A Pint With Aquinas

2 days ago
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Kurze Einführung:
"Wir ermahnen euch, Schwestern und Brüder, mit allem Ernst, die Weisheit des Aquin wiederherzustellen und sie zur Verteidigung und Schönheit des biblischen Glaubens, zum Nutzen und Vorteil aller Wissenschaften und zum Wohle der Moral und Ethik der Menschen zu verbreiten."
Diese Worte eines Renaissance-Papstes sind heute ebenso zuteffend, wie sie vor ca. 150 Jahren verkündet wurden. In der Tat, während die neuscholastische Wiederbelebung mehrere Jahrzehnte lang in der "Goldenen Weisheit" des Aquinas florierte, war sie in den Jahrzehnten nach den 50er Jahren an vielen Universitäten und sogar in Seminaren auffällig abwesend.
In den ersten Jahren des 21. Jahrhunderts hat das Interesse an den Gedanken von Aquinas allerdings zugenommen, und es wurden viele hervorragende Bücher für ein akademisches und ein populäres Publikum veröffentlicht. Doch für den durchschnittlichen Bibelstudenten in einer durchschnittlichen Kirchengemeinde bleibt Aquin in seinen eigenen Schriften weitgehend unzugänglich, weil der Fachjargon und die logische Struktur seines Werks viele am Verständnis verzweifeln lassen.
Gewöhnlich weiß auch ein Nichtchrist etwas über die Erde, den Himmel und die anderen Elemente dieser Welt, über die Bewegung und die Umlaufbahn der Sterne und sogar ihre Größe und relative Position, über die vorhersehbaren Sonnen- und Mondfinsternisse, die Zyklen der Jahre und der Jahreszeiten, über die Arten von Tieren, Sträuchern, Steinen und so weiter, und dieses Wissen hält er für sicher aus Vernunft und Erfahrung. Nun ist es für einen Ungläubigen beschämend und gefährlich, einen Christen, der angeblich die Bedeutung der Heiligen Schrift wiedergibt, über diese Themen Unsinn reden zu hören; und wir sollten alle Mittel ergreifen, um eine solche peinliche Situation zu verhindern, in der Menschen die große Unwissenheit eines Christen bloßstellen und ihn auslachen. Die Schande besteht nicht so sehr darin, dass ein unwissendes Individuum verspottet wird, sondern darin, dass Menschen außerhalb des Glaubenskreises denken, dass frühere Kirchenschriftsteller solche Meinungen vertraten, und zum großen Schaden derer, für deren Heil wir arbeiten, werden die Verfasser der Schrift und die Ausleger als ungelehrte Menschen kritisiert. Wenn sie einen Christen finden, der sich auf einem Gebiet irrt, das sie selbst gut kennen, und hören, wie er seine törichten Meinungen über unsere Bücher vertritt, wie sollen sie dann diesen Büchern glauben, wenn es um die Auferstehung der Toten, die Hoffnung auf das ewige Leben und das Himmelreich geht, wenn sie denken, dass ihre Schriften voller Unwahrheiten über Tatsachen sind, die sie selbst aus der Erfahrung und dem Licht der Vernunft gelernt haben?
Darüber hinaus bringen leichtsinnige und inkompetente Ausleger der Heiligen Schrift unsägliches Leid über ihre klügeren Gelehrten, wenn sie bei einer ihrer boshaften falschen Meinungen ertappt und von denen zur Rede gestellt werden, die nicht an die Autorität unserer erklärenden Bücher gebunden sind, denn dann,
um ihre völlig törichten und offensichtlich unwahren Behauptungen zu verteidigen, versuchen sie, die Bibel zum Beweis heranzuziehen und rezitieren sogar aus dem Gedächtnis viele Stellen, von denen sie glauben, dass sie ihre Position stützen, obwohl "sie weder verstehen, was sie sagen, noch die Dinge, über die sie Behauptungen aufstellen". (1. Timotheus 1,7; vgl. Augustin, 'Über das Buch Genesis', Kapitel 37, 39; Patrologia Latina 34, 260) Verspottung der heiligen Dinge: Einige der wenigen Gelegenheiten, bei denen Thomas von Aquin kurz davor war, die Beherrschung zu verlieren, waren, wenn er beobachtete, wie christliche Denker Argumente zur Verteidigung der Verdrehung und Pervertierung heiliger Ereignisse, Dinge oder Gegenstände anführten. Die Folge dieser Entstellung und Verdrehung des Heiligen ist der heilige Zorn.

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