Das Gedächtnis eines Hundes: Erinnern sie sich an ihre Besitzer?

2 years ago
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Das Gedächtnis eines Hundes: Erinnern sie sich an ihre Besitzer?
Als frischgebackene Eltern von Haustieren können Sie sich ein Leben ohne Ihren wunderbaren pelzigen Freund nur schwer vorstellen. Aber haben Sie sich jemals gefragt, ob Ihr Welpe dasselbe über das Leben mit Ihnen denkt? Erinnern sich Hunde an ihre Besitzer aus früheren Häusern? Haben Hunde wirklich ein Gedächtnis?
Es muss noch erforscht werden, an wie viel sich Hunde erinnern, aber hier ist ein Blick auf das, was heute bekannt ist.
Es ist erwiesen, dass Hunde ein Gedächtnis haben, aber die Forscher kennen noch immer nicht alle Einzelheiten, auch nicht das Ausmaß, in dem sich Hunde an Dinge erinnern.
Die gute Nachricht ist, dass Studien über das Gedächtnis von Hunden durchgeführt werden, unter anderem am Duke Canine Cognition Center an der Duke University, wo Forscher folgenden Fragen nachgehen: "Welche kognitiven Strategien verwenden Hunde, wenn sie navigieren oder sich an Ereignisse erinnern? Navigieren und merken sich alle Hunde Dinge auf ähnliche Weise? Gibt es systematische Rassenunterschiede?" Jede dieser Fragen kann zu aussagekräftigen Ergebnissen führen.
Da es keine empirischen Beweise dafür gibt, wie sich das Gehirn eines Hundes Dinge "merkt", ist eine gute Folgefrage zu der Frage "Erinnern sich Hunde an ihre Besitzer?": "Woher wissen wir das?" Glücklicherweise eignen sich Hunde hervorragend als Testobjekte (Sitz? Sicher! Apportieren? Aber sicher!), so dass Experten aus den Verhaltensmustern eines Hundes Informationen ableiten können.
Wir wissen, dass Hunde intelligent sein können, aber es wurde noch nicht genügend geforscht, um festzustellen, ob sich die Gedächtnisleistung von einer Rasse zur anderen unterscheidet. Im Allgemeinen weisen Hunde mehrere Arten von Gedächtnisleistungen auf, darunter die folgenden.
Hunde haben ein sehr kurzes Gedächtnis. "Hunde vergessen ein Ereignis innerhalb von zwei Minuten", berichtet National Geographic unter Berufung auf eine Studie aus dem Jahr 2014, die an verschiedenen Tieren - von Mäusen bis zu Bienen - durchgeführt wurde. Andere Tiere haben ein Langzeitgedächtnis, wie z. B. Delfine, aber Hunde scheinen kein Langzeitgedächtnis zu haben, das viel länger als diese zwei Minuten anhält.
Trotz ihrer Gedächtnisdefizite zeigen Hunde Stärken bei anderen Gedächtnisarten, einschließlich des assoziativen und episodischen Gedächtnisses.
Das assoziative Gedächtnis ist die Art des Gehirns, eine Beziehung zwischen zwei Dingen herzustellen. Es kann zum Beispiel schwierig sein, eine Katze in ihre Transportbox zu setzen, weil sie die Box mit dem Gang zum Tierarzt verbindet. Ein Hund sieht sein Halsband und weiß, dass es Zeit für einen Spaziergang ist.
Das episodische Gedächtnis ist die Erinnerung an etwas, das einem persönlich widerfahren ist, und ist mit der Selbstwahrnehmung verbunden.
Bis vor kurzem dachte man, dass nur Menschen und einige Tiere ein episodisches Gedächtnis haben. Einige Forschungsarbeiten lassen vermuten, dass Hunde über diese Fähigkeit verfügen, aber eine bahnbrechende Studie in Current Biology hat eindeutige "Beweise für das episodische Gedächtnis" bei Hunden erbracht. Das Team trainierte die Hunde so weit, dass der Forscher nicht mehr sagte "Leg dich hin", sondern "Tu es", und der Hund gehorchte.
Interessanterweise ist es mit der Ausbildung von Hunden für fortgeschrittene kognitive Fähigkeiten vielleicht gar nicht so weit her. Der renommierte Psychologe und Hundeautor Dr. Stanley Coren schrieb in der Zeitschrift Psychology Today, dass er einmal einen Mann interviewt habe, der aufgrund einer Hirnverletzung in seiner Kindheit sein Kurzzeitgedächtnis verloren hatte und nun auf einen "Gedächtnisassistenzhund" angewiesen war, der ihm bei episodischen Problemen half. Ziemlich aufregendes Zeug.
Diese Fortschritte unterstützen die Idee, dass adoptierte Hunde sich an ihre früheren Besitzer erinnern können, aber wie sie sich an sie erinnern, ist noch ungewiss. Ein Hund, der unter unglücklichen Umständen gelebt hat, kann zum Beispiel negative Emotionen oder ängstliches Verhalten mit bestimmten Gegenständen oder Orten verbinden. Und wir wissen ganz genau, dass Hunde ihre Menschen vermissen, wenn sie das Haus verlassen - sehen Sie nur, wie glücklich sie sind, wenn Sie durch die Haustür kommen!
Das bedeutet aber nicht, dass Ihr neuer Welpe sich nach einer anderen Familie sehnt. Solange Sie für eine liebevolle und einladende Umgebung sorgen, wird sich Ihr neuer Hund gerne auf seine Gegenwart konzentrieren und das Leben in Ihrem neuen Zuhause genießen.

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