Mutige ÖVP-Politikerin räumt mit Spaltung und Impfzwang auf.

2 years ago
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„Impfung muss eine freie Entscheidung sein.“ Das steht für Sabine Deckenback, die ÖVP-Ortsvorsteherin von Hardegg (NÖ) fest. In ihrem Video, dass sich im Netz rasant verbreitet, erklärt sie: „Die Diskriminierung der Ungeimpften und Spaltung muss endlich enden.“ Sie kritisiert die Aussagen von Schallenberg („Die Zügel müssen enger geschnallt“) und Köstinger („Die Solidarität mit den Ungeimpften ist vorbei“). Mit der massive Hetze und dem Lockdown für Ungeimpfte ist für Deckenbach eine Rote Linie überschritten. Sie gehört zwar weiterhin der Partei an, kann sich jedoch mit dem unmenschlichen ÖVP-Kurs nicht mehr identifizieren. (Dass die ÖVP in den eigenen Reihen immer mehr auf Widerstand stößt, hat vergangenen Donnerstag bereits Christina Staffler (Junge ÖVP Osttirol) mit ihrem Ausstieg aus der Partei gezeigt.) Laut Hetz-Artikel der Kronenzeitung, distanziert sich die Landespartei von Deckenbachs Video und „entschuldigt sich für die Aussagen der Ortsvorsteherin“. Warum sich die Partei von der Aufforderung zur Beendigung der Spaltung aus den eigenen Kreisen distanzieren muss, sollte zum Nachdenken anregen. Wir durften uns mit der mutigen ÖVP-Lady unterhalten. Während sie dem Medium, das mit hetzerischem Artikel und unvorteilhaftem Screenshot nach Aufmerksamkeit hascht, nicht für ein Interview zu Verfügung stand, erzählte sie uns, welche Kursänderung es jetzt dringend braucht.

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