4. Tag: Die Kindlichkeit

1 year ago
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"In jener Stunde kamen die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist im Himmelreich der Größte? Da rief Er ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte und sagte: Amen, das sage ich euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen. Wer so klein sein kann wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte. Und wer ein, solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf." (Mt 18,1-5)

Wir beten heute mit der heiligen Theresia vom Kinde Jesu, die über ihren Himmel auf Erden sagt: "Mein Himmel ist, immer in Seiner Gegenwart zu bleiben, Ihn meinen Vater zu nennen und Sein Kind zu sein."

In Deiner Botschaft sprichst Du die Menschen immer wieder als Deine Kinder an. Wir, Deine Geschöpfe, so sagst Du, sind durch Deinen Sohn zu Kindern Deiner Liebe geworden.

Und weiter: "Sicher, ich kann die Schwäche Meiner Kinder verstehen. Deshalb bat ich Meinen Sohn, ihnen Mittel zu schenken, durch welche sie sich nach ihren Sündenfällen wieder erheben können. Diese Mittel werden ihnen helfen, sich von ihrer Sünde zu reinigen, so daß sie wieder Kinder Meiner Liebe werden. Diese Mittel sind hauptsächlich die sieben heiligen Sakramente, und ein sehr bedeutendes, wichtiges Mittel ist vor allem das Kreuz, denn es wird euch trotz eurer Sündenfälle retten, es ist das Blut Meines Sohnes, das sich jeden Augenblick über euch ergießt, vorausgesetzt, ihr nehmt es an, und zwar sowohl durch das hl. Sakrament der Buße als auch durch das Heilige Opfer der hl. Messe."

Guter Vater im Himmel!

Wie sehr liebst Du die Kinder und darüber hinaus alle kindlichen Seelen. Sie sind in Wahrheit Deine Lieblinge. In unserer Beziehung zu Dir, unserem geliebten Vater, sind wir Menschen alle Kinder, von Dir aus unendlicher Liebe erschaffen, zärtlich und behutsam von Dir geführt in all unseren Unvollkommenheiten und Hilflosigkeiten. Je schwächer wir sind, desto größer ist Deine Sorge. Wenn wir uns als wahre Kinder vor Dir fühlen, dürfen wir Deine Nähe, Sorge und Liebe bereits auf Erden spüren und erleben. Du liebst sie, die Kinder, um ihrer Arglosigkeit, ihrer Unvoreingenommenheit und um ihrer Reinheit willen. In ihrer Unschuld sind sie arglos wie die Tauben (Mt 10,16) und sie kennen keine Angst vor der Zukunft, denn in der Liebe ihres Vaters und ihrer Mutter fühlen sie sich vollkommen geborgen. Sie grübeln nicht und zweifeln nicht; in der Einfalt ihrer Herzen vertrauen sie vollkommen. Mache auch mein Leben zu einem immerwährenden Lobpreis auf Deine unendliche Vatergüte. Amen.

- Rosenkranzgesätz: Jesus, dessen Himmlischer Vater alle seine Kinder liebt

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