St. Martin ist erzürnt!

Das mentale Lexikon
Menschen kennen ,,zehntausende Wörter, von denen die meisten in Sekundenbruchteilen abrufbar sind.“
Das Wort „schwurbeln“ rührt von dem Mittelhochdeutschen „schwerbeln“.
Verortet werden diese Wörter im sog. mentalen Lexikon, das eine lernpsychologische Voraussetzung für die Wortschatzarbeit ist.
Aitchison, Jean: „Words in the Mind. An Introduction to the Mental Lexicon“, Malden: Blackwell Publishing
Ja, die Aus¬drücke Schwurbler und schwurbeln sind seit einiger Zeit sehr popu¬lär. Es ist allerdings einfach ein Herabsetzungsversuch und da wird eben auch meistens nicht auf Inhalt Bezug genommen. es ist ja auch nicht die Absicht, argumentativ zu widerlegen, sondern einfach den jeweils anderen herabzusetzen.
Warum ist St. Martin, der dem 4. Jahrhundert entsproß, denn so erregt? Dieser wurde geboren um 317 in Savaria in Pannonien, heute Ungarn. Ein anderer Martin, Luther, hat einmal gesagt: »Kein Werk kann den Menschen anders machen, als er is, allein der Glaube kann’s und tut’s!« An anderer Stelle sagte der feiste Doctor Luther: Willst Du dem bösen Feind nicht in sein Netz fallen, so halte dich an diese göttlichen Worte, da kriech ein wie ein Hase in seiner Steinritze: Spazierst Du heraus und gibst Dich auf ihr Menschengeschwätz, so soll dich der Feind anführen und zuletzt stürzen, daß Du nicht wissest, wo Vernunft, Glaube, Gott und Du selbst bleibst!« Zum eben genannten Geschwätz gehört sicherlich auch die Rede von der Fake-News, die ist eine gar schlimme Irrlehre, aber dafür hab’ ich mir eben mit einem Kochlöffel selbst paar gescheite Streiche auf die hinteren Backen verabreicht, es waren insgesamt neun, wenn ich mich nicht verzählt habe! – Epheser 1, 17 bis 19: »... dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn zu erkennen. Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von dem Herrn berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist. und wie überschwänglich groß seine Kraft an uns ist, die wir glauben durch die Wirkung seiner mächtigen Stärke.« – Denn hier steht ja doch, worauf es ankommt.