Lasst nichts von Meinem Brot übrig... Die Speisung der Viertausend ❤️ Jesus erläutert Markus 8:1-9

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32. Predigt von Jesus… Die Speisung der Viertausend
(07.04.1872)

Markus 8:1-9
Zu der Zeit, da viel Volks da war und hatten nichts zu essen, rief Jesus seine Jünger zu sich und sprach zu ihnen: “Mich jammert des Volks; denn sie haben nun drei Tage bei mir beharret und haben nichts zu essen. Wenn ich sie ungespeist von mir heimgehen ließe, würden sie auf dem Wege verschmachten; denn etliche sind von ferne kommen.” Seine Jünger antworteten ihm: “Woher nehmen wir Brot hier in der Wüste, daß wir sie sättigen?” Und er fragte sie: “Wieviel habt ihr Brote?” Sie sprachen: ,Sieben.” Und er gebot dem Volke, daß sie sich auf die Erde lagerten. Und er nahm die sieben Brote, dankte, brach sie und gab sie seinen Jüngern, daß sie dieselbigen vorlegten. Und sie legten dem Volke vor. Und sie hatten ein wenig Fischlein; und er dankte und hieß dieselbigen auch vortragen. Sie aßen aber und wurden satt und huben die übrigen Brocken auf, sieben Körbe voll. Und ihrer waren bei viertausend, die da gegessen hatten; und er ließ sie von sich.

01. Dieses Evangelium handelt wieder von einer Speisung des um Mich versammelten Volkes, und zwar von viertausend an der Zahl, wobei dann am Ende sieben Körbe voll Brot übrigblieben, während es anfangs nur sieben Brote und einige Fische waren.

02. Schon einmal verrichtete Ich ein ähnliches Wunder, indem Ich fünftausend Menschen mit fünf Broten und zwei Fischen sättigte, wobei dann zwölf Körbe Brot übrigblieben. Was dort die fünf Brote und zwei Fische für geistige Bedeutung hatten, wißt ihr; auch bei diesem zweiten Male, bei dem Ich statt fünftausend nur viertausend Mann mit sieben Broten und einigen Fischlein speiste und dann sieben Körbe voll übrigblieben – wie dort zwölf -, hat alles eine geistige Bedeutung, welche Ich euch jetzt näher erklären will.

03. Die zwölf übriggebliebenen Körbe des ersten Wunders bezeichneten sowohl die zwölf Stämme Israels, als auch die zwölf Gebote, die den Menschen nach Meinem Hinscheiden noch verbleiben sollten. Die sieben Körbe, welche das zweite Mal übrigblieben, bezeichnen Meine sieben Haupteigenschaften, welche den Menschen zur Festigung und zur Richtschnur verbleiben sollten, wenn sie Mich nicht mehr persönlich besitzen würden. Diese sieben Eigenschaften heißen: Liebe, Geduld, Demut, Vergebung, Beharrlichkeit, Aufopferung und Barmherzigkeit.

04. Als Ich dem jüdischen Volke predigte, mußte Ich ihnen manchmal zurufen: “Wer Ohren hat, der höre!” Dies war ein deutlicher Beweis dafür, daß eben bei ihnen vieles zum einen Ohr hinein und zum andern hinausging, und daß die Mehrzahl Meine Lehre nicht so auffaßte, wie Ich es wollte. Das bildlich zu deutende Speisewunder am Ende Meiner Ansprache an sie bezeugt das lÜbrigbleiben gerade des Wichtigsten. Wie sie das Brot und die Fische nur verzehrten, um ihren leiblichen Hunger zu stillen, und sieben Körbe Brot zurückließen, so faßten sie auch nur oberflächlich den Inhalt Meiner Rede und ließen den Hauptinhalt derselben, Meine sieben Grundeigenschaften, welche Ich ihnen durch Gleichnisse, Wunder und wirkliche Lehren einprägen wollte, unbeachtet.

05. Wenn auch all die Gleichnisse, Worte und verrichteten Wunder dem Volke die Augen öffnen sollten, so waren doch stets wieder Schriftgelehrte und Pharisäer genug da, welche alles mögliche taten, um jeden Eindruck, den Mein Handeln auf das Volk machte, abzuschwächen oder gar zu vernichten. So suchten sie darin, daß von Mir und Meinen Jüngern die zeremoniellen Gebräuche der Kirche – Waschungen usw. – nicht eingehalten wurden, einen Grund zur Verdächtigung. Sie nahmen oft Anstoß an guten Werken, an Heilungen Kranker und dergleichen, wenn sie am Sabbat oder sonst an einem kirchlich geweihten Tag geschah. Sie regten sich darüber auf, wenn Ich nicht die vorgeschriebenen Fasten hielt oder gar mit Menschen Mich abgab, die in ihren Augen grobe Sünder oder unehrliche Leute waren. So waren sie bemüht, alles zu verdächtigen, was von Mir gesprochen und getan wurde.

