Warum ist Kannibalismus kein Tabuthema mehr?

Kannibalismus erlebt eine nie dagewesene Normalisierung. Auch wir gehören zu den Altmodischen, die die bloße Vorstellung davon extrem erschütternd und beängstigend finden. Aber zugegeben, seit dem Aufkommen des Pandemiezeitalters hat uns kaum noch etwas schockiert.

Während grüne Utopisten auf dem Weltwirtschaftsforum (WEF) und anderswo die drohende Ernährungskrise auf verschiedene Weise propagieren, findet gleichzeitig auf der Medienebene eine Kampagne statt, um "klimafreundliche Proteinquellen" salonfähig zu machen. Dazu gehören gebratene Insekten, Kakerlakenmilch und vieles mehr.

Kürzlich wurden Hollywood-Prominente vor der Kamera inszeniert, die Kerbentiere verzerrten, um die Zuschauer dazu zu bringen, rechtzeitig auf den Verzehr von Fisch und Fleisch zu verzichten. Öffentliche Auftritte von Vertretern der Popkultur, die sich als Förderer politischer Agenden instrumentalisieren lassen, sind ein Hinweis auf den Ernst der Lage.

Die britische Daily Mail lässt uns wissen, dass das britische Königshaus schon vor langer Zeit Menschenfleisch gegessen hat, und unterstellt, dass wir das auch können, wenn das Königshaus das kann. The American Conservative titelt "Kannibalismus ist ... cool", und Bigthink erklärt, warum ein schwedischer Wissenschaftler das Essen von Menschen befürwortet. Um nur ein paar zu nennen.

Erstaunlich war auch, wie viele Mainstream-Medien diese Schlagzeile und die dazugehörige Geschichte "Burger, der trotz Veganismus nach Menschenfleisch schmeckt, gewinnt Top-Award" druckten. Ja, Menschenfleisch schmeckt offenbar wirklich lecker.

Seitdem der Klimawandel unmittelbar nach dem diesjährigen "Covid Summer Hole" wieder als die "größte Bedrohung der Welt" hochgejubelt wurde, hat Kannibalismus verdächtig viel Aufmerksamkeit bekommen.

Dieses eigentliche Tabuthema, das Fernsehsendungen, Filme, Serien, Literatur, Nachrichtenartikel, Kolumnen usw. bedient, schießt nun wie Pilze aus dem Boden.

Quelle (https://www.riotimesonline.com/brazil-news/modern-day-censorship/why-is-cannibalism-no-longer-a-taboo-subject/)