Vorbereiten für Krieg gegen China | Von Jochen Mitschka

10 months ago
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Den vollständigen Standpunkte-Text (inkl. ggf. Quellenhinweisen und Links) finden Sie hier: https://apolut.net/vorbereiten-fuer-krieg-gegen-china-von-jochen-mitschka
Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.
Vorletzte Woche hatte ich ja schon darüber geschrieben, dass der Ukraine-Krieg mit „Ziel erfüllt“ von den US-Strategen bereits abgehakt wurde. Das gilt unabhängig davon, wie der Frontverlauf und die späteren Waffenstillstandsgespräche verlaufen werden. Die EU hat sich als Werkzeug der USA bewiesen, ebenso wie die NATO unter US-Führung als Kontrollinstanz für die EU. Die US-Rüstungsindustrie hat Aufträge für Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, die US-Gasindustrie hat Windfallprofite ohne absehbares Ende, und Russland muss seine Handelsbeziehungen komplett auf den Osten umstellen und den zerstörten Osten der Ukraine wieder aufbauen, während die EU mit der Finanzierung der Rest-Ukraine über viele Jahre beschäftigt sein wird. Deshalb gilt es nun, dieses Szenario auch in Asien zu bewerkstelligen, worüber ich ja schon angefangen habe zu berichten. Das will ich heute vertiefen.
Beginnen wir aber mit der Sicht auf die erzwungene Ost-Orientierung Russlands. Nachdem der Westen ja der Vorgabe der USA folgt und Energie nur noch über Drittstaaten von Russland kaufen will, sah sich Russland gezwungen, sein Energie-Vermarktungs-Marketing auf den Osten zu fokussieren.
Dabei wird China aus wirtschaftlichen, geografischen und politischen Gründen natürlich einer der größten Energiepartner Russlands werden. Allerdings will Moskau offensichtlich nicht alleine von den Exporten in die Volksrepublik abhängig werden, weshalb man eine bemerkenswerte Konzentration der Bemühungen auf Südostasien, insbesondere Indien erkennen kann. Weshalb die Zusammenarbeit mit Indien für Russland wichtig ist, hatte ich bereits in vorherigen PodCasts berichtet. Kurz gesagt wird dadurch sicher gestellt, dass, egal wer in China einmal die Regierung stellt und evtl. imperiale Gelüste entwickeln sollte, Russland und Indien den Multipolarismus sichern.
Schauen wir uns also an, was Putin in Südasien so anstellt. Alexander Korybko beschreibt es in einem seiner Artikel(1), indem er darauf hinweist, dass Anfang Juni der Iran angekündigt habe, dass er zusammen mit Russland, Katar und Turkmenistan ein Gasdrehkreuz bilden werde, in dessen Rahmen Moskau und Teheran ihre Lieferungen austauschen könnten, um den Bedarf gemeinsamer Partner wie Indien zu decken. Diese Vereinbarung könnte auch die Gaspipeline Iran-Pakistan-Indien (IPI) wiederbeleben, wenn Islamabad den politischen Willen habe, oder zumindest mit der Zeit zu einer iranisch-indischen Pipeline führen.
„Apropos Pakistan: Das Land hat gerade seinen allerersten russischen Öltanker erhalten, zeitgleich mit der ersten Ladung Flüssiggas, die auf dem Landweg über Afghanistan eintraf. Russland hofft außerdem, endlich eine Einigung über die Pakistan-Stream-Gaspipeline zu erzielen, die seit dem postmodernen Putsch [unter US-Einfluss in Pakistan] vom April 2022 praktisch eingefroren ist. In der Zwischenzeit befürwortet es Berichten zufolge die Wiederbelebung der Turkmenistan-Afghanistan-Pakistan-Indien-Pipeline (TAPI) und spielt auch hier eine wichtige Rolle, sei es beim Bau und/oder bei der Lieferung.“(1)
Selbst wenn keine dieser beiden Pipelines jemals das Licht der Welt erblicken sollte, erklärt der Autor, sei Indien an sich schon ein wichtiger Energiepartner für Russland, so dass sich Russlands Fokussierung auf Südasien lohne. Russland liefere heute satte 42 % des indischen Rohöls und plane, auch sein Angebot an Flüssiggas zu erhöhen. Russland werde demnächst die Exporte aus seiner Jamal-Anlage wieder aufnehmen, die Ende letzten Jahres aufgrund eines nicht mit den Sanktionen zusammenhängenden Problems vorübergehend ausgesetzt wurden, und habe Indien kürzlich eingeladen, sich auch an seinen Sachalin-Projekten stärker zu beteiligen....
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Bildquelle: Fly Of Swallow Studio / shutterstock
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