Biden behauptet, Enthauptung von Babys wäre "bestätigt" – Weißes Haus widerspricht

Seit Tagen verbreiten westliche Medien die Behauptung, dass die Hamas im israelischen Kibbuz Kfar Aza 40 Babys enthauptet hat.
US-Präsident Biden behauptete nun während einer Pressekonferenz: "Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal Bilder von Terroristen, die Babys enthaupten, sehen und bestätigt bekommen würde."
Das Weiße Haus widersprach dieser Darstellung jedoch, wie unter anderem der "Times of Israel" und der "Washington Post" zu entnehmen ist.
Dort heißt es, dass weder US-Präsident Joe Biden noch andere US-Beamte gesehen oder von unabhängiger Seite bestätigt bekommen hätten, dass Hamas-Terroristen israelische Kinder enthauptet haben. Biden habe seine Äußerungen auf Aussagen des Pressesprechers des israelischen Präsidenten Netanjahu und israelischer Medien gestützt.
Die türkische Nachrichtenagentur "Anadolu" hatte bereits am 10. Oktober berichtet, dass nicht einmal die israelische Armee diese Vorwürfe bestätigen könne.

Diese Behauptungen erinnern an die inzwischen legendäre "Brutkastenlüge", mit der der zweite Golfkrieg der USA gerechtfertigt wurde. Die damals 15-jährige Nayirah al-Ṣabaḥ behauptete am 10. Oktober 1990 im US-Kongress, sie hätte gesehen, wie irakische Soldaten Frühgeborene in Kuwait aus ihren Brutkästen rissen und auf dem kalten Boden sterben ließen. Später stellte sich heraus, dass die Geschichte von der amerikanischen PR-Agentur Hill & Knowlton im Auftrag der kuwaitischen Exilregierung erfunden worden war.

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