𝐀𝐄𝐑𝐎𝐒𝐎𝐋-𝐌𝐀𝐋𝐄𝐑𝐄𝐈 𝐅Ü𝐑 𝐀𝐋𝐋𝐄!

1 month ago
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Der Generationskonflikt in der Welt der Aerosol-Malerei war nie ein besonders tiefes Tal, das die Schaffenden trennte. Und doch gibt es Umstände, die jenen Malern, die kaum Berührungspunkte mit der großen Hip-Hop-Paket-Marketingwelle haben, immer wieder ein flaues Gefühl im Magen verursachen. Denn allzu oft wird die Aerosol-Malerei zu Unrecht auf einen gut verdaulichen Eintopf zusammen mit Gerappel, Gezappel und Gekratze reduziert, obwohl sie schon davor beliebige Oberflächen schmückte.

Aerosol-Malerei, wie jede Form des Ausdrucks, gehört allen und braucht nicht mit anderen in einen Topf geworfen werden. Solche Bündelungen ersticken den Raum für Entwicklung für alle Beteiligten und grenzen automatisch jene aus, die mit den hinzugepackten Formen wenig am Hut haben. Jede Ausdrucksform soll für sich stehen dürfen, ein freies Feld, das inspiriert und inspiriert wird, ohne dass ein Regelwerk wie ein Deckel alle unter sich erstickt.

Aerosol-Malerei wird selbstverständlich von sämtlichen Klängen inspiriert: Rock’n’Roll, Jazz, Punk, Soul, Metal, Reggae, Hard Rock, Techno, House, Funk, Electro, Blues, EDM, Drum n’ Bass, Dubstep, Garage, 2-Step, Trap, Calypso, New Wave, Salsa, Klassik, Country, Volksmusik oder jeder anderen klanglichen Strömung. Eine bunteste Palette, lebendig und ohne Grenzen. Die Schubladendenker geraten nun sicherlich ins Stocken und fühlen sich womöglich ein wenig auf den Schlips getreten – doch oft ist es eben so, dass die Ehrlichkeit zunächst einmal für Unbehagen sorgt.

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