Weltkulturerbe Speicherstadt und Kontorhausviertel - Hamburgs UNESCO-Welterbe

9 months ago
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Ein Streifzug durch die Geschichte und Vorgeschichte der Speicherstadt und des Kontorhausviertels der Freien und Hansestadt Hamburgs.

00:00 1881 einigt sich Hamburg mit Reichskanzler Bismarck über den beitritt zum deutschen Zollverein und über den Bau eines Freihafengebietes.

In diesem Zug werden ganze Stadtgebiete abgerissen, wie die Arbeiterquartiere auf der Kehrwiederinsel oder das vornehme
Wandrahmviertel. Kunsthallendirektor Alfred Lichtwark prägt den Begriff "Freie und Abrissstadt Hamburg".

00:59 1883 beginnen die Bauarbeiten vor dem Zollkanal und die Speicherstadt entsteht. Kaiser Wilhelm II. eröffnet die Speicherstadt im Jahr seiner Thrombesteigung 1888. Der Kaispeicher A, auch Kaiserspeicher genannt ist Kaiser Wilhelm I. gewidmet.
Die Lagerhäuser der neugotischen Speicherstadt haben von der einen Seite Anbindung an die Strasse und von der anderen Seite an die Fleete.

02:06 Cholera Epidemie 1892, unhaltbare Zustände in den Arbeitervierteln lassen Hamburg zu einer Gewerkschaftsstadt werden. Karl Marx verlegte in Hamburg sein Buch "Das kommunistische Manifest".

02:44 Ein neues Viertel wird gebaut, das Kontorhausviertel. Hier entstehen unter Oberbaudirektor Fritz Schumacher wichtige Wahrzeichen der Stadt wie das Chilehaus von Fritz Höger für den Kaufmann Henry B. Slomann, der Sprinkenhof oder der Molenhof. Diese Wahrzeichen in der Innenstadt wie auch viele historische Gebäude rund um die Binnenalster haben den Zweiten Weltkrieg überlebt.

04:20 Zollfreiheit im Freihafengebiet. Die Speicherstadt bietet den Importeuren einen besonderen Service: in den geräumigen Lagerhäusern warten die Güter auf ihre endgültige Einfuhr ins Zollinland oder auf ihre Durchfuhr ins europäische Empfangsländer. So kann z.B. Rohkaffee zollfrei gelagert, gemischt und behandelt werden. Die Röstung erfolgt außerhalb der Zollgrenze.

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