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„Die ukrainische Seite scheint ein Momentum zu haben, vorsichtig formuliert“, sagt WELT-Chefreporterin Tatjana Ohm, zugeschaltet aus der Ukraine. Gespräche zwischen den Russen und den Ukrainern seien wohl nicht in Sicht, dafür seien die „Gesprächskonditionen für die Ukraine völlig unakzeptabel“.

SCHOLZ IN PEKING: „Eigentlich hat die Ampelkoalition vereinbart, an einer neuen China-Strategie zu arbeiten“ Der Besuch von Bundeskanzler Scholz und der deutschen Wirtschaftsdelegation in China stößt auf ein geteiltes Echo. „Eigentlich wollte man achtsamer auf China blicken und das torpediert Scholz nun mit diesem Besuch“, so Felix Lee, China-Experte.

„Der Brückenkopf Cherson ist zu wichtig für Russland, dort werden sie nicht kampflos aufgeben“, sagt WELT-Korrespondent Christoph Wanner. Um die hart umkämpften Stadt herrsche ein „Informations-Vakuum“. Es sei aber nicht auszuschließen, dass die Russen gezielt Gerüchte über einen Truppenrückzug setzten. „Es könnte sich um eine Falle handeln, um die Ukrainer zu locken“.

USA denken, es könnte zu Ermüdungserscheinungen bei den Unterstützern der Ukraine kommen. Daher müsse man so tun, als ob man verhandeln würde. So schätzt WELT-Korrespondent Christoph Wanner die Nachricht ein, dass die USA die Ukraine zu Verhandlungen mit Russland ermutigt.

Bei einem schweren Brand in einem Nachtclub in der russischen Stadt Kostroma sind mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. Das Feuer habe sich in dem nächtlichen Vergnügungszentrum rasant auf einer Fläche von etwa 3500 Quadratmetern ausgebreitet, teilten die Behörden am Samstag mit. Es gab demnach auch fünf Verletzte. Das Dach auf dem flachen Gebäude des seit Jahrzehnten populären Lokals «Poligon» sei eingestürzt, teilten Rettungskräfte mit.

US-Präsident Joe Biden hat gemeinsam mit Ex-Präsident Barack Obama kurz vor den wichtigen Zwischenwahlen vor den Gefahren für die Demokratie in den USA gewarnt. «Die Demokratie steht buchstäblich auf dem Stimmzettel», sagte Biden am Samstag bei einer Wahlkampfveranstaltung in Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania. Ähnlich äußerte sich Obama kurze Zeit später bei derselben Veranstaltung: «Wahrheit und Fakten, Logik und Vernunft und grundlegender Anstand stehen auf dem Stimmzettel», warnte er im Hinblick auf die Kandidatinnen und Kandidaten der Republikaner. Es stehe viel auf dem Spiel. «Die Zwischenwahlen sind kein Witz.»

Teuerstes Tankjahr aller Zeiten: ADAC legt dramatische Berechnung der Spritpreise vor | Hauptgrund ist der Krieg in der Ukraine. Sie waren noch nie so hoch wie in diesem Jahr: die Diesel- und Benzinpreise haben heute auch offiziell einen Allzeit-Rekord erreicht. Selbst wenn ab sofort jeder Liter verschenkt würde, ändert sich daran nichts mehr. Das bedeutet harte Einschnitte für viele Autofahrer. Doch können sie sich zumindest langfristig auf eine Entlastung freuen?

UKRAINE-KRIEG: Putins Gegenoffensive? "Da haben sie große Verluste!" Aufschrei in Russland Sowohl um Bachmut als auch um Cherson scheint die Lage für die Russen „äußerst schwierig“ zu sein, sagt Moskau-Korrespondent Christoph Wanner. Von Kritikern heiße es, an der Front opfere Moskau unnötig Soldaten.

DONALD TRUMP: Ein Satz des ehemaligen Präsidenten der USA lässt die Menge völlig ausflippen Zwei Tage vor den Zwischenwahlen in den USA hat Präsident Joe Biden noch einmal die Wichtigkeit der anstehenden Abstimmungen betont. «Die Demokratie steht buchstäblich auf dem Stimmzettel», sagte Biden bei einer Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat New York am Sonntagabend (Ortszeit). Zum Abschluss einer mehrtägigen Wahlkampftour durch mehrere Bundesstaaten warb er in New York für die demokratische Gouverneurin Kathy Hochul, die sich in einem überraschend engen Rennen gegen den Republikaner Lee Zeldin durchsetzen will.

PUTINS KRIEG: Russischer Atomschlag? Das steckt wirklich hinter der überraschenden Wende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Russland aufgefordert, den Einsatz von Atomwaffen im Angriffskrieg gegen die Ukraine eindeutig auszuschließen. «Es ist nicht erlaubt, es ist unvertretbar, in diesem Konflikt Nuklearwaffen einzusetzen», sagte Scholz am Samstag beim SPD-Debattenkonvent in Berlin. «Wir fordern Russland auf, dass es klar erklärt, dass es das nicht tun wird. Das wäre eine Grenze, die nicht überschritten werden darf.»