06. Daher die verschiedenen Mahnungen, welche Ich Meinen Jüngern und dem Mir zuhörenden und nachfolgenden Volk gab, womit Ich ihnen beweisen wollte, daß bei Mir nur Geistiges und nicht Materielles gilt! Daher die Worte: “Was in den Menschen eingeht, das kann ihn nicht gemein oder unrein machen, sondern das, was von ihm ausgeht, das ist es, was den Menschen erniedrigen kann!” Aus dem gleichen Grunde erging der Mahnruf an Meine Jünger, sich vor dem Sauerteig der Pharisäer und des Herodes zu hüten, und aus dem gleichen Anlaß führte Ich an, was ein früherer Prophet geweissagt hatte: “Dieses Volk ehrt Mich mit den Lippen; aber sein Herz ist ferne von Mir!”

07. Als Ich diese viertausend Mann mit sieben Broten und einigen Fischlein gespeist, sie also materiell gesättigt hatte, blieben sieben Körbe Brot übrig.Wenn sie dem Anscheine nach auch geistig gesättigt waren, so ließen sie doch die von Mir als die höchsten bezeichneten Eigenschaften unbeachtet. Jeder Korb mit seinem vielseitigen Inhalt von großen und kleinen Stücken Brot bezeichnet zur Genüge, in wie vielfältiger Weise diese Meine vorher genannten Eigenschaften im menschlichen Leben ausgeübt werden könnten, wenn nicht der Mensch seinen eigenen Lebenskorb meistens mehr mit anderen, weltlichen Dingen angefüllt hätte, worin dann Mein Brot und Meine Geisteseigenschaften keinen Platz mehr haben.

08. Wenige gibt es, die wie das Weib aus Syrophönizia denken, welche auf Meine Rede: “Man soll Mein Brot nicht den Hunden vorwerfen!” doch vertrauensvoll antwortete, daß es aber den Hunden doch erlaubt sei, sich von den Brosamen zu sättigen, welche die Kinder unter den Tisch fallen lassen, was mit anderen Worten heißt: Wenn auch die Schwachen, die noch Unmündigen nicht wert oder fähig sind, sich von direkter Himmelsspeise zu nähren, so möge es ihnen doch vergönnt sein, vom Abfall das herauszusuchen, was für ihren momentanen geistigen Zustand gedeihlich ist.

09. Solch gläubige Seelen gab es in jener Zeit nur vereinzelte, und jetzt sind sie gar zur höchsten Seltenheit geworden.

10. So wie Ich gegen alle herrschenden Ansichten, seien es weltliche oder kirchliche, kämpfen mußte und – wie Ich es manchmal selbst sagte von den Juden weniger als von den Heiden erhoffte, so ist es auch in jetziger Zeit, in der von jenen wenig zu erwarten ist, welche sich Katholiken nennen und glauben, es auch wirklich zu sein, wenn sie nur die vorgeschriebenen Gebräuche halten. Ja, gerade sie, die das beste und fruchtbarste Feld für Meine Lehre sein sollten, gerade sie sind die ärgsten Widersacher alles dessen, was sie aus ihrer so bequem eingerichteten Religionslehre aufweckt und Aufopferungen und Entsagungen fordert, denen sie nicht gewachsen sind, weil ihnen die moralische Kraft der Überwindung angewöhnter Gebräuche und Ideen fehlt.

11. Sie gleichen den meisten Zuhörern jener Zeit. Sie suchen Mich überall nur in den Kirchen, aber nicht auf dem Weg des Lebens, wo sie durch Taten beweisen sollen, was sie sooft in den Kirchen geloben. Sie sind auch hungrig wie jene, lassen aber den Hauptgrund Meiner Lehre, die sieben Körbe, ruhig stehen und verzehren bloß dasjenige, was ihnen für den Moment am meisten mundet.

12. Wenn Ich euch dieses Beispiel der Sättigung von viertausend Menschen mit sieben Broten und einigen Fischlein als Thema zu einer Sonntagspredigt anführe, so ergeht damit an jeden einzelnen, wie auch an alle Zuhörer Meines Wortes die Mahnung, sich nicht mit dem oberflächlichen Eindruck Meiner Worte zu begnügen, sondern die darin verborgen liegende Geistesspeise herauszufinden, sich nach dieser in seinen Handlungen zu richten und auch die anderen zu gleicher Ausübung anzueifern.

13. Daß in jener Zeit Meine Zuhörer wenig fruchtbare Äcker für Meine Lehre waren, das wußte Ich wohl; Ich wußte aber, daß Ich nicht nur für sie, sondern für die ganze Menschheit nach ihnen redete und handelte. Ich baute nicht nur für die Gegenwart, sondern Meine Pläne reichten weiter. Als die Pläne eines göttlichen, unendlichen Wesens waren sie von ewiger Dauer und Wirkung.

