Pop, Led Zeppelin oder den Rolling Stones Platten eingespielt hatte.
Außerdem war er der technische und musikalische Erfolgsgarant von ELO gewesen. Nicht nur englische "Steuerflüchtlinge" fanden in Reinhold Mack's Tonstudio ein neues Zuhause. Auch einheimische Superstars wie BAP oder Extrabreit wollten von IHM produziert werden. Zeit also, seine Arbeitsweise mal näher unter die Lupe zu nehmen. Und damit herzlich willkommen zur achten Folge unserer Musikproduzenten und ihre Arbeit - heute über Reinhold Mack.
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Musikproduzenten und ihre Arbeit - heute über Nile Rogers - ein Radiofeature von Wolfgang Krantz
Anno 1970 spielte Nile Rodgers in der Studioband der US-Kinderserie „Sesame Street“. Und nicht nur er. Auch Bassist Bernard Edwards, mit dem er in den Folgejahren den Nukleus der legendären Band Chic bilden sollte, gehörte zum Tour-Ensemble der Bühnenshow. Unglaublich, aber wahr: Eine der erfolgreichsten und einflussreichsten Kollaborationen der Popmusik fand ihren Ursprung inmitten von Bibo und Grobi, Ernie, Bert und Herrn Huber.
Die beiden fanden schnell Gefallen am ihrem einzigartigen Zusammenspiel, gründeten daraufhin die Big Apple Band und verbuchten erste Erfolge, etwa als Support für die Jackson Five um das Wunderkind Michael Jackson. Als sich schließlich herausstellte, dass es andernorts bereits eine Band mit dem großen Apfel im Namen gab, waren Rogers und Edwards gezwungen, ihre Gruppe umzubenennen. Die Geburtsstunde von Chic anno 1977.
Und der Beginn einer Ära. Es folgten Überhits vom Schlage „Le Freak“ (dreifach mit Platin veredelt) oder „I want your Love“. Dabei waren Chic nicht nur als Band erfolgreich, unter dem Banner „The Chic Organisation“ waren es ihre Produktionen, die Erfolge für andere Künstler, etwa Diana Ross, einfuhren und den Sound dabei immer weiter verfeinerten. Den jeweiligen Acts das Klangfundament dabei durchaus anpassten, die Trademarks jedoch, den anschmiegsamen, unwiderstehlichen Bass, dazu dieses Wahnsinnslick aus dem lockeren Händchen Rodgers’, immer im Fokus behielten.
Zu weiteren Klassikern wurden Hits von Sheila B. Devotion („Spacer“) und das unvergessene „We are Family“ der nicht minder legendären Sister Sledge. 2018 hatte er sie schon wieder alle zusammen im Studio: Bruno Mars, Lady Gaga und Debbie Harry, um die alten Chic-Hits neu aufzunehmen. Zeit, ihm mal näher auf die Finger zu schaffen. Wolfgang Krantz fragt also heute Nile Rogers: "Wie haben Sie es gemacht?"
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Musikproduzenten und ihre Arbeit - heute über Nicky Chinn und Mike Chapman - ein Radiofeature
Ehre, wem Ehre gebührt. Ohne Mike Chapman – und seinen Kollegen Nicky Chinn – wäre der Soundtrack der 70er-Jahre nicht der, der er ist.
Eingefleischte Sweet-Fans mögen verzeihen, aber um 1971 galt der nach England emigrierte Australier Mike Chapman, Jahrgang 1947, tatsächlich als Antichrist. Zumindest unter den erwachseneren Freunden der Rockmusik, die Led Zeppelin, Genesis und Deep Purple vergötterten, für den frühen Bubblegum-Pop von Brian Connolly & Co. aber eher Verachtung übrig hatten. Nur The Sweet entwickelten sich bekanntlich weiter, und auch Chapman, der im Gespann mit Nicky Chinn für einen Großteil ihrer Hits verantwortlich zeichnete, blieb beileibe nicht bei Poppa Joe stehen. Sagen wir es so Was auch immer Chinnichap, so der Name ihrer Firma, und The Sweet berührten – es wurde in der ersten Hälfte der 70er-Jahre zu purem Gold. Suzi Quatro, ihr nächstes heißes Eisen im Glam-Rock-Feuer, produzierten die beiden Autodidakten, was der Welt deftige Girl-Rock-Granaten wie Can The Can und 48 Crash bescherte. Auch für Mud und Smokie saßen Chapman und Chinn gemeinsam am Mischpult, doch die in den 70er- Jahren so unglaubliche Dominanz der Chinnichap-Produktionen mit ihren Dutzenden von Top-40-Hits neigte sich langsam dem Ende zu.
