"Wir wollen mit Russland Handel betreiben" – Lawrow bei Staatsbesuch in Uganda

2 years ago
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Nächster Besuch des russischen Außenministers Sergei Lawrow: Bei seiner Afrika-Reise ist der russische Chefdiplomat am Dienstag in Entebbe, der ehemaligen Hauptstadt Ugandas, angekommen. Hierbei ging es vor allem um eine "zukunftsorientierte Partnerschaft" beider Länder in Anbetracht der globalen Neuordnung der Machtverhältnisse im Zuge des Krieges in der Ukraine. Lawrow ging in seiner Rede jedoch auch auf die aktuelle Energiekrise ein und betonte einmal mehr, dass es nicht im Interesse Russlands sei, die westlichen Staaten mit Gaslieferungen zu "erpressen", wie es immer wieder von führenden Politikern heißt. "Nord Stream 2, das voll und ganz darauf vorbereitet ist, den Bedarf Europas nach dieser Art von Brennstoff zu decken, wird einfach aus rein politischen Gründen geschlossen. Und das, obwohl alle Investitionen in dieses Megaprojekt in voller Übereinstimmung mit den Rechtsvorschriften der Europäischen Union getätigt wurden."

Der Präsident Ugandas, Yoweri Kaguta Museveni, äußerte die Bereitschaft seines Landes, mit Russland zusammenzuarbeiten. "Wir wollen mit Russland Handel treiben. Wir wollen mit allen Ländern der Welt Handel treiben. Wir glauben nicht daran, Feinde des Feindes eines anderen zu sein", erklärte er.

An der Schwarzmeerküste hatte Präsident Museveni vor drei Jahren eine enge Partnerschaft mit Russland ausgehandelt, die nun ausgebaut wird. Seitdem schickt Uganda vermehrt Hochschulstudenten nach Russland. Der russische Staatskonzern Rosatom plant überdies in dem Land die Atomenergie voranzubringen. Uganda war auch einer von 25 afrikanischen Staaten, die in der UN-Generalversammlung nicht für die Verurteilung des russischen Vorgehens in der Ukraine gestimmt haben.

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