Oscar-Preisträger Nikita Michalkow: Das muss man wissen, um den Ukraine-Konflikt zu verstehen

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Oscar-Preisträger Nikita Michalkow: Das muss man wissen, um den Ukraine-Konflikt zu verstehen

13.05.2022 | www.kla.tv/22511

Der russische Filmemacher, Schauspieler und Oscar-Preisträger Nikita Mikhalkov wendet sich mit einem Video an die Weltöffentlichkeit. Er spricht über die Verhältnisse der Ukraine zu Russland von 1991 bis heute, 2022. Das Video, das wir im Anschluss auszugsweise zeigen, ist eine Dokumentation historischer Fakten, die im Westen weitestgehend unbekannt sind, und stellt daher eine Gegenstimme zur einseitigen westlichen Berichterstattung dar. Wir haben die Szenen mit Darstellungen von Gewaltanwendungen bewusst unscharf gemacht, aber das Video erscheint uns dennoch für sensible Menschen nicht geeignet zu sein.

Nikita Michalkow: Liebe Freunde! Diese Ausgabe der Sendung „BIT CHUTE TV“ ist außerplanmäßig. Die Ereignisse, die sich gerade abspielen sind beunruhigend und wir wurden gebeten uns dazu zu äußern. Medien, Politiker, einfache Bürger und jeder von uns hat ja seine eigene Meinung. Es gibt in dieser Sendung viele unzensierte Szenen und ich bitte Sie sehr ihre Kinder von den Bildschirmen fernzuhalten um sie zu schützen. Hier möchte ich in aller Ruhe auf Tatsachen verweisen und die chronologische Abfolge der Ereignisse betrachten, das heißt: Es gibt zwei Hauptfragen: „Warum geschieht es und wer profitiert davon?“.
Gehen wir der Sache also auf den Grund. Im Jahr 2014, 2015 sowie 2017 und während all dieser Jahre haben wir uns immer wieder mit dem Thema Ukraine/Russland beschäftigt. So kam es am 18. Februar 2014 zu gewaltsamen Zusammenstößen und massivem Blutvergießen zwischen Bürgern und Sicherheitskräften. Ich zeige Ihnen zunächst eine unserer Sendungen aus dem Jahr 2018, denn sie steht im Zusammenhang mit den Ereignissen im Jahr 2014. Wir beginnen mit der Unterzeichnung der Vereinbarung über die Beilegung der Krise in der Ukraine. Am 21. Februar einigten sich alle die Janukowytschs Rücktritt gefordert hatten, sowie Janukowytsch selbst darauf, dass er noch das Ende seiner Amtszeit im Frühjahr abwarten und nicht mehr kandidieren würde. Es schien alles vereinbart und es war kein einfaches Versprechen – sozusagen ein offizielles Memorandum – ein Dokument. Es wurde im Beisein internationaler Persönlichkeiten unterzeichnet. Da war der deutsche Außenminister Steinmeier und der polnische Außenminister Sikorski. Außerdem ein Abteilungsleiter des französischen Außenministeriums und Wladimir Lukin (Russlandbeobachter). Das Papier ist unterzeichnet, hurra. Gehen Sie, ja wann, bis zum Ende der Amtszeit, gehen sie ruhig – das war`s, alles okay, menschlich. Jeder sollte zufrieden sein. Aber nein, praktisch am nächsten Tag schon wurde die Vereinbarung gebrochen und Janukowytsch musste aus Kiew fliehen. Er war im ganzen Land auf der Flucht, eine Verfolgung, eine Hetzjagd. Die Zeugen sagen, er hätte getötet werden sollen und hätten sich russische Sonderdienste nicht eingemischt, hätten sie es auch geschafft. Sie haben Janukowytsch nachts aus dem Land geholt und nach Russland gebracht. Ich gehe nicht näher auf die Atmosphäre in der Ukraine ein seit Poroschenko Präsident wurde. Seine Popularitätsquote lag nicht mehr als sieben Prozent – katastrophal niedrig. Das sind genau die sieben Prozent, die er zu dem Futtertrog zugelassen hatte. Darunter die radikalsten nationalistischen Elemente, an deren Bajonetten sich Poroschenko im Prinzip heute klammert. Und jetzt drehe ich die Zeit ein bisschen zurück und zeige Ihnen, wie sich die Bürger der Ukraine zur Abtrennung der Ukraine von der UdSSR und zur Erlangung der Unabhängigkeit verhielten. Das war 1991. Diese Aufnahmen wurden im Jahr 2015 gemacht.
Passanten werden interviewt:
„Da wir in der Union waren, werden wir auch in der Union bleiben, unabhängig davon ob wir ein separater Staat werden oder zusammen.“
„Keinerlei Beziehungen zu Russland werden unterbrochen. Wir werden weiterhin mit Russland zusammen sein, aber wir werden irgendwie von unserer Republik ausgehen.“
Frage: „Was erwarten Sie von der Unabhängigkeit?“ Antwort: „Natürlich mehr Freiheit und wirtschaftliche Freiheit und natürlich ein besseres Leben.“
Frage: „Und wie wird das Verhältnis zu Russland sein?“ Antwort: „Auf sehr gutem Niveau. Es kann doch eigentlich nicht anders sein.“
„Man muss doch Zusammenhalten.“
Frage: „Haben Sie ihre Stimme bereits abgegeben?“ Antwort: „Ja.“ Frage weiter: „Wofür?“ Antwort: „Für die Unabhängigkeit“. Weitere Frage: „Glauben Sie, dass es zu irgendwelchen Kontroversen kommen kann?“ Antwort: „Nein.“
Nikita Michalkow: Wie geht es weiter? Besonders im Jahr 1991 wurden Menschen im wehrpflichtigen Alter in die ukrainischen Kommissariate einberufen, das sind Angehörige der Streitkräfte und Offiziere. Sie mussten ein Dokument unterzeichnen, in dem sie sich verpflichteten, im Falle einer militärischen Aggression von Seiten Russlands gegen diese Russen zu kämpfen. Ja, das war dasselbe Jahr, in dem die anderen sagten, dass alles in Ordnung sei. Also 1991 unterschrieben Militärangehörige und Menschen im wehrpflichtigen Alter, im Bedarfsfall gegen Russland zu kämpfen. Vergleichen wir mal: das was die einfachen Menschen auf den ukrainischen Straßen sagten mit dem, was diejenigen, die diese Macht bekamen, nun öffentlich äußerten. Auf der Webseite liest man offiziell: Für eine wahre ukrainische Ukraine müssen alle russischsprachigen Intellektuelle und alle Ukrainehasser ohne Gericht und Gerichtsverfahren erschossen werden. Jedes Swoboda-Parteimitglied kann in seinem Ort eine Liste mit Ukrainehassern erstellen. Nicht nur alle Mitglieder der pro-russischen, anti-ukrainischen Parteien und Organisationen müssen hingerichtet werden, sondern auch pro-rumänische, pro-ungarische und pro-tatarische.

