Südafrikanischer Minister spricht von "Entdollarisierung" beim nächsten Gipfel

1 year ago
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Seit Tagen verbreiten sich Berichte, laut denen auf dem anstehenden BRICS-Gipfel in Südafrika am 22. August der Staatenbund eine gemeinsame goldgedeckte Währung verkünden wird. Umso gespannter schauen Menschen in aller Welt auf den kommenden Gipfel.

Bestätigung für die Einführung eines Goldstandards, der dem Dollar-Fiat-System ernsthaft zum Problem werden könnte, gibt es noch nicht. Am Donnerstag erklärte auf dem allerersten BRICS-Kolloquium in Johannesburg aber der südafrikanische Minister für öffentliche Unternehmen, dass die Entdollarisierung ein wichtiger Punkt beim kommenden Gipfel sein werde.

"Wir sind uns alle einig, dass das derzeitige, vom Dollar dominierte Finanzsystem und die damit verbundenen Transaktionen nicht haltbar sind und einem einzigen Land die Möglichkeit geben, übermäßig viel Macht in der Welt auszuüben (…) Wir werden auf jeden Fall über die Entdollarisierung diskutieren", so Obed Bapela.

Die BRICS – zurzeit Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika – haben viele weitere Staatenanwerber, die dem Bund beitreten wollen. Schon jetzt repräsentieren die fünf BRICS-Staaten über 40 Prozent der Weltbevölkerung. Mindestens zwei Dutzend Länder haben bereits die Mitgliedschaft beantragt oder ihr Interesse an einem BRICS-Beitritt bekundet.

Die BRICS haben in den letzten Jahren erhebliche Goldreserven angehäuft und zunehmend den Dollar abgestoßen. Sollte es ernsthaft zu einem neuen Goldstandard der BRICS-Staaten kommen, dürfte dieser für die Hauptleitwährung, den Dollar, zu einem ernsthaften Konkurrenten werden.

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