Wolfgang Krantz schaut den beiden Machern heute in der zehnten und vorerst letzten Sendung über Musikproduzenten und ihre Arbeit mal genauer auf die Finger und legt natürlich unter anderem auch "Heart Of Glass" auf.
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Musikproduzenten und ihre Arbeit - heute über Ralph Siegel - ein Radiofeature von Wolfgang Krantz
Musik wurde ihm schon in die Wiege gelegt. Schon sein Opa und sein Papa waren erfolgreiche Komponisten und Musiker. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, und so lief es mit Ralph Siegel musikalisch und wirtschaftlich noch besser.
Er zählt zu den prägenden Persönlichkeiten des Eurovision Song Contest („Grand Prix“) und nahm bisher 25 Mal an diesem internationalen Musikwettbewerb teil. Bei der GEMA ist er mit mehr als 2000 Titeln registriert. Ihm gehören die Plattenfirma Jupiter Records und die Siegel-Musikverlage. Aber wie hat er es gemacht? Fleiß sicher, und Glück wohl auch. So ein Musikgenre wie der HIstorienpop erfindet sich ja nicht im Nullachtfuffzehn. Und der erste deutsche Grand Prix Sieg, der will auch hart erarbeitet sein. Wolfgang Krantz hört mal rein ins Werk und ins Schaffen von Ralph Claus-Peter Siegel.
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Musikproduzenten und ihre Arbeit - heute über Mike Batt - ein Radiofeature von Wolfgang Krantz
Nicht nur die Wetten dass...? Titelmusik ist von ihm. Auch Welthits wie "Bright Eyes" von Art Garfunkel oder "Nine Million Bicycles" von Katie Melua stammen aus seiner Feder und aus seinem Studio. Der Engländer Mike Batt ist vor allem auch für seine langsamen, melancholischen Songs bekannt, zum Beispiel "Lady Of The Dawn" oder "I Feel Like Buddy Holly".
Für Sir Andrew Lloyd Webber hat er am "Phantom der Oper" mitgeschrieben, und auch Vanessa Mae verdankt einen Großteil ihres Erfolgs seiner Mithilfe. Grund genug, seine Arbeit mal näher zu betrachten und auch ihm auf die Finger zu schauen. Wie hat er es hingekriegt? Wie hat er es gemacht. In Folge 9 unserer Radiofeature-Reihe über Musikproduzenten und ihre Arbeit beschäftigt Wolfgang Krantz sich also mit dem Leben und dem musikalischen Oeuvre von Mike Batt. Viel Spaß beim Zuhören!
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Musikproduzenten und ihre Arbeit - heute über Giorgio Moroder - ein Radiofeature von Wolfgang Krantz
Musikproduzenten und ihre Arbeit - Ein Radiofeature mit Wolfgang Krantz - heute über Giorgio Moroder:
Als Teenager widmete er sich der Gitarre und tourte ab seinem 19. Lebensjahr mit einer Band durch Europa. Als er sich mehr dem Komponieren zuwandte, begann er sich auch mehr mit der Musikproduktion und den neuartigen elektronischen Innovationen dieser Jahre auseinanderzusetzen.
Mit eigenem Musikstudio in München startete er schließlich die Zusammenarbeit mit Donna Summer. Den Durchbruch schafften die beiden 1976 mit dem Lied "Love to Love You, Baby", das es auf Platz 2 der US-Charts schaffte. Moroders Disco-Genre war geboren - mit seinen repetitiven Synthesizer-Loops beeinflusste er in den 1990ern zahlreiche Musikproduzenten. 1978 übersiedelte der "Dance-Music Godfather" in die USA und komponierte dort den Soundtrack zum Hollywood-Film "Midnight Express", der mit einem Oscar belohnt wurde. Es folgten ein weiteres Dutzend Filmmusiken für bekannte Werke wie "Scarface", "Top Gun" und "Flashdance". 2013 war er einer der Stargäste beim Daft-Punk-Album "Random Access Memories".
