Rhema 02.11.2023 ❤️ Jesus lehrt über Vielweiberei und die Göttliche Ehe- und Zeugungsordnung

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Die Haushaltung Gottes Band 3, Kapitel 63 - 64

Jesus lehrt über Vielweiberei und die Göttliche Ehe- und Zeugungsordnung

Kapitel 63

1. Der Lamech aber bedachte sich nicht lange und kam bald mit folgender Frage zum Vorschein, welche also lautete:

2. „O Herr, Du allerbester, liebevollster, heiliger Vater! Da Du mir schon die grosse Gnade erwiesen hast dadurch, dass Du mich beriefst, zu reden vor Dir und Dich zu fragen nach allerlei unbekannten Dingen, so getraue ich mir denn nun auch, einen vollkommenen Gebrauch von dieser endlos grossen Gnade zu machen.

3. Siehe, gar oft habe ich so bei mir bedacht, ob es wohl recht und billig ist vor Dir, so da ein Mann mehrere Weiber nimmt!

4. Die Natur spricht zwar dafür, indem der Mann nahezu Tag für Tag zeugungsfähig ist; das Weib aber kann im Jahre im Grunde genommen doch nur einmal empfangen!

5. Wenn man dieses Verhältnis so recht beim Lichte des billigenden Verstandes betrachtet, da erscheint die Vielweiberei als vollkommen der Natur und der Sache angemessen zu sein, indem dadurch die Bevölkerung nur gewinnen, aber nie verlieren kann.

6. Aber betrachtet man dagegen wieder das stets gleiche Verhältnis hinsichtlich der Zahl der Individuen, da zeigt es sich wieder, als hättest Du es dennoch nicht also bestimmt, indem die Anzahl der Weiber hier und da nicht selten kleiner ist als die Anzahl der Männer; hier und da ist sie ganz gleich, nur sehr selten hier und da um ein ganz unbedeutendes grösser als die Anzahl der Männer.

7. Dieses Verhältnis aber widerspricht doch offenbar dem ersten, wennschon vom Verstande aus zu billigenden Bedürfnisse der Natur; denn lasse ich die Vielweiberei völlig zu, da stehen sogleich tausend Männer als weiberlos da, die aber dennoch so gut zeugungsfähig sind wie diejenigen, die da viele Weiber besitzen.

8. Lasse ich aber die Vielweiberei nicht zu, da kann gerechtermassen der nahezu tagtäglich zeugungsfähige Mann im Jahre nur einmal zeugen, was aber dennoch mit des Mannes Natur im starken Widerspruche zu stehen scheint. – O Herr, da möchte ich vor allem ein rechtes Licht haben!“

9. Der Herr aber erwiderte darauf dem Lamech: „Siehe, das ist eine recht gute und wahrhaft weise Frage, und eine vollkommene Antwort auf diese Frage darf dem wahren Führer eines so zahlreichen Volkes durchaus nicht fehlen; und so höre denn, Ich will dir auf deine weise Frage eine rechte Antwort geben:

10. Siehe, wäre die Vielweiberei in Meiner Ordnung, so hätte Ich sicher im Anfange schon, als Ich den Adam als den ersten Menschen der Erde geschaffen hatte, welcher auf der Höhe noch zur Stunde lebt und noch etliche Jahre fortleben wird, für diesen ersten Menschen dreihundert und etliche sechzig Weiber erschaffen, auf dass er sein tägliches Zeugungsvermögen hätte in die natürliche Anwendung bringen können!

11. Aber siehe, Ich erschuf ihm nur ein Weib, und in dieser Anzahl gebe Ich noch bis zur Stunde für ein männlich Wesen nur ein weibliches; und daraus kannst du alsbald gar leicht den guten Schluss ziehen, dass dem Manne von Mir aus nur ein Weib bestimmt ist trotz seiner reichhaltigeren Zeugungsfähigkeit.

12. Was aber diese betrifft, so ist sie nicht gegeben der Vielzeugerei, sondern nur der kräftigen Zeugerei wegen; und so kann ein Mann mit einem Weibe zwar wenigere, aber dafür desto kräftigere Kinder zeugen, während bei der Vielzeugerei nur die grössten und unreifsten Schwächlinge zum Vorscheine kommen können.

13. Denn jeder Same wird eine schlechte oder gar keine Frucht erwecken, so er nicht vorher zur vollen Reife gelangt ist.

14. Also ist es auch bei dem Menschen um so mehr der Fall, wo es sich doch um die Erweckung der alleredelsten Frucht handelt.

15. Also bleibe es bei einem Weibe, und dieses tut genug, wenn es alle drei Jahre nur eine Frucht ausreift. – Verstehst du solches?“

Vom Verlangen des Mannes nach dem Besitz vieler schöner Weiber und die Ausreifung der Gefühlskräfte des Menschen in der Liebe zu Gott

Kapitel 64

1. Und der Lamech, überaus erfreut über diese gar wichtige Belehrung, fragte weiter und sagte zum Herrn:

2. „O Herr und Vater, solches muss richtig sein; ich sehe es nun ganz klar ein, dass da Deiner heiligen Ordnung gemäss ein Mann nur ein Weib haben soll.

