WEF 2025 - Davos: Elitengipfel der Kriegsrhetorik – die Neutralität der Schweiz🇨🇭wankt

🌍 WEF Davos
Mi., 22.01.2025

Das World Economic Forum in Davos wird auch 2025 zur Bühne der globalen Eliten – doch statt Frieden und Gerechtigkeit dominieren Kriegsrhetorik und die Interessen der Mächtigen.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj fordern weitere Waffenlieferungen für die Ukraine, eine friedliche Lösung des Konflikts scheint zweitrangig. Olaf Scholz betont die enge Partnerschaft mit den USA, während er die Bedeutung von militärischer Stärke unterstreicht. Chinas Vize-Premier Ding Xuexiang und Donald Trump fügen weitere geopolitische Machtspiele hinzu, ohne Lösungsansätze für die drängendsten globalen Probleme zu liefern. Israels Präsident Isaac Herzog stellt Sicherheitsfragen in den Fokus – von Friedensinitiativen bleibt keine Spur.

Die Schweiz, die als Gastgeberland eine neutrale Vermittlerrolle einnehmen könnte, lässt diese Chance erneut verstreichen. Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter und fünf weitere Bundesräte sind vor Ort, während eine gigantische Sicherheitspräsenz von 5000 Soldaten das Treffen hermetisch abriegeln. Mit ihrer aktiven Beteiligung begibt sich die Schweiz zunehmend in den Schatten der globalen Machtstrukturen – und entfernt sich immer weiter von ihrer langgepflegten Neutralität.

Die Kritik wird lauter: Friedenslösungen, soziale Gerechtigkeit und eine neutrale Haltung bleiben auf der Strecke, während Davos wieder zum Symbol für Waffen, Profite und Machtspiele wird. Weniger Elitentage und Kriegsrhetorik, dafür mehr Diplomatie und echte Friedensinitiativen – das ist es, wonach die Welt wirklich ruft.

Nicole Hammer
Wissensgeist.TV
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