Die Renaissance des Freund-Feind-Denkens – Indikator für einen neuen Totalitarismus? Udo Brandes NDS

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Die Renaissance des Freund-Feind-Denkens – Indikator für einen neuen Totalitarismus? | Udo Brandes | NachDenkSeiten-Podcast | 25.08.2023

Immer häufiger werden in politischen Debatten Andersdenkende massiv ausgegrenzt. Ganz zu schweigen von der seit Jahren immer schlimmer werdenden „Cancel-Culture“, die auf die berufliche und soziale Vernichtung Andersdenkender aus ist. Solchen Vorgängen gemeinsam ist ein Denken, das dem „Anderen“ kein Recht mehr auf eine Meinung zugesteht, die von der Mehrheitsmeinung oder der Meinung der Eliten abweicht. Es wird nicht mehr argumentiert, sondern radikal ausgrenzt. Dies alles erinnert an den berühmten Aufsatz „Der Begriff des Politischen“ des Staatsrechtlers und politischen Philosophen Carl Schmitt. Für diesen bestand das Politische in der Unterscheidung zwischen Freund und Feind. Er lieferte damit dem nationalsozialistischen Staat eine geradezu perfekte Legitimation für Terror und Krieg. Von Udo Brandes.
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Artikel zum Nachlesen: https://www.nachdenkseiten.de/?p=102894
Artikel veröffentlicht am: 25. August 2023 um 11:09
Autor: Udo Brandes (Gastbeitrag)
Sprecherin: Ala Goldbrunner
Titelbild: tete_escape / Shutterstock

Udo Brandes ist Diplom-Politologe, Journalist und Buchautor. Im Juli erschien sein Buch „Wenn die Jagd nach Erfolg das Leben zur Hölle macht“, das über Amazon bestellt werden kann. https://www.amazon.de/Wenn-Erfolg-Leb... Das erste Kapitel können Sie auch hier auf den NachDenkSeiten lesen. https://www.nachdenkseiten.de/?p=100521 Zurzeit arbeitet er an einem Buch über das Thema „Macht“.

Quelle: Carl Schmitt: Der Begriff des Politischen, 9. Auflage 2015, Berlin, Verlag Duncker & Humboldt.
Weitere Quellenangaben/Links finden Sie im Schrift-Beitrag:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=102894

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