Satana, das abtrünnige Weib Gottes... Jesus erklärt ❤️ Die Haushaltung Gottes durch Jakob Lorber

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Satana, das abtrünnige Weib Gottes

Jesus Christus offenbart durch Jakob Lorber - Die Haushaltung Gottes
...aus Band 3, den Kapiteln 17-19

Kapitel 17 - Satans Geständnis seiner Lügen und Bekenntnis der Bosheit seines Starrsinnes

Der Herr spricht:

1. Hier stand Satan bebend auf und sprach zu dem Kisehel, der noch seinen vom Herrn ihm gereichten Stab gar fest in seiner Hand hielt:

2. „Höre, du mein Züchtiger aus der Macht deines Gottes, der da auch ist ewig ein Zorngott über mich und mag nimmerdar aufhören, mit Seiner schrecklichen Rute mich zu schlagen!

3. Ich habe dir ehedem in meiner schauderhaften, erschrecklichen Schutzgestalt so manches vom Herrn, dem allmächtigen Schöpfer aller Dinge, Geister und Menschen ausgesagt, was ich nun in dieser meiner dir ähnlichen Gestalt völlig als eine allerbarste Lüge widerrufe!

4. Ich habe dir zwar wohl Wahres gesagt, – aber da ich es in mir verkehrt habe, so war es eine Lüge; denn alles, was ich vom Herrn ausgesagt habe, das habe ich nur von mir ausgesagt, und so ist nicht der Herr, sondern ich nur ganz allein der schon so ziemlich alte böse Weltenbetrüger und ein allerbarster, wennschon gerade nicht Allmacht-, so aber ein starker Grossmachtspieler!

5. Nicht der Herr, sondern ich nur habe schon gar viele Sonnengebiete zerstört, und sie wären von mir aus in ihr ewiges Nichts hinabgesunken, so der Herr Sich ihrer nicht erbarmt und sie durch Seine Machtboten auf eine solche Stelle in der Unendlichkeit hätte schaffen lassen, alldort sie neue, ruhige Bahnen gehen, welche von meinem Pesthauche nimmer erreicht werden können.

6. Siehe, so es auf mich ankäme, da stünde wohl alle Augenblicke eine andere Schöpfung da, und es wäre für kein Wesen eines Bleibens; denn ich möchte nur erschaffen, um dann etwas zum Zerstören zu haben, und möchte allerlei reizend-schönste Menschen wohlgebildet gestalten und lebendig zeugen, um sie dann nach meiner argen Lust zu quälen und, hätte ich mich satt an ihnen gequält, sie dann auch alsbald gänzlich zu vernichten.

7. Siehe, ich war ein Lügner allezeit, und ich möchte dich auch ums Tausendfache nun lieber anlügen, als dir die volle Wahrheit sagen; aber ich fürchte deinen Stab zu sehr, als dass ich mich getrauen möchte, dich also anzulügen von neuem!

8. Es wird aber mit mir dennoch nicht besser darum, weil ich dir nun die Wahrheit gestand, solange mir die grosse Macht belassen wird, solange mir, der Materie nach, die ganze sichtbare Welt, das heisst Erde, Sonne, Mond und alle die endlos vielen Sterne als ebenfalls zahllose Sonnen, Welten und Wesen aller unendlichen Art völlig untertan bleiben müssen und ich ihr Herr sein muss.

9. Denn solches muss ich sein, weil ich als ein geschaffener Gott bin, und ich bin nun in dieser materiellen Allheit völlig also gefangen, dass ich mich ihr ewig so lange nicht entwinden kann, bis nur ein letztes materielles Stäubchen von einer allerletztesten Welt bestehen wird, aus welchem Grunde ich auch nur auf fortwährende Vernichtung der Dinge, welche der Allmächtige erbaut, hinwirke, um meiner herrschsüchtigen Meinung nach um so eher zu meiner Alleinherrschaft zu gelangen und den Herrn der Herrlichkeit vermeintlichermassen von Seinem ewigen Throne zu stürzen, indem Er meinen Zerstörungsplänen fort und fort entgegen ist, seitdem ich aus Ihm bin in mein überaus mächtiges und nahezu endlos grosses Dasein zu dem Behufe gerufen worden, um neben Ihm wie ein zweiter Gott zu sein und zu herrschen mit Ihm, aber dennoch in aller Liebe Ihn zu lieben über alles aus aller meiner Tiefe, auf dass ich Ihm wäre, was da ein treues Weib ist dem Manne, ewig!

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