14. Selbst den Pharisäern und Schriftgelehrten antwortete Ich auf ihre Forderung nach einem Wunderzeichen, daß diesem Geschlecht kein Zeichen von Mir gegeben werde, was soviel sagen will, daß dort, wo Meine sichtbare Erscheinung das größte Wunderzeichen war, kein anderes, noch mehr beweisendes nötig sei, um Meine Göttlichkeit und die Wahrheit und die ewige Dauer Meiner Lehre zu beweisen.

15. Was Ich dort von den Pharisäern und Schriftgelehrten sagte, gilt auch heutzutage allen scheinheiligen Kirchenläufern und allen über die Materie philosophierenden Gelehrten eurer Zeit. Auch sie werden keine Zeichen sehen, weil sie das größte Zeichen, die Stimme eines Gottes und Vaters im eigenen Herzen nicht anerkennen wollen. Ebensowenig glauben viele eurer Gelehrten, trotz des steten Auffindens von Gesetzen in der Natur, daß es auch einen Gesetzgeber geben muß. Sie disputieren sich und andere lieber ihr eigenes Ich hinweg, als daß. sie sich durch tatsächliche Beweise vom Dasein Gottes für besiegt erklärten.

16. Auch in dieser Zeit tobt ein immerwährender Kampf zwischen Zeremonie und Geist, zwischen Trug und Wahrheit, der alle Gemüter in Aufregung bringt. Alle Sekten, alle Gläubigen mühen sich ab, das Neuauftauchende mit dem Alten, Angewöhnten zu verbinden und zu vermischen; aber es ist vergebens. Zwei Herren kann man nicht dienen, sondern: entweder der Materie oder dem Geist! Und weil sich viele nicht entscheiden können oder nicht wollen, so ist dies schuld daran, daß sie, soviel Ich auch die Menschen mit geistigem Brot sättigen will, bis auf wenige das Nebensächliche genießen, ja danach haschen, aber das Eigentliche, Wesentliche, geistig Wahre liegenlassen.

17. So müssen Meine Jünger der jetzigen Zeit, wie jene Meiner Lehrzeit, stets die übriggebliebenen Stücke Meiner Himmelslehre oder des geistigen Brotes wieder sammeln und dann bei anderen Hungrigen ihr Glück versuchen, bis endlich die sieben Körbe Meiner göttlichen Eigenschaften leer sind und in den großen Lebenskorb der Menschheit, wie auch jedes einzelnen, übergangen sind.

18. So ergeht auch an euch der Mahnruf: Befleißigt euch, Meine sieben Eigenschaften euch zu eigen zu machen! Nehmt die geistige Sättigung nicht so oberflächlich, daß ihr etwa glaubt, mit dem Hören oder Lesen genüge es schon! Weit davon entfernt!
Denn auch zu euch werde Ich einst den Sammler schicken und werde das Übriggebliebene in Körbe legen und für Bessere, Würdigere aufbewahren lassen, die eher fähig sind, den geistigen Inhalt zu verwerten, während ihr – im Wahn, schon alles zu wissen – nicht einmal die erste Stufe geistiger Erkenntnis erklommen habt.

19. Befleißigt euch daher, Meiner direkten Mitteilung – wie einst Meine Jünger – würdig zu werden! Werdet auch ihr, wie eben diese Apostel, Verbreiter Meines Wortes! Streut es aus, jedoch so, daß es nicht auf unfruchtbaren Boden falle! Seid immer eingedenk dessen, daß alles, was ihr jetzt in so reichlichem Maße von Mir erhaltet, nicht für euch allein, sondern durch euch einst auch für andere bestimmt ist! Den einen oder andern werden Verhältnisse überkommen, wo er das Gelesene und Gehörte erproben muß; er muß zeigen, inwiefern er es verstanden und sich zu eigen gemacht hat, um es eben auch anderen so wiederzugeben, wie Ich es ihm angedeihen ließ.

20. Laßt also von Meinen Broten nichts übrig! Verdaut sie geistig! Macht sie zu eurem eigenen Ich, damit ihr als lebendig wandelnde Beispiele nicht nur durchs Wort, sondern auch durch Taten beweisen könnt, daß Liebe, Geduld, Demut, Vergebung, Beharrlichkeit, Aufopferung und Barmherzigkeit die Grundfesten eures Glaubens, die sieben Körbe sind, in welche ihr eure guten Taten sammeln wollt, um sie im eigenen Lebenskorbe als Eigentum Dem zu überbringen, der euch stets mit so vielen Gnaden und so vielem Licht aus Seinen Himmeln überschüttet hat! Amen.

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