Risse in der Seele / Cracks in the Soul

Wir starren auf unsere Risse, als wären sie alles, was wir sind.
Zählen die Scherben, statt zu tanzen im Licht, das trotzdem noch durch sie fällt.

Wir bauen Altare aus Schmerz und beten unsere Narben an –
als könnten sie uns sagen, wer wir wirklich sind.

Doch wir sind mehr.
Mehr als die Nächte, in denen wir zerbrachen.
Mehr als die Tränen, die niemand sah.
Mehr als das Echo von Worten, die uns kleiner machten, als wir je sein sollten.

Wir verlieren uns in der Analyse des Abgrunds,
und vergessen das kleine, leise Flüstern in uns:
„Ich bin noch hier. Ich lebe. Ich liebe. Ich träume.“
Trotz allem.

Was wäre, wenn wir aufhörten, uns nur in unserem Schmerz zu definieren?
Was, wenn wir den Blick heben –
und sehen, was noch heil ist?
Was noch brennt?
Was noch wächst?

Du bist nicht nur zerbrochen.
Du bist im Werden.
Und jedes Teil, das fehlt, macht Raum für etwas Neues.
Etwas Starkes.
Etwas Wahres.

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We stare at our cracks as if they were all we are.
We count the shards instead of dancing in the light that still shines through them.

We build altars out of pain and worship our scars—
as if they could tell us who we really are.

But we are more.
More than the nights we broke apart.
More than the tears no one saw.
More than the echo of words that made us feel smaller than we were ever meant to be.

We lose ourselves in the analysis of the abyss,
and forget the small, quiet whisper within us:
“I’m still here. I live. I love. I dream.”
Despite everything.

What if we stopped defining ourselves only through our pain?
What if we lifted our gaze—
and saw what is still whole?
What still burns?
What still grows?

You are not just broken.
You are becoming.
And every missing piece makes space for something new.
Something strong.
Something true.

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