Eine nutzlose russischsprachige Biomasse. So sollen etwa 5-6 Millionen Menschen liquidiert werden. Und gleichzeitig beeinflussen sie die Psyche von Kindern, kleinen Kindern, um eine Generation von Russen hassenden Ukrainern groß zu ziehen. Hier sind Beiträge von 2016 und aus den 2020ern.

Lehrerin: „Wenn eine von euch Marischka ist (heißt jemand von euch Marischka?) – es gibt hier keine Marischkas. Oder heißt eure Freundin Marischka? Dann nennt ihr Marischka niemals Mascha. Denn wenn sie eine Mascha ist, dann ist es nicht unser Rufname. Sie soll dort hingehen, wo diese Maschas leben. Wenn jemand plötzlich Petrojka als Petric gerufen wird, dann ist er kein ukrainischer Junge. Er soll von hier weggehen und lernen, wie man auf Ukrainisch richtig genannt wird.
Kinder und Jugendliche skandieren laut: „Hoch lebe die Ukraine!“

Vater zu kleinem Mädchen:
„Marinotschka, willst du Russen schlachten?“ „Ja!“
„Was wirst du tun?“ „Ich werde Russen schlachten!“

Nikita Michalkow (vom 12.9.2020):
„Wir haben die Ukraine nicht verloren, weil die Ukraine Freiheit wollte, sondern weil wir dachten, dass doch alles so bleibt wie es war. Wohin sollen sie denn gehen, die Ukrainer? Sie haben doch genug Gas und all das. Aber da beeinflussten sie Tag und Nacht ihre Kinder und zogen zwei Generationen groß, die sich niemals freundlich zu Russen verhalten würden.

Das sagten wir bereits. Könnten Sie sich vorstellen, dass irgendjemand in Russland –geschweige denn ein Kind – die ukrainische Flagge mit den Füßen tritt? Wie würde die ach so tolerante Welt darauf reagieren, wenn wir das tun würden. Wir waren das nicht, aber reagierte sie irgendwie? Nein, gar nicht! Die Welt will nicht sehen, wie der Neofaschismus in der Mitte Europas wieder auflebt. Sie glauben das nicht?
Schon im Jahr 2010 hatte der ukrainische Präsident Juschtschenko laut verkündet, dass er Stepan Bandera postum den Titel des Helden der Ukraine verleihen würde.

Ansprache Juschtschenko:
Stepan Bandera wurde am 22.1.2010 von Juschtschenko als Held ausgezeichnet. Bandera gilt im Westen als Held und im Osten als Kriegsverbrecher.
Zur Information: Stepan Bandera wurde in Polen wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt und ist bis heute nicht rehabilitiert worden!

