G7-Vertreter treffen ukrainischen Parlamentschef in Berlin: "Wir alle streben nach dem Sieg"

2 years ago
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Die Parlamentspräsidenten der G7-Staaten und des Europäischen Parlaments haben sich heute in Berlin getroffen. Ebenfalls zu Gast war der Vorsitzende des ukrainischen Parlaments, Ruslan Stefantschuk, der seinen Besuch nutzte, um mehr schwere Waffen und Luftabwehr der Verbündeten gegen Russland zu fordern.

Ihm nach laufe der Kampf in der Ukraine gegen russische Verbände sehr gut und zum Teil auch dank der schweren Waffen des Westens sei die Situation an der Front nun eine drastisch andere.

Er sagte dazu: "Wir alle streben nach dem Sieg, und das bedeutet, dass die Ukraine schwere Waffen, Luftabwehrsysteme und andere Dinge auf der Liste erhalten sollte, die ich der Sprecherin Pelosi und anderen Kollegen zur Verfügung gestellt habe."

Dass die Ukraine den Krieg gegen Russland gewinnt, sehen nicht wenige kritisch. Russland betont weiterhin, seine Ziele der Militäroperation umzusetzen und dass alles nach Plan laufe. Analysten meinen, dass Russland noch längst nicht seine vollen Kapazitäten in der Ukraine nutzt und es noch nicht einmal eine Generalmobilmachung veranlasst hat, was den gesamten Fortschritt russischer Truppen noch einmal erheblich und schnell ändern könnte.

Dennoch auch Bundestagspräsidentin Bärbel Bas glaubt an einen Sieg der Ukraine. Medienberichten zufolge sagte sie, dass Putin einen Kampf gegen alle liberalen Demokratien des Westens führe und "diesen Kampf wird er nicht gewinnen".

An dem Treffen nahm ebenfalls die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, teil. Sie erklärte zu den Energiepreisexplosionen, dass diese ein nötiges Übel seien. "Natürlich machen uns hohe Energiepreise Sorgen, aber diese Menschen riskieren ihr Leben. (...) Die Menschen in der Ukraine verteidigen nicht nur ihre, sondern unser aller Demokratie, somit ist es ein geringer Preis, den wir zahlen müssen."

Stefantschuk überreichte Pelosi und den anderen Kollegen eine Wunschliste an Waffen und Material, das Kiew gerne bekommen würde.

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