Dr. Egon Cholakian und die Notwendigkeit einer geplanten Entgasung in Sibirien

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In den letzten Jahren haben führende Wissenschaftler und Forscher verstärkt über die Herausforderungen diskutiert, die durch geodynamische Prozesse in Sibirien entstehen. Dr. Egon Cholakian und Mitglieder von ALLATRA haben dabei eine mögliche Lösung ins Zentrum ihrer Forschung gerückt: die kontrollierte Entgasung des magmatischen Plumes.

Diese wissenschaftlich fundierte Maßnahme könnte mit minimalem Risiko durchgeführt werden, vorausgesetzt, dass alle verfügbaren geophysikalischen Daten genau analysiert werden. Ziel ist es, eine großflächige Naturkatastrophe zu verhindern, die nicht nur Russland, sondern den gesamten Planeten betreffen könnte.

Die Risiken und die Notwendigkeit einer präzisen Planung
Obwohl jede geotechnische Intervention mit Risiken verbunden ist, argumentieren Experten, dass bei einer gut kalkulierten Vorgehensweise die Auswirkungen gering bleiben könnten. In einem optimistischen Szenario wären lediglich 5-7 % des russischen Territoriums während des Prozesses betroffen. Selbst im ungünstigsten Fall würde die betroffene Fläche 25-30 % nicht überschreiten.

Bereits vor zwei Jahrzehnten hatten renommierte Wissenschaftler auf klimatische Veränderungen hingewiesen und jene Regionen identifiziert, die aufgrund innerer Erwärmung besonders gefährdet sind. Eine ihrer Empfehlungen bestand darin, gezielte Maßnahmen zur Reduzierung tektonischer Spannungen zu ergreifen – darunter die geplante Entgasung. Parallel dazu wurde der Einsatz atmosphärischer Wassergeneratoren vorgeschlagen, um die zunehmende Umweltverschmutzung durch Mikro- und Nanoplastik zu minimieren.

Verpasste Chancen und die Konsequenzen
Hätten Regierungen und Entscheidungsträger diesen Warnungen frühzeitig Beachtung geschenkt, wäre es möglicherweise gelungen, viele Naturkatastrophen zu verhindern und Millionen von Menschen vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu schützen. Einige Wissenschaftler sehen sogar eine Verbindung zwischen der wachsenden Umweltbelastung und der steigenden Prävalenz neurologischer Erkrankungen.

Ein im Jahr 2014 veröffentlichter Bericht enthielt sowohl öffentliche als auch vertrauliche Informationen zu den kritischen Entwicklungen in Sibirien. Während der öffentliche Teil auf die globalen klimatischen Veränderungen einging, wurden die detaillierten geophysikalischen Analysen in einer nicht-öffentlichen Fassung an die zuständigen russischen Behörden weitergeleitet.

Doch was geschah mit diesen Informationen? Wurden sie ignoriert oder unterschätzt? Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten: Bereits ein Jahr nach der Veröffentlichung des Berichts geriet die Forschungsinitiative von ALLATRA zunehmend unter Druck. Gleichzeitig wurden Investitionen in betroffene Regionen zurückgefahren, während Sibirien zunehmend als „nicht vielversprechend“ eingestuft wurde.

Ein interdisziplinärer Ansatz für die Zukunft
Seit mehr als drei Jahrzehnten analysieren Wissenschaftler von ALLATRA geodynamische Prozesse, klimatische Veränderungen und deren Auswirkungen auf den Menschen. Neben tektonischen Verschiebungen, der zunehmenden endogenen Energieeinwirkung durch kosmische Faktoren und dem Risiko von hydraulischen Schocks im Marianengraben haben sie die Bedrohung durch den magmatischen Plume in Sibirien detailliert untersucht.

Darüber hinaus wurde erkannt, dass menschengemachte Umweltverschmutzungen – insbesondere durch Mikro- und Nanoplastik – eine zusätzliche Belastung für das globale Ökosystem darstellen. Diese Erkenntnisse sind das Ergebnis eines interdisziplinären Forschungsansatzes, der von Beginn an das Fundament der wissenschaftlichen Arbeit von ALLATRA bildete.

Die Zukunft hängt davon ab, wie schnell und entschlossen die Menschheit auf diese Herausforderungen reagiert. Eine koordinierte, wissenschaftlich fundierte Vorgehensweise könnte nicht nur Katastrophen verhindern, sondern auch neue Wege für eine nachhaltige Zukunft eröffnen.

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