Innere Mongolei: Warum Peking Unruhe schafft, wo es zuvor ruhig war

4 years ago
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Geht es bei den neuesten Spannungen in der Inneren Mongolei um die Assimilation der Minderheitsvölker an die chinesische Kultur und Sprache? Nein. Es geht um Gleichschaltung und Assimilation in die Parteikultur.

Seit einer Woche gibt es immer wieder Demonstrationen und Streiks in zahlreichen Städten im nördlichen chinesischen Landteil Innere Mongolei. Der Auslöser für diese Protestwelle sind die neuen Vorgaben für den Schulunterricht. Peking schreibt vor, dass von nun an die Erstklässler viele Fächer nur noch auf Chinesisch lernen.

Die Mongolen in China gelten der Regierung bisher als in hohem Maß integriert. Unabhängigkeitsansprüche oder bewaffneten Widerstand hat es seit 70 Jahren nicht mehr gegeben. Die neue Sprachpolitik Pekings hat jedoch eine heftige Protestwelle in diesem friedlichen Gebiet ausgelöst. Eine bisher nie vorgekommene Unruhe herrscht in der Inneren Mongolei.

Für die Machthaber in Peking gibt es zurzeit genug Probleme, die Ihnen beträchtliche Kopfschmerzen bereiten, wie z.B. der Handelskrieg mit den USA, die Eskalation des Konflikts mit Indien und die internationale Kritik der Unterdrückung der Uiguren. Wozu schafft Peking gerade jetzt ein weiteres Problem in der Inneren Mongolei, wo es eigentlich ruhig ist?

Themen:
00:00 Was ist bisher in der Inneren Mongolei geschah
02:02 Unterricht gezwungener Maßen auf Chinesisch
03:27 Massive Proteste wegen Schulreform
05:58 Warum verschafft sich Peking ein neues Problem?
06:37 So früh wie möglich zum Kommunismus
07:34 Politische Indoktrination besser auf Chinesisch
08:19 Beispiel für Sprachmanipulation: Liebe
08:56 Beispiel für politische Instrumentalisierung von Sprache

#InnereMongolei #Protestwelle #KPChinas

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