Streit um abgelegene Dörfer für Demenzkranke (Kontraste I 07.05.2015)

2 years ago
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Zur Betreuung und Pflege von Demenzkranken gibt es in Deutschland erste "Demenzdörfer". In diesen Einrichtungen soll den Erkrankten in einem Maße Sicherheit und Bewegungsfreiheit ermöglicht werden, was sie in konventionellen Heimen nicht finden. "Demenzdörfer" liegen meist abseits, dort, wo bauen preiswert ist. Die Betreiber werden hart kritisiert: Inklusion sei da nicht möglich, die Kranken würden einfach abgeschoben. Obwohl gerade die dort alles finden, was sie brauchen.

Anmoderation: Ein Demenzdorf, weit draußen vor den Toren der Stadt. Ein Ort, an dem auschließlich schwer Demenzkranke leben, umgeben von einem Zaun. Wie hört sich das für Sie an? Nach Ausgrenzen, nach Aussortieren? Meine Kollegen Axel Svehla und Ursel Sieber haben sich ein solches Demenzdorf mal genauer angesehen. Das Problem ist drängend: rund 1,5 Mio Menschen sind aktuell an Demenz erkrankt, Tendenz steigend - und wir müssen uns überlegen, wie wir diese Menschen versorgen und unterbringen wollen.

rbb I Kontraste I 07.05.2015

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