3. Aber während Deiner heiligen Belehrung ist mir ein neuer Punkt eingefallen, der wenigstens scheinbarer Weise von einer gewissen geistig-moralischen Seite her betrachtet bei so manchem den Grund für die Vielweiberei setzen möchte.

4. Ich als ein von Dir gestellter Führer aber hätte dafür aus der beschränkten Sphäre meiner Erkenntnis fürwahr kein Wort, um diesen Grund als gänzlich falsch zu bezeigen! Darum will ich Dir diesen gefährlichen Punkt ganz ohne den geringsten Vorhalt kundgeben; denn Du hast es mir ja allergnädigst erlaubt zu reden, und so will ich denn nun auch reden vor Dir, was mir nur immer meine geringste Erkenntnis geben wird!“

5. Und der Herr sagte da, den Lamech ein wenig unterbrechend: „Du hast recht, so du solches tust, aber nur mache nicht zu viele Worte und Vorentschuldigungen, denn die Zeit ist kostbar, und Ich bin dazu ja nicht wie ein törichter Mensch, zu dem man mit tausend Vorworten kommen muss, bis er etwas fasst!

6. Daher mache keine Umstände und komme nur allzeit sogleich mit der Hauptsache heraus; denn ich weiss ja schon seit gar lange her, um was du Mich nun fragen wirst! Daher hast du es ja leicht, zu reden, da du das bei Mir doch sicher voraussetzen kannst, dass Ich dich sicher ganz vom Grunde aus verstehen werde.

7. Und so gib Mir denn kund deinen noch bedenklichen Punkt, – aber ohne erläuternde Umstände, deren Ich wenigstens nicht vonnöten habe, um einen Vortrag zu fassen! Und so rede denn nun mutig darauf los!“

8. Und der Lamech, ein wenig gedemütigt durch diese kurze züngliche Zurechtweisung, gab alsbald ganz kurz seinen fraglichen Punkt von sich, welcher also lautete:

9. „Der Mann aber hat ein Gefühl, demzufolge er nicht nur ein, sondern viele Weiber ergreift; und dieses Gefühl ist ein wahrer Nimmersatt. Denn so da schon jemand hätte zwei, drei und noch mehrere der schönsten Weiber, käme aber dann an einen Ort, da es noch hundert wieder anders geformt schöne Weiber gibt, siehe, da drängt es ihn alsbald gewaltigst, dass er sich auch in den Besitz dieser hundert setzen möchte!

10. Da aber anderseits nicht der Mensch sein Schöpfer, sondern nur Du es bist, warum denn solch ein Trieb dann in ihm, der Deiner Ordnung zufolge nicht realisiert werden darf? Hat doch der Mensch sich solch einen gefährlichen Trieb nicht selbst gegeben?!“

11. Und der Herr erwiderte darauf: „Siehe, da verhält es sich mit dem Gefühlsreichtume gerade also, wie es sich verhält mit der reichen Ausstattung der Zeugungsfähigkeit.

12. Das Gefühl, welches sich als ein mächtiger Zug oder Trieb im Herzen ausspricht, ist ebenfalls eine reiche Zeugungsfähigkeit, im Geiste aber nur.

13. Wenn aber der Mann ein geiler ist und seinen Samen auf den Gassen und Strassen verstreut, sage Mir, wird so ein grundgeschwächter Mann wohl je mit seinem aus- und durchgewässerten Zeugungsvermögen selbst mit einem wohl fruchtbaren Weibe mehr eine Frucht von gerechtem Masse zu zeugen imstande sein?

14. Siehe, das wird er nicht! Denn aus den Trebern presst man keinen geistigen Saft mehr.

15. Also aber steht es auch mit dem Gefühlsreichtume: Der Mann sammle nur sein Gefühl im Herzen und kehre es dann zu Mir; und wenn es die gerechte Kraftreife wird erlangt haben, dann wird er in Mir, dem Urgrunde aller Dinge und somit auch aller noch so schönen Weiber, den allergenügendsten und allerbefriedigendsten Ersatz finden und wird dann mit diesem kraftvollsten Gefühle ein Weib in aller gerechten Kraft lieben können, und es wird ihn das Weib seines Nachbars auch nimmer anfechten.

16. Solches also aber wisse, dass auf dieser Welt alles im Menschen nur eine auszubildende Anlage ist für einen endlos erhabenen ewigen Zweck; daher soll er von den in sich wahrgenommenen Kräften nicht eher einen Gebrauch machen, als bis sie zur Vollreife gelangt sind.

17. Wie aber die Früchte der Erde nur im Lichte der Sonne reifen, also reifen auch die geistigen Kräfte des Menschen in Meinem Lichte nur.

18. Daher soll jeder Mensch seine Kräfte auf Mich hinwenden, so wird er ein vollkommen reifer, mächtiger Mensch werden in Meiner Ordnung. Wer aber das nicht tut, der ist selbst schuldig an seinem Tode. – Verstehst du das?“

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