Die Staudamm-Lüge | Von Michael Ewert

10 months ago
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Die Ukraine war mit ihrer Offensive gescheitert, aber mit ihren Terrorakten erfolgreich.
Ein Standpunkt von  Michael Ewert.
Wolodymyr Selenskyj muss beweisen, dass die Gelder und die Militärhilfe, die er aus dem Westen erhält, sinnvoll investiert sind. Damit diese weiter in Richtung Ukraine fließen. Aus ebendiesem Grund wird seit Monaten der Eindruck erweckt, eine blaugelbe Gegenoffensive stünde unmittelbar bevor — oder sie habe bereits begonnen und sei in Ansätzen erfolgreich. Fakten, die diese Behauptung stützen würden, sind dünn gesät. In der Realität sieht es nach einem Patt aus, das ohne nennenswerte Landgewinne der einen oder anderen Seite noch unzählige Todesopfer fordern wird. Woher also noch die nötige Kriegsmotivation nehmen? Und wie die westlichen Partner bei der Stange halten? Dafür ist es hilfreich, Russland wieder und wieder als einen äußerst gefährlichen und menschenverachtenden Gegner darzustellen. Die Staudamm-Sprengung, für die Medien der NATO-Länder unisono Putin verantwortlich gemacht hatten, ist insofern ein psychologischer Sieg für die Ukraine — logisch ist die zugrunde liegende These jedoch nicht.
Der Krieg in der Ukraine hat schon den 80. Jahrestag der Kapitulation von Hitlers VI. Armee in Stalingrad in den Hintergrund gerückt — wobei viel Aufhebens darüber hierzulande ohnehin nie gemacht wurde. Wendepunkte hin zu finalen Niederlagen feiert man nicht, und als Niederlage wird es empfunden, sonst würde man es feiern.
Freilich überstrahlt dieser Erfolg der Roten Armee zwei folgende Ereignisse, deren Wucht erst das Ende Nazideutschlands besiegelte. Eins davon fand knapp ein halbes Jahr nach Stalingrad statt, doch in diesen Tagen ist alle Welt beschäftigt mit ukrainischen Offensiven, denen man beim Scheitern zuschauen kann, und dem Dammbruch bei Saporoschje, sehr wahrscheinlich einem weiteren Höhepunkt terroristischer Aktivitäten Kiews.
So wird es kaum der Rede wert sein, dass vor acht Jahrzehnten bei Kursk die größte Panzerschlacht aller Zeiten stattfand — selbst das 19. Jahrhundert, um eine Anleihe bei den rhetorischen Schätzen unserer Außenministerin zu nehmen, sah nichts dergleichen. Man kann nicht einmal sagen, dass die Wehrmacht verloren hätte. Das Problem war, dass sie hätte gewinnen müssen, denn anders als die Rote Armee konnte sie die Verluste nicht ausgleichen.
Gleichwohl dauerte es ein gutes Jahr, bis die Sowjets in Minsk die Operation „Bagration“ beginnen konnten, am 22. Juni 1944, exakt dem 3. Jahrestag des Nazi-Überfalls. Bis Ende August wurde die Heeresgruppe Mitte zerschlagen und Warschau erreicht, erschöpft nach einem kräftezehrenden, taktisch brillanten Vorgehen, das der Wehrmacht den Todesstoß versetzte.
Um die Dimension der damaligen Ereignisse anzudeuten, sei kurz eingeschoben, dass mein Vater als kleiner Feldwebel der Kfz-Instandsetzung an dem Rückzug teilnahm. Diese Zeilen würden wohl nicht geschrieben werden, wenn er nicht im Juni zusammen mit seinem zukünftigen Schwager auf Hochzeitsurlaub in Königsberg gewesen wäre. Sein neuer Verwandter wurde anschließend nach Italien beordert, er zurück an die Ostfront. Seine Einheit existierte nicht mehr.
So würde es vielen in der ukrainischen Armee gehen, bekämen sie denn Urlaub. Doch Kiew braucht jeden Mann. Kanonen müssen gefüttert, Soldaten verheizt, Geldgeber befriedigt werden. Seinerzeit durfte es keinen Rückzug aus Stalingrad geben, in unseren Tagen nicht aus Artjomowsk, ukrainisch Bachmut.
Gier frisst Hirn, Machtpolitik jeden Verstand, der Profit das Gewissen...
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Dieser Beitrag erschien zuerst am 14. Juni 2023 auf dem Blog manova.news
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Bildquelle: Kateryna Mashkevych / shutterstock
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