WENN DIR MORGENS FRÜH DIE TRÄNEN KOMMEN

WENN DIR MORGENS FRÜH DIE TRÄNEN KOMMEN

"Oh, Leute. Gänsehaut und eine Träne im Auge. Was ist passiert? Fahr wie jeden Morgen auf meine Tankstelle, höre die Nachrichten wieder diesen Schrott mit und wir müssen Führungsrolle übernehmen und noch mehr Geld in die Ukraine schicken und wir müssen den finanzieren und dem helfen.

Hör die Nachrichten, hör diesen ganzen Schrott, den ich nicht mehr hören kann, steck aus dem Auto aus und seh eine ältere Dame wieder, wie sie im Müll wühlt, Flaschen zu finden, weil sie ihr Essen nicht bezahlen kann. Ich habe mir den Kopf geschüttet. Ich bin gleich hin, habe ihr einen Zehner gegeben, habe gesagt: „Mutti, komm hoch, weg von dem Müll einfach. Hier hast du einen Zehner.

Und das hat eine Dame gesehen, die mit einem großen Mercedes an der Zapfsäule stand und jetzt mal Daumen hoch von mir an „Diese Dame, wenn du mich hören kannst, danke für dein großes Herz. Sie ist hin, hat sofort einen 20er draufgelegt. Das haben drei Bauarbeiter gesehen. Die haben im Transporter gesammelt, haben ihr auch noch mal Geld gegeben. Wir haben Mutti hochgenommen, haben gesagt: „Weißt du was? Weg von dem Müll, hier hast du jetzt Geld. Und das hat mir gezeigt, weißt du was?

Egal, was die hier für eine Schrottpolitik machen, wir sind immer noch hier. Wir sind die Menschen und wir haben das Herz am rechten Flecken. Unsere alten haben dieses Land aufgebaut. Unsere alten müssen im Müll wühlen, weil diese Politik hier stattfindet. Gott sei Dank ist sie jetzt vorbei. Aber die Menschen in diesem Land sind da. Ich habe es heute früh auf meiner Tanke, hier in Berlin-Pankow, gesehen. Danke euch, danke euch, danke euch."