Chor der thebanischen Greise und Auftritt des Kreon

2 years ago
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Die klassische Tragödie: : In der Tradition des klassischen Theaters gibt es zwei Arten von Stücken:
— zum einen die Komödie — endet mit der Hochzeit
— zum anderen die Tragödie — endet mit dem Tod!
2. Tradition
— Die Tragödie wurde im 5. und 6. Jahrhundert vor Chr. im antiken Griechenland entwickelt (kurz nachdem die Odyssee geschrieben wurde).
— Elisabethanische Dramatiker wie Shakespeare haben sie modernisiert, aber die Grundlagen sind immer noch dieselben geblieben.
3. Tragischer Held oder tragische Heldin — Das Publikum muss in der Lage sein, dem Protagonisten (Held bzw. Heldin) Empathie entgegenzubringen! — Der Held bzw. die Heldin muß sein: — mutig — loyal — aufopferungsbereit — muß einen hohen sozialen Status (adlig bzw. königlich und kriegerisch) haben.
4. Der Held oder die Heldin muss eine tragische Schwäche haben.
— die tragische Schwäche ist der Charakterfehler einer Person, der sie groß und besonders macht, aber auch zu ihrem tragischen Untergang führt.
5. Der freie Wille
— Auch wenn das Geschick eine Rolle spielt, muß der Held auch einen freien Willen besitzen. Er muss eine Handlungsweise wählen oder eine Entscheidung treffen, die zu seinem Untergang führt.
6. Der Untergang nach dem tragischen „Knoten“:
— das Stück muß mit dem vorzeitigen Tod des Helden oder der Heldin enden.
7. Die Katharsis oder die Läuterung
— Katharsis ist das griechische Wort für „Reinigung“ oder „Läuterung“.
— Die Tragödie soll den Zuschauern Katharsis geben, indem sie negative Emotionen aus ihrer Seele herausbekommen (etwa so, wie man sich fühlt, wenn man sich ausgeweint hat).

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