Nikita Michalkow:
Und nun möchte ich Ihnen zeigen, wer Bandera und seine Anhänger sind! Dies ist ein Dokument, echte Erinnerungen. Wie Augenzeugen.
Aus dem Buch „Das Massaker der ukrainischen Nationalisten an der polnischen Bevölkerung in Wolhynien in den Jahren 1939 und 1945“
9. November 1943: „Das polnische Dorf Parosle bei Sarny. Eine Bande der ukrainischen Nationalisten, die sich als sowjetische Partisanen ausgaben, täuschten die Dorfbewohner, die tagsüber die Bande bewirtet hatte. Am Abend umzingelten die Banditen alle Häuser und töteten die polnische Bevölkerung. 173 Menschen wurden umgebracht. Nur drei Menschen überlebten. Zwei konnten sich unter den Leichen verbergen und ein Junge stellte sich tot. Eine spätere Untersuchung der Ermordeten offenbarte die extreme Grausamkeit der Henker. Säuglinge waren mit Küchenmessern an Tische genagelt worden. Mehrere Menschen wurden gehäutet. Frauen wurden vergewaltigt, einigen wurden die Brüste abgeschnitten, vielen wurden die Ohren und die Nase abgeschnitten, die Augen ausgestochen, die Köpfe abgeschnitten. Nach dem Massaker gab es im Haus des örtlichen Dorfschulzen ein Trinkgelage. Nachdem die Henker gegangen waren, fand man zwischen den verstreuten Flaschen mit selbst gebranntem Schnaps und Essensresten ein einjähriges Kind, das mit einem Bajonett an den Tisch genagelt war und ein Stück saure Gurke im Mund hatte, das einer der Banditen nicht aufgegessen hatte. Semaschko Turowski: Gräueltaten der ukrainischen Nationalisten an der polnischen Bevölkerung in Wolhynien in den Jahren 1939 und 1945.
Donezk und Lugansk, die überwiegend von Russischsprachlern bewohnt sind, hatten die Ereignisse nicht akzeptiert. Mit anderen Worten: Die Menschen im Donbass, die erkannt haben, was ihnen durch diesen Staatsstreich bevorsteht, haben beschlossen, sich abzutrennen. Und so entstanden zwei Republiken – die Donezker und die Lugansker Volksrepublik. Sie wollten ihre russische Sprache sprechen. Sie wollten in dieser Sprache denken. Sie wollten in ihrer Sprache lernen und studieren und wussten, dass sie diese Möglichkeit durch die Ukrainer verlieren würden. Deshalb machten sie ein Referendum, eine Abstimmung, das von der neuen Regierung natürlich nicht anerkannt wurde. Die Situation drohte zu eskalieren und 2015 wurden die sogenannten Minsker Vereinbarungen, von der Ukraine, Russland, den OSZE-Vertretern sowie von den Vertretern der Donezker und Lugansker Republiken unterzeichnet. Der Inhalt dieser Minsker Vereinbarungen war ziemlich einfach und ich werde alles aufzählen. Das wichtigste war ein Ende der Gewalt und seitens der Ukraine, die Anerkennung und der Dialog mit den Republiken und die Abhaltung freier Wahlen. Die Donezker und die Lugansker Volksrepubliken haben einen Sonderstatus erhalten. Übrigens haben einen solchen Status auch Tschetschenien und Tatarstan. Und wie wurden die Absprachen dieser Vereinbarungen erfüllt? Hören Sie mal:
Petro Poroschenko:
„Wir werden Arbeit haben und sie nicht! Wir werden Renten beziehen und sie nicht! Bei uns werden Menschen, Kinder und Rentner Unterstützung bekommen und bei ihnen nicht! Bei uns werden Kinder, Schulen und Kindergärten besuchen, ihre Kinder aber werden im Keller sitzen, weil sie unfähig sind etwas zu tun. So, gerade so werden wir den Krieg gewinnen.“ Man hat acht Jahre lang – so lange haben diese Verhandlungen gedauert, in der zivilisierten Welt davon geredet, dass die Erfüllung der Minsker Abkommen notwendig sei. Und so lange werden im Donbass täglich Menschen getötet.
Ausschnitt aus der Sendung vom 10.03.2015:
„Fluch über dich Poroschenko und über deine Kinder bis ins siebente Glied! Der Fluch soll dich treffen Poroschenko! Man kann doch so nicht mehr weiterleben. Bitte helft uns! Helft uns, so viel es geht!"
"Ich habe einen teuflischen Hunger. Wir bekommen seit sieben Monaten keine Rente mehr. Wir haben große Angst und sitzen in Kellern."
"Wo ist die Führung die dort festsitzt, die Unverschämten? Soll ich ‚Ruhm der Ukraine‘ rufen? Wofür? Dafür dass ich mein ganzes Leben lang gearbeitet und Steuern gezahlt habe und nun im Keller sitze? Kleine Kinder kommen ums Leben, verlieren Arme und Beine und ich soll dabei ‚Ruhm der Ukraine‘ rufen?“ In dieser Zeit sind 14.000 Zivilisten, darunter hunderte von Kindern im Donbass gestorben. Verstehen Sie, das alles geschah gleichzeitig. Hier wurde geredet und dort wurde getötet.
Machen wir weiter. Heute begreifen wir, dass man mit uns wie mit einem Kind gesprochen hat, dem die Eltern versprechen ‚Morgen geht es in den Zirkus‘, und doch am nächsten Tag keine Zeit dafür hatten. Wir glaubten treuherzig weiter daran, dass Gesetze und internationale Regeln gelten und dass unsere westlichen Partner, wie wir, wirklich wollen, dass der Konflikt im Donbass auf diplomatischem Weg beigelegt wird. Wir glaubten daran. Was geschieht in der Ukraine in derselben Zeit? Schauen Sie: Auf dem Territorium Russlands gilt ein föderales Verbot der Aktivitäten der Organisation "Ukrainische Aufständische Armee. Nazi-Umzüge finden statt. Die Verwendung der russischen Sprache wird verboten, nicht nur für staatliche Dokumente, sondern auch im Alltag, in Läden und Apotheken. Medien die der ukrainischen Führung nicht passen werden verboten. Zu diesem Zeitpunkt erscheint ein neuer Präsident, Herr Selenskyj. Schauen Sie, ein beliebter Schauspieler und talentierter Mensch. Schauen Sie was er gesagt hat, bevor er Präsident wurde.
Eingeblendet: Studio Kaartal-95 Online – Show vom 11.10.2014
Selenskyjs Monolog: Kiew – Mutter der russischen Städte – Abendquartal 12. April 2014:
Guten Tag Onkel Igor, Tante Valya und Onkel Sascha. Trotz eurer Befürchtungen kann ich euch sagen, dass ich gut lebe, soweit ich lebe. Bald wird es noch besser sein. Denn es sind schon drei Wochen her, seit ich in der Bandera-Gemeinschaft aufgenommen wurde. Das ist doch normal, anders kann man bei uns in der Ukraine keine Karriere machen. Allerdings muss ich euch das nicht erzählen, denn ihr wisst es ja selbst. Ich bekomme keinen Lohn, das ist aber nicht das Wichtigste. Man hat uns nämlich erlaubt, den Russen Geld und Vermögen wegzunehmen. Früher war das ja auch mit den Juden möglich. Dann kam aber der Top-Bandera-Anhänger Kolomojskyj und hat es verboten.[Eingeblendet: Selenskyj ist seit dem 20.Mai 2019 der Präsident der Ukraine.]
Ich zum Beispiel lerne jetzt Englisch, um Russisch zu vergessen. Amerikanische Söldner, die hier für uns auf Schritt und Tritt anzutreffen sind, helfen mir dabei. Wisst Ihr was? Ich habe zum zweiten Mal geheiratet, er heißt Wadik. Für uns Europäer ist das ganz normal. Heute hat unser Präsident, der allerwichtigste bei uns, Barak Obama, versprochen, dass wir bald der NATO beitreten werden. Vorerst natürlich in Eigenschaft des amerikanischen Kriechers. Wenn es möglich ist, schickt mir bitte Hitlers Buch ‚Mein Kampf‘, denn bei uns wird alles hier runtergemacht. Ich pflege morgens auf den Balkon zu gehen und Frühgymnastik zu machen. Von meinem Herzen zur Sonne, so. Aber das muss ich euch nicht erzählen, denn ihr wisst es ja selbst."

