Udo Leibmann - über den Umgang mit Kindern in Polen

1 year ago
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Im Jahr 2022 waren in Polen laut dem polnischen Statistikamt 72.800 Kinder komplett oder teilweise der leiblichen Familie entrissen, davon 56.200 in sogenannten Ersatzfamilien und 16.600 bei staatlichen Institutionen.

Es ist richtig, Kinder aus Familien herauszuholen, bei denen eine akute Kindeswohlgefährdung besteht. Die Praxis, Kinder wegen Armut ihren Eltern zu entreißen, ist jedoch nicht mit den Menschenrechten vereinbar. Dies ist besonders paradox, weil die Kosten für die Unterbringung in einer Ersatzfamilie die benötigte finanzielle Unterstüzung in der leiblichen Familie um ein Vielfaches übersteigen.
Die Kinder in Polen wurden zu einer Ware und das Geschäft mit Ersatzfamilien ist eine gute Einnahmequelle mit hohem Korruptionspotential. Wenn ein Richter z.B. unter der Hand nur 10%, selbst 5% Provision für jede Unterbringung eines Kindes in einer Plegefamilie von dieser erhält, machen beide ein lukratives Geschäft.

Während der Handel mit Kindern in Polen erschreckende Ausmaße annimmt, geht die Justiz mit den Problemen Kindesmissbrach und Kindesmisshandlung extrem unverantwortlich und oft sogar in strafrechtlich bedenklicher Form um. Während mit äußerster Härte gegen diejenigen vorgegangen wird, die die Probleme aufzeigen oder melden, wird gegen die wahren Täter nichts unternommen.

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