Rolf Kosiek: Die FRANKFURTER SCHULE und ihre zersetzenden Auswirkungen (Vortrag 2008)

14 days ago
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Ein Vortrag von Rolf Kosiek auf der Jahrestagung der Gesellschaft für freie Publizistik aus dem Jahr 2008. Die schreckliche Audioqualität wurde hier etwas verbessert und mit einer kurzen Videoaufnahmen des Vortrags (ab Minute 1:15) ergänzt.
Rolf Kosiek (*1934 in Herford; †2023) war ein deutscher Publizist. Er arbeitete als Dozent für Mathematik, Physik und Statistik an der Fachhochschule Nürtingen.

1:15 "Die neomarxistische Frankfurter Schule wurde seit den späten [19]50er Jahren politisch in Westdeutschland bedeutsam und konnte ihre Ideologie vor allem durch die 68er verbreiten. Diese traten ein für: Die Kritik aller bestehenden, meist als Unterdrückungsverhältnisse behaupteten, gesellschaftlichen Beziehungen; für die Umwälzung der politischen Verhältnisse und die Einführung eines Rätesystems,; für die totale Umerziehung der Deutschen und eine umfassende Vergangenheitsbewältigung; für die Zerstörung aller Traditionen und zeitlosen Werte; für die "Demokratisierung" aller Lebensbereiche; für die schrankenlose Emanzipation und dem Abbau aller Bindungen und Verpflichtungen; für die Auflösung der Familie und die Beförderung von Randgruppen; für die Freigabe der Pornografie und die Sexualisierung aller Bereiche"
2:09 "Die Frankfurter Schule und die 68er als ihre Zöglinge, wurden dadurch zum Schrittmacher für die in den letzten Jahrzehnten auftretenden Auflösungserscheinungen in Staat und Gesellschaft"
3:16 Folgen nach Habermas: "1. Die Entchristlichung der Öffentlichkeit; 2. Die Entinstitutionalisierung der Gesellschaft; 3. Die Entethisierung des Rechtes; 4. Die Entkriminalisierung des Verbrechens; 5. Die Entpathologisierung der Krankheit; 6. Die Entethisierung der Kunst"
3:42 "Daraus geht schon hervor, dass Auflösung, Zersetzung und Verneinung das Hauptprogramm der 68er waren"
4:45 Überblick Historie der Frankfurter Schule (Institut für Sozialforschung)
5:16 Grund für die Gründung nach Felix Weil: "Es war Weils Herzenswunsch, eine Einrichtung in der Art des Moskauer Marx-Engels-Institut zu schaffen, [...] das eines Tages einem siegreichen, deutschen Rätestaats nach sowjetischen Vorbild zu stiften hoffte"
10:20 Ziele: "Demokratisierung aller Gesellschaftsbereiche; Schaffung repressionsfreier Räume; permanente Diskussion bis zum Konsens; Emanzipation von allen Pressionen; Selbstverwirklichung auf Kosten der Gemeinschaft; Transparenz aller Entscheidungen; Optimierung des persönlichen Glücks nach dem Prinzip maximalen Lustgewinns; Abschaffung des Leistungsprinzips; Abbau von Eliten; Nivellierung der Leistungs- und Einkommensverhältnisse; Überwindung der durch die Technik verursachte Entfremdung"
11:12 "Ziel war es dann die bestehende Gesellschaftsordnung durch Klassen-, Parteien- und Geschlechterkampf sowie Familienkonflikte zu zerstören"

13:45 Der Angriff der Frankfurter Schule auf die Familie
14:38 "Wegen der gemeinschaftsbildenden und stärkenden Kraft war die Familie schon immer den Marxisten ein Dorn im Auge gewesen. Schon Karl Marx hatte in seinem Kommunistischen Manifest es als eine der Hauptaufgaben der Sozialen Revolution bezeichnet, die Auflösung der Familie durchzuführen, da sie ein Moment der Entfremdung sei"
15:50 "Die Frankfurter Neomarxisten forderten so in der Nachfolge von Marx die traditionelle Familie als konservatives Bollwerk und reaktionäres Überbleibsel des angeblich überlebten Bürgertums zu zerstören. [...] So wurde von den 68ern gerade die Familie als der angebliche Ort repressiver Zwänge diffamiert und herabgesetzt"
17:08 "Jede Autorität sollte abgeschafft werden, weil darin angeblich eine wichtige Voraussetzung totalitärer Herrschaft bestehe"
21:18 "Als Folge ging dann die Zahl der Eheschließungen und Geburten weiter zurück, die Verharmlosung, als Schwangerschaftsabbrüche bezeichneten Morde im Mutterleib wurden legalisiert, und sogar von den Kirchen anerkannt, von den Krankenkassen bezahlt"
21:35 "Das Zusammensein mit Lebenspartnern oder Lebensabschnittspartnern wurde Mode, die Zahl der Alleinstehenden und Alleinerziehenden nahm zu, den Randgruppen kam man entgegen und wertete sie auf Kosten der Familie auf. Eine Bevölkerungspolitik zur Erhaltung unseres Volkes fand [...] nicht statt"
23:33 "Der größte Skandal dabei ist aber, dass dies heute von den Massenmedien [...] nicht mehr als Perversion, als Verkehrung der natürlichen Verhältnisse, sondern als Ausdruck ganz normaler Verhältnisse angesehen wird. Die Dinge stehen einfach Kopf"

24:25 Geistige Umerziehung der Deutschen
26:05 "Die deutsche Geschichte wurde im Wesentlichen auf das Geschehen seit 1933 beschränkt und zur Grundlage einer Sühne- und Reuepolitik gemacht"

37:19 "Junge Deutsche konnten zumindest in den SPD-regierten Ländern das Abitur ablegen, ohne je mit Schiller oder Goethe in Berührung gekommen zu sein"

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