Nikita Michalkow:
Es ist nicht unsere Sache, wen ein Volk zum Präsidenten wählt. Aber warum wählt das Volk gerade diesen und nicht einen anderen? Welches Versprechen von Herrn Selenskyj war für die Menschen so anziehend? Schauen Sie:
„Unsere erste Aufgabe ist, den Konflikt im Donbass zu stoppen, damit unsere Helden nicht mehr sterben. Ich bin für alles bereit. Ich habe keine Angst davor, schwierige Entscheidungen zu treffen. Ich bin bereit, meine Beliebtheit und meine Rankingwerte zu verlieren. Wenn es nötig sein wird, werde ich ohne zu zögern bereit sein, mein Amt zu verlieren, nur damit der Frieden einkehren kann."
Es vergeht nur wenig Zeit und Präsident Selenskyj begreift, das sein und das Leben seiner Familie von den Nazis, den Leuten mit extrem rechten Ansichten, abhängt, der rechte Sektor. Kurz darauf sagt er Folgendes. „Nicht alle Menschenvertreter sind Menschen, es gibt auch Exemplare.“ Raten Sie mal, wer gemeint war. Richtig, die Donbass-Bewohner. Er sagt, es gibt Menschen und es gibt Exemplare. Seine Worte. Und es gibt Politiker in weißen Hemden, die darüber sprechen, wie man Frieden erreichen kann und wie der Konflikt politisch und diplomatisch zu lösen sei. Womit enden diese achtjährigen Gespräche? Die enden damit, dass der französische Präsident Macron sich mit unserem Präsidenten Putin darauf verständigt, dass die Minsker Abkommen doch eingehalten würden. Dann reist Macron in die Ukraine und trifft sich mit Selenskyij. Selenskyj verspricht, dass alles ganz nach den Wünschen der Weltgemeinschaft geht. Und am nächsten Tag:

„Das offizielle Kiew hat am heutigen Abend erklärt, dass es nicht gewillt sei, den Minsker Abkommen zu erfüllen und direkte Verhandlungen mit dem Donbass zu führen. Das geschah nur zwanzig Stunden nach der gemeinsamen Pressekonferenz von Macron und Selenskyj, bei der behauptet wurde, dass die Ukraine nun mit der Umsetzung der Vereinbarungen beginnen werde. Von denen die Entscheidung über Krieg und Frieden direkt abhing.“

[Eingeblendet: Meldung vom 23.3.2022 – Die zweite Lieferung von Militärhilfe aus den Vereinigten Staaten wurde in die Ukraine geliefert.]

Parallel dazu begann die Ukraine ohne der leisesten Bedrohung durch Russland, sich mit Waffen aufzurüsten. Flugzeuge aus den USA und der NATO kommen unaufhaltsam. Also, die Ukraine verhandelt weiter über eine friedliche Lösung und beginnt gleichzeitig mit konkreter Kriegsvorbereitung. Sie hat bereits ab 1991 damit begonnen, als Menschen im wehrpflichtigen Alter und Offiziere ein Papier unterschrieben, das sie verpflichtete, gegen Russland zu kämpfen. Auch bedrängt man uns, Russland, dadurch, dass die Ukraine in die NATO aufgenommen werden solle. Das bedeutet, dass Raketen, die nur 39km vor unserer russischen Stadt Belgorod stationiert wären, in 4 Minuten Moskau erreichen könnten. Ist es nicht verständlich, warum wir dafür sind, dass die Ukraine ihren neutralen Status behält und kein NATO-Mitglied wird? Aber man hört uns nicht. Verbinden Sie den möglichen NATO-Beitritt der Ukraine mit den Reden, die führende ukrainische Personen vor dem Volk hielten?

Iryna Farion, Abgeordnete im ukrainischen Parlament (2012-2014):
Seit 2005 Mitglied der rechtsradikalen Partei „Svoboda“: „Wir haben nur einen Weg: Moskau vernichten. Dafür leben wir, dafür sind wir in diese Welt gekommen – um Moskau zu vernichten. Und zwar nicht einfach nur die Moskowiten in unserem Land, sondern das ganze schwarze Loch der europäischen Sicherheit, das von der Weltkarte zu löschen sei.“

Julia Timoschenko, Ex-Regierungschefin Ukraine. Abgehörtes Telefonat aus Berlin, 18. März 2014:
Scheiße. Wir müssen zu den Waffen greifen und diese gottverdammten
Kazapi-Russen zusammen mit ihren Anführern töten. Ich werde die ganze Welt aufstehen
lassen, sobald ich kann, damit von Russland, Scheiße nochmal, kein verbranntes Feld
mehr übrig bleibt. Man muss sie mit Atomwaffen erschießen.“

