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Untergang der Credit Suisse: Wirkliche Zusammenhänge wurden unterschlagen!
Am 12. Juni 2023 wurden die Aktien der Schweizer Großbank Credit Suisse das letzte Mal an der Börse gehandelt. Die Credit Suisse wurde innerhalb von ein paar Tagen von der UBS übernommen. Dies hat vor allem in der Finanzwelt einige Fragen ausgelöst: Was war der wahre Grund für die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS? Und warum hält der parlamentarische Ausschuss die Untersuchung des Credit Suisse Zusammenbruchs für die nächsten 50 Jahre geheim? Warum wurde die Credit Suisse nicht einfach liquidiert, sprich aufgelöst, wie es im Gesetz und in den Notfallplänen vorgesehen ist? Auf diese und weitere Fragen wird in dieser Sendung eingegangen. Obwohl die „Credit-Suisse-Rettung“ schon einige Monate zurückliegt, gilt sie als interessantes Beispiel, um zu entdecken, wie die Finanzwelt gestrickt ist.
Ablauf der „Credit-Suisse-Rettung“
Obwohl die Groβbanken in der Schweiz über Jahre, für den Fall einer strauchelnden Investmentbank, einen detaillierten Notfall-Abwicklungsplan erarbeitet hatten, kam dieser bei der Credit Suisse nicht zur Anwendung. Dieser Notfallplan hätte den Schweizer Geschäftsanteil der Credit Suisse erhalten und den Rest der Gruppe, vor allem den amerikanischen Geschäftsanteil, in den Konkurs geschickt. Präsentiert wurde dem Publikum, dass es innerhalb von ein paar Tagen keine andere Lösung gegeben hätte, als die Credit Suisse in einer Nacht- und Nebelaktion durch die UBS zu übernehmen. Notrecht – also Kriegsrecht – wurde angewandt. Denn der Bundesrat darf nach Art. 185 Abs. 3 der Bundesverfassung: „[…] Verordnungen und Verfügungen erlassen, um eingetretenen oder unmittelbar drohenden schweren Störungen der öffentlichen Ordnung, oder der inneren oder äußeren Sicherheit zu begegnen. Solche Verordnungen sind zu befristen.“ Es ist zu bezweifeln, dass die Credit-Suisse-Pleite eine schwere Störung der öffentlichen Ordnung hervorgerufen, oder die innere oder äußere Sicherheit der Schweiz bedroht hätte. Dies umso mehr, da der Notfallplan das Überleben der Credit Suisse garantiert hätte. Der Bundesrat missbrauchte somit die Verfassung, um diesen Deal unter Zuhilfenahme von „Notrecht“ geradezu herbeizuzwingen. Der Bund und die Schweizerische Nationalbank SNB sicherten den Deal mit bis zu 250 Milliarden CHF ab. Zum Vergleich: In den Jahren 2008 und 2009 gaben die USA für alle bail-outs, spricht Schuldenübernahmen durch den Staat, 204 Milliarden USD aus. Für die Rettung der Credit Suisse allein wurde somit mehr Geld bereitgestellt, als die gesamte Bankenrettung in den USA von zwei ganzen Jahren gekostet hat.
Die UBS übernahm nun die Aktien der Credit Suisse zu einem Preis von 3 Milliarden CHF. Die Credit Suisse verfügte per 31.12.2022 über ein Eigenkapital von 45 Milliarden CHF. Das war ein Schnäppchen für die UBS. Es ist wieder genau dasselbe wie immer: Die UBS hat per 30.06.2023 einen Quartalsgewinn von über 29 Milliarden CHF gemacht, aber das noch offene Risiko trägt der Schweizer Steuerzahler, welcher nur die Verlustseite absichert, aber am Gewinn nicht partizipiert.
Die ganze Geschichte ist irgendwie nicht stimmig und es scheint so, als ob der Schweizer Bevölkerung, welche für diese Transaktion geradestehen muss, wichtige Informationen vorenthalten wurden. Damit erklärt sich die 50-jährige Geheimhaltung der Untersuchung.
Derivate bei Anwendung des Notfallplans der Credit Suisse
Waren es die Derivate, warum eine 50-jährige Geheimhaltung vereinbart wurde? Ein „Finanzderivat“ ist ein erfundenes Konstrukt, ein Finanzprodukt, dessen Wert und Wertentwicklung sich von anderen Finanzprodukten (Basiswerten) ableitet, also eine Finanzwette. So kann beispielsweise auf steigende als auch auf fallende Kurse eines Basiswertes, z.B. einer Aktie, spekuliert werden.
