Machtgeil ohne Rücksicht auf Verluste – CDU wollte 1970 wilde Streiks provozieren | Albrecht Müller

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Artikel veröffentlicht am: 20.08.2022

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Machtgeil ohne Rücksicht auf Verluste – die CDU wollte 1970 wilde Streiks provozieren | Albrecht Müller | NachDenkSeiten-Podcast | 20.08.2022

Serie alter, interessanter Dokumente (5)

Heute komme ich in der Serie alter, interessanter Dokumente auf einen Vorgang zu sprechen, der vor 52 Jahren die öffentliche Debatte beherrschte. Der damalige Bundeskanzler Willy Brandt hatte bei einer Veranstaltung zur NRW-Landtagswahl vom 14. Juni 1970 davon berichtet, die NRW-CDU habe bei den Spitzen der Wirtschaft angeregt, sie sollten in den anstehenden Tarifverhandlungen hart und kompromisslos auftreten, um auf diese Weise wilde Streiks zu provozieren. Von der dadurch entstehenden Unruhe und Empörung im bürgerlichen Lager erhoffte man sich Hilfe für den Wahlkampf. Willy Brandt konnte den Informanten nicht nennen, was ihm ausgesprochen große Schwierigkeiten brachte. Der Informant war ein mit mir befreundeter Wirtschaftsjournalist, dessen Name ich im Folgenden preisgeben werde, und dies auch kann, weil er und seine Frau nicht mehr leben. Albrecht Müller.
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Weitere Artikel aus der "Serie alter, interessanter Dokumente" finden Sie hier:
(1) Zur seit langem und bewusst betriebenen Rückkehr des Kalten Krieges https://www.nachdenkseiten.de/?p=86195
(2) Gemeinsame Erklärung von Bundeskanzler Kohl und Generalsekretär Gorbatschow https://www.nachdenkseiten.de/?p=86386
(3) Gespräch des früheren Bundespräsidenten von Weizsäcker mit Jugendlichen aus der Sowjetunion https://www.nachdenkseiten.de/?p=86708
(4) „Reisen bildet“ – das galt auch für Franz Josef Strauß bei seinem Blick auf die Russen https://www.nachdenkseiten.de/?p=86737

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Artikel zum Nachlesen: https://www.nachdenkseiten.de/?p=87119
Artikel veröffentlicht am: 20. August 2022 um 11:45
Autor: Albrecht Müller
Sprecherin: Ala Goldbrunner

Albrecht Müller, Nationalökonom, 1970 Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit bei der SPD und verantwortlich für den Bundestagswahlkampf 1972. Ab 1973 Leiter der Planungsabteilung im Bundeskanzleramt bei Willy Brandt und Helmut Schmidt, 1987 bis 1994 Abgeordneter des Deutschen Bundestages. Autor von Essays und mehreren Büchern, zum Beispiel: „Willy wählen 72“, „Von der Parteiendemokratie zur Mediendemokratie“, „Die Reformlüge“, „Machtwahn“, „Meinungsmache“, „Brandt Aktuell“, „Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst. Wie man Manipulationen durchschaut“, „Die Revolution ist fällig. Aber sie ist verboten.“ Seit 2003 Herausgeber der http://www.nachdenkseiten.de

Umfangreiche Quellenangaben/Links finden Sie im Schrift-Beitrag:
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