Nikita Michalkow:
Dabei sollte man nichtglauben, dass dieser Konflikt nur an der Grenze zum Donbass existierte. Aber was hat Odessa mit dem Donbass zu tun? - Nichts. Am 2. Mai 2014 aber, wurden 50 Menschen bei lebendigem Leibe in Odessa im Gewerkschaftshaus verbrannt. Hier ein Ausschnitt eines Videos von uns aus 2014. Ein kleines Essay des bekannten Literaten und Schauspielers Jewgeni Grischkowez. Hören Sie:

[Ausschnitt aus der Sendung vom 10.05.2014]:
„Das, was in Odessa geschah, ist ein Leid, das die Odessaner und die Ukrainer bis heute nicht fassen. Es geschah ein schreckliches historisches Ereignis. Oh Ungerechtigkeit, du lässt mich beinahe ersticken. Ich weiß, dass es keine Gerechtigkeit mehr gibt und die Ungerechtigkeit lässt einen fast ersticken, der einseitige Blick auf das Geschehen. Die harten Urteile der Menschen aller Welt. BBC zeigte nicht die schrecklichen Bilder, die ich gesehen habe.
Ich sah, wie diese Kerle den erstickten Menschen im Gewerkschaftshaus die Handys klauten und untereinander auf Russisch in abscheulichster Weise sprachen. CNN zeigte nicht, wie sie die verrußten Leichen Neger nannten und schrien: „Ruhm der Ukraine“. Deutsche TV-Kanäle zeigten
nicht den Kerl, der sich freute, als in der Tasche eines Toten ein Handy klingelte. In Europa
und Amerika wird man kein Video sehen, wie sie Leichen durchsuchten und aus den
Taschen der Toten das herausholten, was noch vor kurzem lebende Menschen da hinein
getan hatten. Und sie haben das alles gewissenlos gefilmt. Diese teuflisch dunkle Freude
sieht man nicht, aber ich habe das gesehen. Ich konnte darum kaum mehr atmen. Das
hätte doch die Welt erschüttern müssen, oder? Aber nein, das blieb unbemerkt und
niemand wurde bestraft. Ich möchte meine Frage wiederholen: Wo sind sie gewesen, die
heutigen Ankläger, Pazifisten, Friedenskämpfer? Hat jemand vom Kinderfriedhof „Allee der
Engel“ in Donezk gehört? Dort ruhen kleine Kinder von 6 - 8 Jahren, die beim Beschuss
der ukrainischen Truppen getötet wurden. Glauben Sie, dass sich etwas in den Herzen
derer regte, die nur mit sich selbst und der eigenen Karriere beschäftigt sind und von ihrer
Seilschaft ablenken? Was geschah zu dieser Zeit?“

Die ganze Zeit über wurden die ukrainischen Truppen an der Grenze zu Doniezka und Luganzka Volksrepublik aufgestockt. Ein Großteil dieser Truppen bestand aus Nazis, dem Bataillon Assov und ihresgleichen. Sie wissen, gegen wen sie kämpfen. Schauen Sie sich dieses Foto an, es zeigt zwei Geschosse, auf denen zynisch steht „Nur das Allerbeste für Kinder“. Es war für Jene gedacht, die in der „Allee der Engel“ beigesetzt wurden. Sie sollten verstehen, es sind nicht nur unsere russischsprachigen Nachbarn gewesen. In der Zeit haben mehr als 800.000 Donbass-Bewohner russische Pässe beantragt und bekommen. Das sind bereits unsere Bürger, die unser Staat Russland zu beschützen verpflichtet ist. Und natürlich hat Russland in dieser angespannten Lage Bewohner der frontnahen Territorien, also Frauen, ältere Menschen und Kinder, evakuiert. Mehr als 100.000 Flüchtlinge wurden in unserer Region empfangen. Der letzte Tropfen in diesen langjährigen Spannungen, eine Art Betätigung des Pistolen-Abzuges, war der Vorschlag oder besser die Drohung von Selenskyj, die Ukraine aus dem Budapester Abkommen zu entlassen, damit sie den Status einer Nuklearmacht bekommen kann.

Eingeblendet: Wladimir Selenski – Präsident der Ukraine, 19.02.2022 – Münchner Sicherheitskonferenz:
„Für ein Ja zum Verzicht von nuklearer Macht in der Welt hat die Ukraine Sicherheitsgarantien bekommen. O.K. , wir haben diese Waffen nicht, wir haben aber auch keine Sicherheit, wir haben auch kein Teil unseres Staates Ukraine, die größer ist als die Schweiz, die Niederlande oder Belgien und vor allem haben wir keine Million unserer ukrainischen Bürger. Das alles gibt es nicht mehr."

Das heißt, die Atombombe gerät in die Hände derer, die auf ihre Geschosse schreiben „Nur das Beste für die Kinder“. Können Sie sich vorstellen, was auf uns und ganz Europa zukommt? Hören Sie noch einmal:

Julia Timoschenko:
„Wir haben nur einen Weg, Moskau vernichten. Dafür leben wir, dafür sind wir in diese Welt gekommen, um Moskau zu vernichten. Und zwar nicht einfach nur die Moskowiten in unserem Land, sondern das ganze schwarze Loch der Europäischen Sicherheit, das von der Weltkarte zu löschen sei. Scheiße, wir müssen zu den Waffen greifen und diese gottverdammten Kazapi-Russen zusammen mit ihren Anführern töten. Ich werde die ganze Welt aufstehen lassen sobald ich kann, damit von Russland, Scheiße nochmal, kein verbranntes Feld mehr übrig bleibt. Man muss sie mit Atomwaffen erschießen."

