Einst von Moskau, heute von Putin gesteuert? | Jens Berger | NDS-Podcast

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Einst von Moskau, heute von Putin gesteuert? | Jens Berger | NachDenkSeiten-Podcast | 01.03.2023

Die Friedensbewegung wurde schon immer diffamiert. Früher galt sie den Bürgerlich-Rechten und ihren Medien als „Moskaus rote Knechte“ – ferngelenkt, bestenfalls naiv, dafür aber antiamerikanisch. Gefordert wurde eine Abgrenzung nach linksaußen. Heute haben sich lediglich einige Attribute geändert. Heute gilt die Friedensbewegung vor allem den Bürgerlich-Linksliberalen und ihren Medien als „Putins Knechte“ – ferngelenkt, bestenfalls naiv, dafür aber antiamerikanisch. Gefordert wird nun eine Abgrenzung nach rechtsaußen. Neu ist jedoch vor allem die Vehemenz, mit der diese Diffamierungen über das gesamte Medienspektrum laufen und dass ausgerechnet die Stimmen, die früher die Friedensbewegung eher differenziert begleiteten, heute zu den schlimmsten Hetzern mutiert sind. Von Jens Berger.
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Umfangreiche Quellenangaben/Links finden Sie im Schrift-Beitrag:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=94478
Im Detail (Auszug):
• Großdemonstrationen der Friedensbewegung vor vierzig Jahren https://www.nachdenkseiten.de/?p=94063
• Damals waren es Journalisten wie der reaktionäre Leiter des damaligen ZDF-Magazins, Gerhard Löwenthal, die mit offenem Hass alle Kritiker der Hochrüstung als „Linksradikale“ und „Kommunisten“ titulierten, die „von Moskau gesteuert“ seien. https://www.youtube.com/watch?v=JGQKvKFYcB0
• Ein SPIEGEL-Artikel aus dem Jahr 1983 gibt einen netten Einblick in die damalige Debattenlage https://www.spiegel.de/politik/manche-kroete-a-e2d6a0a8-0002-0001-0000-000014020600
• Unvergessen ist in diesem Kontext ein Zitat aus einer Bundestagsrede des bereits oben zitierten damaligen CDU-Generalsekretärs und Bundesfamilienministers Heiner Geißler. „Der Pazifismus der 30er Jahre, der sich in seiner gesinnungsethischen Begründung nur wenig von dem unterscheidet, was wir in der Begründung des heutigen Pazifismus zur Kenntnis zu nehmen haben, dieser Pazifismus der 30er Jahre hat Auschwitz erst möglich gemacht.“ Quelle: wdr.de https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag3566~_mon-062008_tag-15062008.html
• Ins gleiche Horn blies ein Gastkommentar des Bayerischen Rundfunks, den uns unsere Leserin Grit Reichert dankenswerterweise zuschickte und in dem der Journalist Ludolf Herrmann die Demonstranten im Bonner Hofgarten als „kleine, rachitische Seelen“ in „pickeligen Körpern“ beschreibt und der Demonstration einen „latenten Faschismus“ attestiert, den er mit der Sportpalast-Rede Joseph Göbbels verglich.
• selbst die Tagesschau berichtete damals durchaus fair. https://www.nachdenkseiten.de/?p=49498

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Artikel zum Nachlesen: https://www.nachdenkseiten.de/?p=94478
Artikel veröffentlicht am: 01. März 2023 um 12:24
Autor: Jens Berger
Sprecher: Tom Wellbrock
Titelbild: ZDF

Jens Berger ist Chefredakteur der NachDenkSeiten. Er ist Journalist und Sachbuchautor. Zu seinen Büchern gehören „Stresstest Deutschland“, „Wem gehört Deutschland?“, „Der Kick des Geldes“, „Wer schützt die Welt vor den Finanzkonzernen?“ und „Schwarzbuch Corona“.

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