Stop the WAR in Yemen - Marokko, Kriegspartner von Saudi Arabien

2 years ago
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Eine Mauer in Marokko und hohe Zäune um Europa
22./23.06.14 - ARD ttt (titel tesen temperamente)
Das kommende Flüchtlingsdrama - Eine Mauer in Marokko und hohe Zäune um Europa Die Welt gehört uns allen. Wir können gehen, wohin wir wollen. In Europa haben wir keine Grenzen – und Visa erlauben uns Zutritt zum Rest der Welt. Aber der Rest der Welt hat dieses Recht nicht.

In Afrika haben sich Hunderttausende auf den Weg nach Europa gemacht. Aber Europa schottet sich immer mehr ab. Immer höhere Zäune werden um die spanischen Städte Ceuta und Melilla gebaut, die spanischen Exklaven auf dem marokkanischen Festland.

Sie sind Europas Außenposten auf dem afrikanischen Kontinent. Jetzt soll sogar eine Mauer gebaut werden, 450 Kilometer lang, 30 Millionen Euro teuer - zwischen Marokko und Algerien.

Die Europäische Union zahlt an unsere afrikanischen Nachbarländer viel Geld, damit sie uns die Flüchtlinge vom Hals halten. Menschen, die nur ein besseres Leben suchen, werden dabei zu Illegalen, obwohl es "illegale Menschen gar nicht gibt", wie uns die EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström in unserem "ttt"-Interview sagt, "es gibt nur illegale Einwanderung".

Sie selber komme aus Schweden, einem Land, aus dem in den letzten Jahrhunderten 25 % der Bevölkerung ausgewandert seien, um ein besseres Leben zu finden. Die EU rechnet in diesem Jahr mit einem Flüchtlingsrekord.

Allein am letzten Wochenende wurden 800 afrikanische Bootsflüchtlinge im Mittelmeer gerettet, zur selben Zeit scheiterten 1000 Flüchtlinge bei einem Massenansturm auf die Grenzzäune von Melilla.

Mehr als 54 000 Bootsflüchlinge haben es allein in diesem Jahr nach Italien geschafft. Immer dann, wenn mehrere Hundert Flüchtlinge ertrinken und das auch öffentlich wird, wie im letzten Oktober vor Lampedusa, ist das Entsetzen groß und das politische Bedauern hochrangig - dennoch ist der Umgang mit den Flüchtlingen ein Skandal, sind die mit messerscharfen Klingen gepickten Zäune eine Schande.

"ttt" geht dem politischen Dilemma auf den Grund: Europa, die Hochburg der Freiheit und der Menschenrechte, kann seine Grenzen nicht öffnen, ohne seinen Lebensstandard zu senken. Die Kamerafrau und Regisseurin Miriam Faßbender hat über Monate einige der afrikanischen Flüchlinge auf ihrem Weg durch die Wüste von Mali nach Melilla begleitet und darüber ein Buch geschrieben, das gerade erschienen ist: "2850 Kilometer.

Mohamed, Jerry und ich unterwegs in Afrika. Tagebuch einer Flucht". Auch der australische Filmemacher David Fedele hat einen Dokumentarfilm über die Flüchtlinge in Nordafrika gedreht: "The land between". Dokumente faszinierender Geschichten und tiefster menschlicher Tragödien.

"ttt" hat Miriam Faßbender und David Fedele getroffen und mit der EU-Kommissarin für Innenpolitik, Cecilia Malmström, darüber gesprochen, wie Europa eine Flüchtlingstragödie verhindern kann. Autorin: Carola Wittrock

Marokko gehörte viele Jahre zur US/SAUDI/VAE-Kriegskoalition gegen den Jemen und betreibt seit Jahrzehnten eine völkerrechtswidrige und mörderische Besatzungspolitik gegen die Westsahara.
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VIDEOPRODUKTION
Mathias Tretschog - Freier Journalist, Gründer von Stop the WAR in Yemen und Campaigs4Whistleblower
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