Sie heulen um den Frieden, diese Pazifisten und die, die sich für uns alle schämen. Ich schweige an dieser Stelle und zeige Ihnen, wie die Nachricht über die Verbrannten in Odessa von den Zuschauern im Fernsehstudio aufgenommen wurde. Schauen Sie mal:
„Von den, beim Brand in Odessa Verstorbenen, waren 15 russische Staatsbürger, zehn aus Tschenistrien und kein einziger aus Odessa.“
Ich habe eine Frage. Könnte die zivilisierte Welt, Europa, USA und Großbritannien die ukrainische Regierung beeinflussen, die Minsker Vereinbarung zu erfüllen? Könnten sie die Ukraine dazu zwingen, ihre Verpflichtungen wirtschaftlich und politisch zu erfüllen? Ja, aber was haben sie getan? Sie richteten alles gegen uns Russen. Aber es gibt Zeiten in der Geschichte, in denen nicht „und, und“, sondern nur ein „entweder, oder“ zählt. Keiner von ihnen konnte sich vorstellen, dass sie es mit einer Macht zu tun haben, die ihre Würde, ihr Wort hält. Eine Macht, die sich verteidigen kann und will. Und nicht nur mit einem Territorium, zu dem Gobartschov und Jelzin es gemacht hatten. Und jetzt zu denen, die 2014 noch sehr jung waren, hört, wie einfach man euch glauben lassen kann, was man euch glauben lassen will. Sehen Sie wie es global über Netzwerke, Internet und Youtube gemacht wird. Schauen Sie.

Einschub:
Täglich strömen Fake-Informationen über Ereignisse in der Ukraine in die Medien. Westliche YouTube-Nutzer haben sogar ganze Listen von Fälschungen erstellt. Und nun werden die Kinder aus dem Jahr 2016 in die Gegenwart geholt. Die Explosion eines ukrainischen Munitionslagers im Jahr 2017 wird als Folge eines russischen Angriffs dargestellt. Und das angeblich brennende Kiew entpuppte sich bei der Inspektion als die chinesische Stadt Chongqing. Diese technische Katastrophe fand bereits im Jahre 2015 statt. Je weiter man sich von der Ukraine entfernt, desto schwieriger versteht man, was vor sich geht. Der spanische MSM-Sender zeigt einen dramatischen Moment eines Beschusses. Aber für Gamer war es einfach, das Material aus dem Computer Shooting-Spiel RMA 3 zu erkennen. So ist es möglich, auf einem ukrainischen Schützenpanzer den Buchstaben Z anzubringen, als hätte man eine Trophäe errungen. Es ist auch möglich zu zeigen, dass ein russischer Soldat vor dem Hintergrund eines brennenden Dorf zynisch ein Bier trinkt. Allerdings stammt diese Aufnahme aus einem Film im Jahre 1996 über den Krieg in Jugoslawien. Um die Lüge glaubhaft zu machen, dreht man Videos mit russischen Kriegsgefangenen – aber wie sich später herausstellte, werden sie von ukrainischen Bürgern gespielt. Russische Telefonnummern bekommen Spam-Anrufe, angeblich mit der Stimme von Selenskyj: „Ich bitte Sie sehr, holen Sie ihre Ehemänner und Söhne nach Hause.“

Nikita Michalkow:
Na gut. Sie belügen vielleicht nicht nur uns, sondern auch ihren Oberbefehlshaber, der der ganzen Welt mit müdem Gesicht, leicht unrasiert und traurig den Tod von 13 Grenzsoldaten auf Zmiinyi berichtet und ihnen posthum den Titel „Helden der Ukraine“ verleiht.

Einschub Selenskyj:
Auf unserer Insel Zmiinyi, die man bis zum letzten Mann verteidigte, starben alle Grenzsoldaten heldenhaft, denn sie gaben nicht auf. Sie alle werden posthum mit dem Titel „Held der Ukraine“ ausgezeichnet. Ewiges Gedenken an diejenigen, die ihr Leben für die Ukraine geopfert haben.

Nikita Michalkow:
In Wirklichkeit waren es nicht 13, sondern 82. Und sie konnten nicht posthum ausgezeichnet werden, sondern nur lebend, weil sie sich klugerweise unseren Leuten ergeben hatten. Und nun sehen Sie sich bitte die Rede eines heldenhaft verstorbenen und wieder auferstandenen Verteidigers der Insel Zmiinyi an:

Totgesagter ukrainischer Verteidiger:
„Liebe Bürger der Ukraine! Sie werden jetzt von einem Toten angesprochen, der wiederauferstanden ist. Deshalb überlegen Sie sich also selbst mal, warum und wieso! Die Tatsache, dass man uns seit vier Jahren, seit acht Jahren Unsinn erzählt, davon habe ich mich überzeugt, als sie uns zu Lebzeiten begraben haben. Sie haben uns posthum die Auszeichnung verliehen, die eigentlich keiner braucht. Mir bleiben keine anderen Worte zu sagen, als dass unsere Regierung – um keine Schimpfwörter zu gebrauchen – keine guten Menschen sind. Sie haben uns einfach verraten. Sie sollten den ukrainischen Nachrichten keinen Glauben schenken, denn es werden Fehlinformationen verbreitet. Ich hoffe, dass die Menschen, die bei klarem Verstand geblieben sind, auf der Grundlage der neuesten Informationen wirklich gut verstehen werden, was vor sich geht. Und sie werden zusammenkommen und diesen Krieg beenden, den niemand braucht.“

Nikita Michalkow:
Und können Sie ahnen, was es bedeutet, Zehntausende von Waffen einfach an die Bevölkerung zu verteilen? Und dazu noch Kriminelle, die in Gefängnissen sitzen, freizulassen und mit Waffen zu versorgen? Können Sie sich das vorstellen? Heute werden Menschen auf der Straße erschossen, weil man sie für Saboteure hält. Sie brechen in Wohnungen, Geschäfte und Banken ein und rauben mit vorgehaltener Waffe. Und unabhängig davon wie das endet, werden diese Gewehrsalven noch lange in der Ukraine zu hören sein.
In der letzten Sendung habe ich über die weinende Elite gesprochen. Ich habe gefragt, warum weinen sie, über wen? Über das ukrainische Volk oder über uns?

