Der Holodomor war eine katastrophale Hungersnot – aber kein Genozid | Franco Cavalli | NDS-Podcast

2 years ago
136

+++ Wichtige Nachricht für alle Freundinnen und Freunde der NachDenkSeiten: Jedes Jahr bitten wir vor Weihnachten und zum Jahreswechsel um Ihre besondere Förderung der NachDenkSeiten. In diesem Jahr werden wir Sie erst zum Jahresanfang 2023 darum bitten. Bewahren Sie also Ihre weitere Unterstützung bis dahin auf. Zum Hintergrund dieser Bitte: Leider hat das Finanzamt vor wenigen Tagen unserem Förderverein IQM e.V. mit Wirkung zum 31. Dezember 2022 die Gemeinnützigkeit aberkannt. Wir sind aktuell damit beschäftigt, die Sache juristisch prüfen zu lassen. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten. https://www.nachdenkseiten.de/?p=90509 +++

Der Holodomor war eine katastrophale Hungersnot – aber kein Genozid | Franco Cavalli | NachDenkSeiten-Podcast | 28.11.2022

Was ist ein Genozid, ein Völkermord? Die UNO gibt dazu eine klare Definition: «genocide means any of the following acts committed with intent to destroy, in whole or in part, a national, ethnical, racial or religious group.» (Völkermord sind alle Taten, die den Zweck haben, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe zu zerstören). Die Ukraine verlangt seit 1991 immer wieder, dass die große Hungersnot in den Jahren 1932/33, genannt «Holodomor», international als durch Stalin verübten Völkermord anerkannt wird. Der bekannte Schweizer Arzt und Politiker Franco Cavalli – Näheres zu seiner Person siehe unten – erklärt im Folgenden, warum der Holodomor zwar eine Tragödie historischen Ausmaßes war, aber keine spezifisch gegen die Ukraine gerichtete Maßnahme. Von Franco Cavalli, mit freundlicher Genehmigung von Globalbridge.ch.
[…]
Originalquelle: https://globalbridge.ch/der-holodomor-war-eine-katastrophale-hungersnot-aber-kein-genozid/

NachDenkSeiten – Die kritische Website
Artikel zum Nachlesen: https://www.nachdenkseiten.de/?p=90931
Artikel veröffentlicht am: 28. November 2022 um 14:00
Autor: Franco Cavalli (verantw. Redaktion)
Sprecherin: Ala Goldbrunner
Zum Titelbild: Zur Bewässerung der Landwirtschaft auf der Krim wurde in den 1960er Jahren – also zu Zeiten der Sowjetunion – ein Kanal gebaut, der Wasser vom Dnepr auf die Krim bringt. Er deckte um die 85 Prozent des Süsswasserbedarfs der Halbinsel Krim. Nachdem sich die Bevölkerung der Krim 2014 von der Ukraine lossagte und sich die Krim mit Russland wiedervereinigte, blockierte die Ukraine die Wasserzufuhr durch diesen Kanal, um die Krim trockenzulegen und damit dem Hunger auszusetzen. Das kommt einem Genozid deutlich näher als eine allgemeine Hungersnot über mehrere Sowjetrepubliken hinweg. (Bild ORF)

Information zum Autor: Franco Cavalli ist ein weit über die Schweiz hinaus bekannter Schweizer Onkologe. Politisch hat er sich zuerst in seinem Heimatkanton Tessin, später auch als Mitglied der Sozialdemokratischen Partei im Schweizer Nationalrat engagiert, von 1999 bis 2002 sogar als Präsident der Fraktion der SP. Schon seit vielen Jahren engagiert sich Cavalli auch international, so zum Beispiel als Gründungsmitglied und heute als Vize-Präsident der Schweizer Vereinigung mediCuba, wo er seit 1992 engagiert ist.

Umfangreiche Quellenangaben/Links finden Sie im Schrift-Beitrag:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=90931

+++
Kommentare und Leserbriefe zu unseren Beiträgen richten Sie bitte an unsere eMail-Adresse leserbriefe(at)nachdenkseiten.de
+++
Alle weiteren Beiträge aus der Rubrik „NachDenkSeiten Audio-Podcast“ finden Sie in unserer youtube-Playlist unter https://www.youtube.com/playlist?list=PLpNi0Wmi7L82nSqtm6nAsiKWoGu6IOgVh
oder auf unserer Homepage unter http://www.nachdenkseiten.de/?cat=107
+++

Loading comments...