USA-Bashing aber keine Folgen? | Von Jochen Mitschka

1 year ago
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Den vollständigen Standpunkte-Text (inkl. ggf. Quellenhinweisen und Links) finden Sie hier: https://apolut.net/usa-bashing-aber-keine-folgen-von-jochen-mitschka
Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.
Natürlich fragt man sich als Autor, ob es noch Sinn macht, über die Verbrechen der US-Eliten zu berichten. Nicht umsonst gab es die freundliche Aufforderung durch US-Politiker, doch gerne ihre Aktionen zu analysieren und kritisieren, derweil sie damit beschäftig seien, die nächste Realität zu erschaffen. Es scheint sie überhaupt nicht zu betreffen. Während diejenigen, welche sich in hoffnungsloser Aufregung immer stärker mit diesen Taten auseinandersetzen, innerlich in Aufruhr sind, oder sogar schon in eine Depression rutschen, weil sie sehen, dass es keinen Sinn macht, dagegen anzukämpfen. Aber mit dem Ukraine-Krieg hat sich das möglicherweise geändert. Russland und China haben gezeigt, dass sie die Verbrechen der möchtegern-Diktatoren in den USA nicht mehr ungestraft durchgehen lassen wollen. Nicht weil es uneigennützige Staaten wären, die sich für die Freiheit der Welt einsetzen, sondern weil die USA es in ihrer Konfrontation mit diesen Ländern übertrieben haben. Und so will ich doch noch weiter auch über die negativen Seiten der US-Politik berichten, hoffe aber, dass es nicht Hass, sondern Mitleid auslöst. Dies angesichts des nun sich abzeichnenden globalen Widerstandes.
Der Jemen
Wir erinnern uns, dass China den Frieden zwischen Saudi-Arabien und dem Iran vermittelte, in dessen Folge auch sofort Friedensgespräche zwischen Saudi-Arabien und dem Jemen begannen. Ich hatte darüber berichtet. Aber natürlich ist dieser Frieden ganz und gar nicht im Interesse der USA, ebenso wenig wie die neue freundschaftliche Beziehung zwischen Saudi-Arabien und dem Iran, die nun droht, die meisten Sanktionen gegen den Iran auszuhebeln.
Um zu verstehen, wie die USA versuchen, den Frieden zu verhindern, kann man zum Beispiel auf einen Artikel im The Cradle zurückgreifen. Der berichtet(1), dass Mahdi Al-Mashat, der Vorsitzende des Obersten Politischen Rates der Ansarallah-Widerstandsbewegung [auch Huthis genannt], die USA beschuldigte, die Friedensbemühungen im Jemen zu behindern, indem sie Druck auf die Länder der von Saudi-Arabien geführten Koalition ausüben. In einer Rede, von der man eine Zusammenfassung im Anhang lesen kann, habe Al-Mashat deutliche Worte benutzt(17).
Die Friedensgespräche zwischen der Ansarallah und den Saudis seien am 8. April gestartet, berichtet der Artikel, als offizielle saudische und omanische Delegationen zu einem sechstägigen Besuch in Sanaa eintrafen.
Die jemenitische Seite habe die Gespräche als "ernsthaft und positiv" bezeichnet und betont "Fortschritte in einigen Fragen in der Hoffnung, die Untersuchung der noch offenen Fragen zu einem späteren Zeitpunkt abschließen zu können." Im Rahmen dieser ersten Gespräche seien rund 900 Gefangene ausgetauscht worden. Eine weitere Gesprächsrunde sei für die Zeit nach dem Eid al-Fitr geplant, um die strittigen Fragen zu erörtern, die noch nicht geklärt wurden.
Der Artikel erklärt dann, dass mit den Gesprächen ein Krieg beendet werden soll, der 2015 begann, nachdem die Ansarallah im September 2014 die meisten Gouvernements im mittleren und nördlichen Jemen, darunter auch Sanaa, erobert hatte. Daraufhin hatte die arabische Koalition unter Führung Saudi-Arabiens und mit Unterstützung der USA und Großbritanniens Militäroperationen zur Unterstützung der jemenitischen Armee eingeleitet, um die von der Gruppe kontrollierten Gebiete zurückzuerobern. Bis Ende 2021 hatten der Krieg im Jemen und die damit einhergehende Blockade des Landes durch die Saudis und die Vereinigten Arabischen Emirate rund 377 000 Menschen getötet und die weltweit größte humanitäre Krise ausgelöst, wie der Bericht feststellt. Bleibt zu bemerken, dass Analysten und Blogger wie ich, von Anfang an den Jemen als Vietnam Saudi-Arabiens bezeichnet hatten(21). Nun zieht der saudische Kronprinz die Notbremse...
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Bildquelle: schankz  / shutterstock
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