[Eingeblendet: Sendung vom 25.2.2022]
Und meinen Kollegen, die heute über die Ereignisse in der Ukraine heulen, möchte ich sagen: Leute, was macht Ihr denn noch hier? Geht doch dahin, wo Ihr denkt, dass es Gerechtigkeit gibt. Geht doch! Warum geht Ihr nicht? Denn dort gebt Ihr Heuler ja auch das Geld aus, das Ihr hier in der Regel vom Staat verdient habt. Vielleicht irre ich mich.
Aber wie ist denn Frau Sobtschak (TV-Moderatorin) zu verstehen, als sie die Forderung Andrey Movchans an die westlichen Länder unterstützt hat, man sollte die Sanktionen gegen ihre Opposition nicht verhängen? Ich möchte mich Andrey Movchan in dieser Frage anschließen.
Freunde, ich bin sehr besorgt über die Sanktionen gegen Russland, die nichts mit der russischen Politik zu tun haben oder sogar aktiv dagegenwirken. Vielleicht gibt es jemanden, der das nach Großbritannien, der EU oder den USA weitergeben könnte?
Ich schlucke meinen Kommentar lieber runter. Aber was folgt daraus? Die Sanktionen treffen die Patrioten, einfache Menschen, die Industrie, die Raumfahrtindustrie; eigentlich uns alle, Sportler, wie Künstler. Diese Sanktionen, naja, nur Gott weiß. Aber fassen sie uns nicht an! Uns, die hier leben und für Sie, verehrte Regierungen der USA, der EU und des Vereinigten Königreichs arbeiten! Ich möchte einen Satz zitieren, der von einem legendären Menschen, einer Ikone, einem wunderbaren Schauspieler und einem großen Regisseur, Sergej Bodrow Jr., stammt: „Während eines Krieges darf man nicht schlecht über seine eigenen Leute sprechen. Auch, wenn sie falsch liegen. Selbst wenn dein Land während des Krieges falsch liegt, solltest du nicht schlecht darüber reden. Mir scheint es ein sehr einfaches Prinzip zu sein, sehr alt und primitiv, aber es stimmt. Wenn es keine Bedrohung gibt, wenn der Krieg vorbei ist, dann ja. Dann kann man reden.“
Das wurde bereits vor den Ereignissen, über die wir gerade sprechen, gesagt. Und ich stellte zu Beginn der Sendung zwei Fragen: Warum passiert das und wem nützt das? Es gibt eine konkrete Antwort. Hören Sie sich Paul Christy, Professor von der Columbia Universität an, und wie sich das, was er 2014 sagte, auf die Ereignisse der folgenden Jahre auswirkt:

Ausschnitt aus der Sendung vom 14.07.2020:

Redaktion:
… „das heißt, der Westen hat nicht vor, die Ukraine Russland zu überlassen?“

Professor:
„Was hat die Ukraine damit zu tun? Ob die Ukraine eine Einheit auf der Weltkarte bleibt oder zerfällt, spielt überhaupt keine Rolle. Die Hauptaufgabe der Ukraine ist, Europa und Russland so zu spalten, dass die Europäer den Handel mit Russland aufgeben und ihre Wirtschaft vollständig auf die USA ausrichten. Und was dabei in der Ukraine passiert, interessiert niemanden!“
Die Vereinbarungen vom 2. Februar waren schon im Voraus zum Scheitern verurteilt. Leiter der ukrainischen Opposition und Vertreter Frankreichs, Deutschlands und Polens unterzeichneten mit Janukowytsch eine Vereinbarung über vorgezogene Präsidentschaftswahlen in der Ukraine. Warum? Denn, hätte man diese Vereinbarung umgesetzt, hätte der Streit in der Ukraine nachgelassen, und es wäre von keinem Bruch der Wirtschaftsbeziehungen zwischen der Ukraine und Russland die Rede. Darum war es notwendig, die Vereinbarungen zu brechen. Sowohl Russland wie Europa wurden Geiseln der völligen Unberechenbarkeit der neuen ukrainischen Behörden. Um die wirtschaftlichen Beziehungen Europas zu Russland zu brechen, müssen die Europäer so sehr mit einer russischen Bedrohung eingeschüchtert werden, sodass sie selber diesen Bruch wollen. Die Medien müssen ständig über zunehmende Spannungen in der Ukraine, über Gewalt und die Grausamkeiten der Russen berichten, damit Europa reif ist für den Bruch. Das war vor 8 Jahren, hat dem jemand Gehör geschenkt? Hat das jemand verstanden? Gibt es irgendwelche Bedenken oder Zweifel?