Heute lebt Moroder in Beverly Hills. Immer wieder zieht es ihn aber nach Südtirol zurück, wo er 2016 zu einer spektakulären Hommage nach St. Ulrich zurückkehrte und als DJ das Tal zum Tanzen brachte. 2010 wurde ihm auch der Große Verdienstorden des Landes Südtirol verliehen. Und wir schauen ihm in unserem Radiofeature mal genauer auf die Finger und fragen uns auch diesmal: "Wie haben Sie es gemacht ?"
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1999 Countdown Grand Prix 1999 - Der deutsche Vorentscheid zum ESC - Sieger: Corinna May
"Countdown Grand Prix 1999" - Location: Bremen, Stadthalle - Datum 12. März 1999
Moderation: Axel Bulthaupt & Sandra Studer
Auch in diesem Jahr werden alle elf Interpreten von ihren Plattenfirmen nominiert. Nach dem großen Rummel um Guildo Horn geht das ganze Spektakel in diesem Jahr erst einmal etwas ruhiger über die Bühne. Die bekannten Künstler scheuen sich auch nicht mehr, sich an so einem Wettbewerb zu beteiligen. Neben Patrick Lindner wird auch Matthias Reim für das Finale angemeldet. Er zieht jedoch seinen Beitrag "Verdammt ich lieb dich - immer noch" zurück, ohne Bekanntgabe von Gründen.
Durch die Abschaffung der Sprachregelung werden auch Titel in anderen Sprachen, überwiegend in Englisch, zugelassen. Die deutschsprachigen Lieder sind jedoch in der Überzahl (6 von insgesamt 11 Titeln).
Axel Bulthaupt bekommt Unterstützung von seiner Schweizer Kollegin Sandra Studer, die 1991 unter den Namen Sandra Simó für die Schweiz beim Grand Prix in Rom ins Rennen ging und Fünfte wurde. Das Schweizer Fernsehen entsendet sogar einen eigenen Beitrag nach Bremen, auf Einladung der ARD. Da die Schweiz in dem Jahr aussetzen muss, ist es doch eine schöne Geste und sorgt für mehr Spannung. Im Fall eines Sieges hätte der Titel "Bye, bye Bar" disqualifiziert werden müssen, weil der Titel offiziell als Schweizer Beitrag in Bremen ins Rennen ging. Disqualifiziert wird auf jeden Fall der Titel der Siegerin der Bild-Zeitung, Jeanette Biedermann, da er erhebliche Ähnlichkeiten mit dem Jam & Spoon-Titel "Caleidoscope Sky" aufweist.
5,7 Millionen verfolgen dieses Jahr am Fernsehschirm den Wettbewerb. Über T-Vote-Call werden 681.000 Anrufe registriert. Ca. 33 % der Anrufer sorgen für ein überraschendes Ergebnis. Denn die Wahl fällt auf die 28-jährige Bremerin Corinna May und ihren Titel "Hör' den Kindern einfach zu". Corinna May, von Geburt an blind, kann ihr Glück nicht fassen. Sie war auch die Favoritin der Internetauswertung.
Die stimmgewaltige Sängerin durfte jedoch nicht nach Jerusalem fahren. Denn am Dienstag nach dem nationalen Finale wird ihr Siegertitel disqualifiziert, da der Komponist Frank Zumbroich das Lied schon 1997 als Promo-Cd (gerade mal 500 Exemplare) mit seiner eigenen Band Number Nine in der englischen Fassung "Where have all the good times gone" veröffentlicht hatte.
So kam die von Ralph Siegel zusammengeführte türkische Gruppe Sürpriz zum Zuge. Nur, bei dem Titel "Reise nach Jerusalem" handelte sich auch nicht um etwas Neues. Denn ein ähnlich klingender Song erschien 1984 unter den Titel "Wohin geht die Reise" als B-Seite der Single des Vorentscheidungstitels von Harmony Four "Tingel Tangel Mann", komponiert von Ralph Siegel. Nach vielen Kontoversen wird die Teilnahme der Gruppe Süpriz erst nach Ablauf der Anmeldefrist bestätigt. Eine unabhängige Jury, bestehend aus Mitgliedern der EBU in Genf und dem israelischen Fernsehen, erklärt den Titel für neu, obwohl beide Songs deutliche Ähnlichkeiten hätten. Der Song enthalte viele eigene Merkmale.
