USA: SpaceX bringt russische Kosmonautin in die Umlaufbahn

Die Reise der "Crew Dragon" des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX von Elon Musk und ihrer Besatzung "Crew 5" zur Internationalen Raumstation (ISS) hat begonnen. Die von der NASA geleitete Mission startete am Mittwoch vom Kennedy Space Center in Florida. Aus verschiedenen Gründen, zuletzt wegen des Hurrikans, der die Region heimsuchte, wurde sie wiederholt verschoben.

Zur Besatzung der "Crew 5" gehört die einzige aktive Kosmonautin, die derzeit die russische Weltraumorganisation Roskosmos vertritt, Anna Kikina. Sie ist nun die erste russische Kosmonautin seit zwanzig Jahren, die mit einem amerikanischen Raumschiff fliegt. Zusammen mit den Amerikanern Nicole Mann und Josh Cassada und dem Japaner Koichi Wakata, wird sie etwa fünf Monate an Bord der ISS verbringen. Die Aufgabe der Besatzung ist es, die Station und das Raumschiff zu warten, Reparaturen und wissenschaftliche Experimente durchzuführen.

Im Moment gilt der Weltraum als der einzige Rahmen, in dem ein friedlicher Austausch zwischen Russland und dem westlichen Block noch gelingt. Doch hat Russland kürzlich angekündigt, dass es sich ab 2024 aus der Zusammenarbeit mit der Internationalen Raumstation (ISS) aussteigen werde. Hintergrund für diese Entscheidung seien die westlichen Sanktionen im Zusammenhang mit dem Konflikt in der Ukraine.

Die "Falcon 9"-Trägerrakete landete nach dem Start auf einem Schiff im Atlantik. Die Landung der "Crew 5" auf der Internationalen Raumstation ist für Donnerstag vorgesehen.

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