Hier ist ein Auftritt des Politologen George Friedman – Rede vom Februar 2015, US-amerikanischer Geostratege, Direktor Stratfor:
„Das Hauptinteresse der US-Außenpolitik während des letzten Jahrhunderts, im 1. und 2. Weltkrieg und im Kalten Krieg, waren die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland. Vereint sind sie die einzige Macht, die uns bedrohen kann. Unser Hauptinteresse war, sicher zu stellen, dass dieser Fall nicht eintritt.“ Gibt es auf dieser Welt keine vernünftigen Menschen, die verstehen, was da vor sich geht? Aber ja, es gibt sie. Hören Sie selbst:

Petr Bystron, Mitglied des Deutschen Bundestages:
„Die Nato hat sich verschoben an Russland. Die amerikanische Einflusssphäre hat sich Richtung russischer Grenze verschoben und was ist der Preis dafür? Und sagen Sie nicht, Sie waren nicht gewarnt. Wladimir Putin hat hier gesprochen im Deutschen Bundestag. Damals wurde er beklatscht. Und Sie haben das alles ausgeschlagen. Sie haben alle Warnungen ignoriert und das Ergebnis ist: Krieg in Europa und dafür tragen auch Sie eine Mitverantwortung.“ Schauen Sie auf wie viel Unterstützung die Worte dieses Abgeordneten treffen und hier ist noch mehr:

Anne-Laure Bonnel, französische Kriegsreporterin:
Ich zeichne es jeden Tag auf, halte es als Beweis fest. Ich habe keine politischen Ziele. Seit einer Woche sprechen wir schon über diesen Konflikt, aber er dauert bereits 8 Jahre an. 13.000 Tote, und das sind alles Einwohner der Ukraine. Ich muss sagen, die Leute dort sind alle überrascht, dass Europa diese Situation erst jetzt wahrnimmt, während sie mit diesem Weltuntergang konfrontiert waren, mit dem Leben in Kellern, mit all den Bomben. All das habe ich bereits 2015 gefilmt. Für sie war eine solche Situation 2014 alltäglich.“

Sprecher:
Ich unterbreche Sie kurz, da nicht jeder diese Situation genau versteht, die sie seit Jahren verfolgen. Sie haben etwas Verwunderliches gesagt. Betroffen sind Ukrainer und Sie versichern, dass die Bombardierung von ukrainischer Seite kommt?

Anne-Laure Bonnel:
„Ja, absolut sicher. Hagelbomben, die eigene Regierung. Die Kiewer Behörden hatten die Bevölkerung im Donbass im Visier. Ich habe alle Beweise und ich kann sie vorweisen, sobald ich nach Frankreich zurückkehre. Ich habe alles gefilmt. Das ist unwiderlegbar.“

Sprecher:
„Wollen Sie sagen, dass die ukrainische Regierung Bombardements durchführt?

Anne-Laure Bonnel:
„Ja.“

Nikita Michalkow:
Das hören alle anständigen und vernünftigen Menschen, die keine doppelten Standards haben. Aber was tun, wenn der Chef eines großen Landes, des mächtigsten Landes, zumindest in Europa, in Deutschland, Bundeskanzler Olaf Scholz, öffentlich sagt, der Völkermord im Donbass sei lächerlich. Er meint, dass im Donbass nur so etwas Ähnliches wie ein Genozid stattfindet. Das ist wirklich lächerlich. Und das sagt ein Deutscher. Deutschland ist weit weg von dem, was es in unserem Land angerichtet hat, als Millionen von Menschen getötet, erschossen, erstickt oder verbrannt und in Lagern ums Leben gekommen sind. Ich erinnere Herrn Scholz an einen Satz, den er vielleicht nicht kennt. Er stammt vom ersten Kanzler des Deutschen Reiches, Bismarck. Hören Sie hin:
„Ich kenne hundert Möglichkeiten, einen russischen Bären aus der Höhle zu locken, aber keine, um ihn wieder reinzukriegen.“ Bismarck wusste, wovon er sprach, Herr Scholz. Und die Aufgabe ist eigentlich, den Bären zurückzutreiben.
In einem unserer Beiträge zitierten wir Zibignef Brzeziński. Er hat gesagt, dass eine neue Weltordnung unter der Hegemonie der USA und auf den Trümmern Russlands geschaffen wird. Die Worte von Slobodan Milošević – quasi sein Testament – stellten eine Bestätigung und Warnung dar. „Russen, seht uns an und denkt daran. Sie werden dasselbe mit euch tun, wenn ihr euch spaltet und schwach werdet. Der Westen, ein angeketteter tollwütiger Hund geht euch an den Kragen. Brüder, denkt an das Schicksal Jugoslawiens. Lasst nicht zu, dass sie das gleiche mit euch tun.

Krieg ist schrecklich und keine gute Sache. Aber sowohl die Ukraine als auch die USA und Europa haben 1991 damit begonnen Krieg vorzubereiten. Vor über 30 Jahren. Deshalb wurde diese schwierige Entscheidung zum russischen Einmarsch gefällt.
Als der ukrainische Geheimdienst Beweise hatte, über Zeit und Ort der Invasion ukrainischer Truppen in den Donbass; es gab zwei Möglichkeiten, entweder wir verteidigen uns oder wir sind nicht mehr da. Hier der Gedanke einer klugen Person, er lautet: „Es ist besser für Treue zu sterben, als für Verrat“
Und zum Schluss, schauen Sie mal, schauen Sie sich die Gesichter der gefangenen ukrainischen Soldaten an, die zur „Allee der Engel“ gebracht wurden. Zu den von ihnen getöteten Kinder. Nun, unseren Jungs, die jetzt dort kämpfen sage ich, wo immer ihr seid, ihr verteidigt euer Heimatland.
Das war‘s für heute, alles Gute und bis bald.
Ich freue mich darauf Euch wiederzusehen!

von hm
Quellen/Links:
Konflikt Ukraine-Russland BESOGON-TV - deutsche Übersetzung

https://www.bitchute.com/video/M4Y75xlMn2nU/

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