Das Total der Derivate, welche die Credit Suisse per 31.12.2022 hielt, belief sich auf sagenhafte 14.360 Milliarden CHF. Diese Zahl ist dermaßen märchenhaft gigantisch, dass man sie in einen Zusammenhang stellen muss, um sie zu verstehen. Das Bruttosozialprodukt der Schweiz beträgt ca. 800 Milliarden CHF. Damit ist die Derivateposition der Credit Suisse 18-mal größer als das Bruttosozialprodukt der Schweiz. Die offiziellen Schulden des Bundes belaufen sich auf ca. 110 Milliarden CHF. Somit ist die Derivateposition der Credit Suisse 130-mal so groß wie die Schulden des Bundes.
Warren Buffet, einer der erfolgreichsten Investoren der Welt und Chairman und CEO von Berkshire Hathaway, sagte 2002 über Derivate folgendes: „Wir sind jedoch der Meinung, dass Derivate finanzielle Massenvernichtungswaffen sind, die Gefahren in sich bergen, die zwar latent vorhanden, aber potenziell tödlich sind.“
Wäre die CS gemäß Notfallplan abgewickelt worden, so wäre jener Teil der Credit Suisse Gruppe, welcher diese Positionen hielt, in den Konkurs geschickt worden. Die Nettoposition der Derivate hat nämlich nur solange Gültigkeit, wie alle Gegenparteien ihre Verpflichtungen unter dem Derivatevertrag erfüllen können. Das bedeutet einfach ausgedrückt: Jede Bank wettet auf irgendein Marktereignis und sichert dieses Risiko durch eine andere Wette auf eine dritte Bank ab, die wiederum die gleiche Absicherung auf eine nächste Bank macht. Auf diese Weise sind alle systemrelevanten Banken untereinander in einem Netz von Derivaten gefangen. Fällt eine, fallen alle. Beim Konkurs der CS wären alle Banken gefallen. Wenn die CS ihre Positionen im Derivatebuch als Gegenpart nicht mehr hätte erfüllen können, wären all die Positionen, welche die anderen Banken bei der CS als Gegenpart abgesichert hätten, wertlos geworden. Das hätte zur Folge gehabt, dass das ganze Finanzsystem in die Luft gegangen, also zerstört worden wäre. Das Eigenkapital der Credit Suisse von ca. 45 Milliarden CHF ist jedoch rund 360-mal kleiner als die Derivateposition. Somit wäre die Credit Suisse im Konkursfall nicht in der Lage gewesen, ihre Verpflichtungen zu erfüllen, was im Derivatekreislauf dieser Welt zu einem Loch von der Gröβe der vorgenannten 14.360 Milliarden CHF geführt hätte. Dies hätte zu einem Dominoeffekt geführt. Alle Banken im Derivatenetzwerk wären untergegangen.
Die UBS hat durch die Übernahme kein finanzielles Risiko getragen, dieses wird vom Schweizer Steuerzahler übernommen. Aber was ist denn jetzt mit den mehr als 14.000 Milliarden Franken Derivatepositionen aus der CS-Bilanz? Die sind jetzt bei der UBS. Da die UBS ebenfalls ein gigantisches Derivatebuch hat, ist das Problem dadurch noch gröβer. Wie groß, wird der erste gemeinsame Jahresabschluss zeigen. Der Bundesrat wandte ohne Rechtsgrundlage Notrecht an, um diese Transaktion zu realisieren. Dadurch wurde das gesamte internationale Finanzsystem gerettet – vorerst. Jetzt macht auch die Aussage plötzlich Sinn, welche von ausländischen Ministern gegenüber Bundesrätin Keller-Sutter geäußert wurde: „Sie haben die Welt gerettet.“ Die UBS-Führung, die schweizerische Finanzmarktaufsicht FINMA, die Schweizerische Nationalbank SNB und der Schweizer Bundesrat haben den Schweizer Steuerzahler über die tatsächlichen und größeren Zusammenhänge nicht unterrichtet. Man hat der Schweizer Bevölkerung erzählt, eine Rettung der CS wäre unumgänglich um die Schweizer Bankenlandschaft zu retten. Aber es ging um die vorläufige Rettung des weltweiten Finanzsystems auf Kosten des Schweizer Steuerzahlers.
von khc
Quellen/Links:
https://voicefromrussia.ch/derivatebombe-credit-suisse-rettung-alle-wurden-angelogen/
Warren Buffet, 2002, Berkshire Hathaway, Jahresbericht 2002, S. 15
https://money.cnn.com/news/specials/storysupplement/bankbailout/
https://www.tagesanzeiger.ch/wir-koennen-nicht-einfach-eine-bank-uebernehmen-914033533961
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