Wir werden bestimmt durch das, was wir fürchten (Lied)

„Wir werden bestimmt durch das was wir fürchten“

Irgendwo hatte ich diesen Satz gelesen und seitdem lässt er mich nicht mehr los. Als jemand, der in seinem Leben viel mit Ängsten zu tun hatte/hat, muss ich immer wieder feststellen, wie richtig dieser Satz ist.
Angst kann einen großen Einfluss darauf haben, wie wir unser Leben gestalten.
Wir bleiben in ungesunden Beziehungen, weil wir Angst vor der Leere haben; wir vermeiden es zu tanzen aus Angst davor uns lächerlich zu machen; wir wechseln den Arbeitsplatz nicht der uns tagtäglich fertig macht, weil wir Angst vor dem Ungewissen haben; wir gehen keine Beziehungen ein, weil wir innerlich von der Angst vor den Konsequenzen getrieben werden; wir gehen nicht in die Sauna, weil wir Angst davor haben, dass die Leute schlecht über unseren schrumpeligen Körper denken könnten. Wir tun dies nicht aus Angst, wir tun jenes nicht aus Angst, Angst bestimmt welche Richtungen wir einschlagen und wie wir unser Leben leben.

Wenn man dieses Muster sieht, fällt es leichter neue Wege einzuschlagen, sich neu zu orientieren und mit einem tiefen Atemzug in neue Richtungen aufzubrechen.

Das Lied wirkt dunkel. ABER: Nach dem „Einatmen“ wechselt die Melodie von Moll nach Dur und öffnet sich, wird leichter und offener. Der Blick auf die Welt ändert sich.

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