Vergessene NS-Opfer – Zwangssterilisierte kämpfen um ihr Recht (Kontraste I 27.05.2010)

2 years ago
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Das so genannte "Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses" war das erste Rassengesetz der Nationalsozialisten. Hunderttausende wurden zwangssterilisiert, vergast, zu Tode gehungert. Die Überlebenden kämpfen bis heute um ihre Anerkennung als NS-Opfer und eine Entschädigung.
Sie ist erfolgreiche Bildhauerin, trägt das Bundesverdienstkreuz, schreibt Bücher – niemand würde auf die Idee kommen, dass Dorothea Buck viele Jahre lang an einer Psychose gelitten hat. Und doch hat die Krankheit das Leben der inzwischen 93-Jährigen geprägt, auf schreckliche Weise: Dorothea Buck wurde in der Nazizeit zwangssterilisiert, wie zig Tausende andere mit psychischen Krankheiten oder Behinderungen. Ein Thema, das in der Öffentlichkeit – und in der Politik komplett verdrängt wird. Bis heute werden Zwangssterilisierte nicht als Naziverfolgte anerkannt und erhalten keine Entschädigung. Anna Catherin Loll und Rene Althammer.

Ausschnitte aus nationalsozialistischen Propagandafilmen.

rbb I Kontraste I 27.05.2010

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