Wenn die eigenen Kinder in Israel an die Front müssen

7 months ago
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Es tönt dermassen unglaublich, dass man die pure Wahrheit bloss verhalten auszusprechen vermag: Israelische Mütter und Väter müssen dieser Tage ihre eigenen Kinder in den Krieg an die Front ziehen lassen, weil es wieder einmal in der kurzen und heftigen Geschichte dieser Schicksalsnation um die Überlebensfähigkeit des unter akuter Existenzbedrohung befindlichen Kleinstaates geht – notabene des einzigen jüdischen weltweit. Die Bewohner Israels, eingekreist von hochgerüsteten, primär vom Iran und Qatar finanzierten Terrorarmeen, deren technologische und personelle Kapazitäten Europas stehende Heere volumenmässig teilweise sogar überflügeln; diese Armeen werden noch ergänzt durch Zehntausende von im Land selbst wohnhaften Arabern, welche über mindestens 400’000 illegale Schusswaffen verfügen, und, nebst den im biblisch-israelischen Judäa und Samaria befindlichen Palästinensern, die dritte Front im rückwärtigen Teil des Staates eröffnen könnten.

Betrachtet man die jüdische Gemeinschaft von etwas mehr als 7 Millionen Menschen, die sich auf Gedeih und Verderb fatalen Kalamitäten gegenübersieht, als lebendigen Organismus, so lässt sich unschwer erkennen: Im Fall lebensbedrohlicher Not kontrahieren sämtliche Glieder und verfestigen ihre Zusammengehörigkeit. Plötzlich verschwanden die über Monate hinweg das Volk grässlich spaltenden Demonstrationen gegen die von der Regierung Netanyahu angestrengte Reform des – reichlich korrupten! – Justizsystems. Es existiert tatsächlich so etwas wie Alternativlosigkeit, die seinerzeit die deutsche Bundeskanzlerin Merkel in ganz anderen Belangen, nämlich der Flüchtlingspolitik, geltend gemacht hat. Wenn die vom Versagen ihrer Systeme lädierte, verunsicherte, seelisch geschwächte jüdische Gesellschaft im kriegsumtosten Israel überleben will, so wird sie dergestalt kämpfen müssen, dass der angeblichen Alternativlosigkeit der Boden unter den Füssen weggerissen wird. „Entweder sie – oder wir!“, müsste sinngemäss die Losung heissen. Einen dritten Weg zum Lebenselixier gibt es nicht. Israel mag technologisch eine regionale Grossmacht sein, doch seine Landmasse beträgt lediglich die Fläche des deutschen Bundeslandes Hessen. Der bewohnte Teil Israels ohne Wüstengebiete entspricht etwa der Fläche der Schweizer Kantone Bern und Graubünden, allerdings ohne schützende Bergmassive.

Mitten im sich anbahnenden Mehrfrontenkrieg reflektiert der aus Basel stammende Psychoanalytiker, Thora-Gelehrte und Offizier der Reservearmee Gabriel Strenger über die tatsächliche Alternativlosigkeit, denen die jüdische Bevölkerungsmehrheit ausgeliefert sei. Zwei seiner fünf Kinder, die Söhne, müssen nolens volens in den Krieg einrücken. Ob und in welchem Zustand sowie seelischer Verfassung sie zurückkehren, ist naturgemäss ungewiss. Die stehende Armee wurde ziemlich kaputtgespart, und selbst mit den lange untrainiert gebliebene Reservisten – je nach Quelle in einer Mannschaftsstärke von 320-360’000 Uniformierten – ist der Sollbestand äusserst ungenügend. Soll man sich nun auf die göttliche Fügung verlassen, wie es das in der Diaspora pazifistisch orientierte Judentum seit der Zerstörung des 2. Tempels in Jerusalem durch die römischen Besatzer zu tun pflegte? Wie stählt man den Kampfwillen, wenn man gewärtigen muss, dass die internationale Gemeinschaft Israel konstant daran hindert, Gefahr an Leib und Leben mit solchen brutalen Mitteln von sich zu weisen, dass der Staat künftighin überlebensfähig bleibt? Ist das Abwenden des totalen Untergangs ohne das Fanal eines Atomschlags (wie in Hiroschima und Nagasaki) sowie vergleichbar der unbarmherzigen Zerstörung Dresdens durch die Alliierten im 2. Weltkrieg überhaupt realisierbar? Strengers Überlegungen sind herzzerreissend.

© (2023) Pressebüro Infogold
Ronaldo Goldberger, Freier Journalist BR

#GabrielStrenger #Israel #Gazastreifen

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