1. Jeanette Biedermann: "Das tut unheimlich weh"
Platz 4 /12,2 %
Musik: Andreas Bärtels, Rick Rossi, Text: Kristina Bach (Polydor/Bild)
2. Carol Bee: "Lover Boy"
Platz 8
Musik: Candy de Rouge, Text: C. de Rouge, C.Bee (Columbia/Sony)
3. Patrick Lindner: "Ein bisschen Sonne, ein bisschen Regen"
Platz 9
Musik: Alfons Weindorf, Text: Bernd Meinunger (BMG Ariola)
4. Megasüß: "Ich habe meine Tage"
Platz 7
Musik & Text: Windsor Robinson, Jürgen Magdziak, C. Funke (EMI)
5. Sürpriz: "Reise nach Jerusalem /Kudüs´e seyahat"
Platz 2 / 16,2 %
Musik: Ralph Siegel, Text: Bernd Meinunger (Jupiter Records)
6. Elvin: "Heaven"
Platz 5
Musik & Text: Andreas Linse, Eric Brodka (WEA)
7. Corinna May: "Hör' den Kindern einfach zu"
Platz 1 / 32,6 %
Musik & Text: Frank Zumbroich (Universal)
8. Naima: "Itsy Bitsy Spider"
Platz 11
Musik & Text: Ol. Göddecke, Alexander Seidl, Robert Parr (Mercury)
9. Michael von der Heide: "Bye Bye Bar"
Platz 6
Musik: Thomas Fessler, Jeannot Steck, Micha Lewinsky, Text: Micha Lewinsky (eingereicht
durch BMG Schweiz und DRS)
10.Wind: "Lost in love"
Platz 10
Musik: Norbert Beyerl, Text: Werner Schüller (Koch International)
11.Cathrin: "Together we're strong"
Platz 3 / 15,9 %
Musik: Hermann Weindorf, Text: Peter Bischof-Fallenstein (Intercord)
Wieder werden nur die erste drei Plätze bekannt gegeben. Das restliche Resultat ist nicht offiziell bestätigt worden.
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Musikproduzenten und ihre Arbeit - heute über Conny Plank - ein Radiofeature von Wolfgang Krantz
Wir schauen ihnen mal genau auf die Finger. Den Machern hinter den großen Hits. Sie sind die Herrscher über die Tasten und Regler. Heute beschäftigt sich Wolfgang Krantz mit der Arbeit des Pfälzers Conny Plank. Er produzierte unter anderem für Kraftwerk, Ultravox, die Eurythmics, Heinz Rudolf Kunze, die Humpe Schwestern und Gianna Nanini. Auch die "Dreiklangsdimensionen", "Der Mussolini" und jede Menge Krautrock entstanden auf seinem Bauernhof in der Nähe von Köln.
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Musikproduzenten und ihre Arbeit - heute über Quincy Jones - ein Radiofeature von Wolfgang Krantz
Wir schauen ihnen mal genau auf die Finger. Den Machern hinter den großen Hits. Sie sind die Herrscher über die Tasten und Regler. Heute beschäftigt sich Wolfgang Krantz mit der Arbeit des Chicagoers Quincy Jones, der schon sehr jung seine Eltern verlor und die Wahl hatte zwischen Gangster und Musiker. Ein Glück, daß Ray Charles ihm eine Trompete in die Hand gedrückt hatte, sonst wäre der Welt glatt "Thriller" entgangen.
Und "We are the world" auch. Und "Fly me to the moon". Nana Mouskouri hätte nie eine Weltkarriere gehabt, die ihren Ursprung dank "Q" in den USA gestartet hätte, und Klaus Kinski's Tochter hätte wohl keinen reichen Ehemann mit Hang zum Alkohol geheiratet. Er hat sie alle gehabt. Ob Sinatra, Count Basie, die Jacksons, ja und auch Donna Summer konnte bei ihm nicht nein sagen. Bombastisch sollte es klingen, und das zeigen Arrangements wie "Don't stop til you get enough" und "Thriller" doch sehr eindeutig, oder? Viel Spaß bei unserem einstündigen Ritt duch neun Jahrzehnte Quincy Jones und seiner Arbeit.
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