CDU-Chef Friedrich Merz will sich im Streit um das geplante Bürgergeld ein Stück weit auf die Ampel-Parteien zubewegen. Der Unionsfraktionschef sagte am Sonntagabend in den ARD-Tagesthemen, er wolle "ein bisschen die Schärfe aus dieser Diskussion" herausnehmen. Er werde dem Parteivorstand der CDU und dem Vorstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion vorschlagen, "dass wir der Bundesregierung anbieten, noch in dieser Woche einen verbindlichen Beschluss des Deutschen Bundestages über die Anhebung der Regelsätze zu treffen". Die Sätze, die für das alte Hartz-IV-System gelten, müssten so schnell wie möglich angehoben werden. Das müsse zum 1. Januar spätestens geschehen.

PUTINS KRIEG: Nach Drohung mit Atomschlag! Nationaler Sicherheitsberater der USA schaltet sich ein Der Kreml lehnt eine Stellungnahme zu einem Bericht des "Wall Street Journal" ab, wonach der Nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, hinter den Kulissen Gespräche mit Spitzenvertretern Russlands über die Vermeidung einer weiteren Eskalation im Krieg mit der Ukraine geführt haben sollen. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erläutert lediglich, dass Russland zwar offen für Gespräche bleibe. Mit der ukrainischen Regierung könne aber nicht verhandelt werden, weil Kiew Gespräche mit Moskau ablehne.

„Wir haben eine positive Entwicklung beim Dax“, sagt Martin Utschneider. Der Kapitalmarktanalyst glaubt zudem, „dass der Dow Jones in die Puschen kommt“.

Struktur, Finanzierung, Netzwerk: WELT-Investigativ-Reporter Lennart Pfahler erklärt im Gespräch, wie die Klimaaktivisten „Letzte Generation“ sich organisieren. „Man darf nicht glauben, das sind Langzeitstudenten, die sich ab und zu mal treffen, um auf der Straße demonstrieren zu gehen“, sagt WELT-Investigativreporter Lennart Pfahler zur „Letzten Generation“. Er erklärt, wie die selbst ernannten Klimaaktivisten aufgestellt sind.

Vor den am Dienstag anstehenden Zwischenwahlen in den USA werfen Präsident Joe Biden und sein Vorgänger Donald Trump für ihre Parteien noch einmal ihr politisches Gewicht in die Waagschale. Biden wollte am Montag einen Wahlkampfauftritt im US-Staat Maryland absolvieren, wo die Demokraten die vielleicht besten Aussichten haben, einen republikanisch besetzten Gouverneurssitz zurückzuerobern. Trump, der bei den Präsidentschaftswahlen 2024 erneut eine Kandidatur anstreben könnte, wollte seinen Wahlkampf für die sogenannten Midterms in Ohio beschließen.

Trotz Änderungen am ursprünglichen Regierungsentwurf für das geplante Bürgergeld steht die Einführung zum 1. Januar noch immer auf der Kippe. Mehrere Politiker der Union haben am Wochenende ihre ablehnende Haltung bekräftigt. CDU-Chef Friedrich Merz schrieb am Sonntag auf Twitter: "Aus dem zunächst für sich selbst verantwortlichen Bürger wird mit dem Bürgergeld mehr und mehr ein Versorgungsempfänger." Nicht Eigenverantwortung stehe bei der Reform im Vordergrund, "sondern ein paternalistischer Staat, der erst nimmt und dann einen Teil davon wieder gibt", schrieb Merz weiter.

Der Multimilliardär und neue Besitzer des Kurzbotschaftendienstes Twitter, Elon Musk, hat vor den US-Kongress-Zwischenwahlen eine Empfehlung für die oppositionellen Republikaner ausgesprochen. "Geteilte Macht zügelt die schlimmsten Exzesse beider Parteien", twitterte Musk am Montag und damit am Tag vor den sogenannten Midterms. "Deswegen empfehle ich, für einen republikanischen Kongress zu stimmen, weil die Präsidentschaft demokratisch ist."

Krieg in der Ukraine: Weiter russische Angriffe auf Energieinfrastruktur | Selenskyj kritisiert iranische Waffenlieferungen | Kämpfe um Cherson dauern an. Tag 257 im Krieg gegen die Ukraine. Nach erneutem gegenseitigen Beschuss werfen sich Ukrainer und Russen die Zerstörung von ziviler Infrastruktur vor. Während man sich in Kiew auf einen dauerhaften Ausfall der Strom, Wasser und Gasversorgung einstellt gehen vor allem im südukrainischen Cherson und im Gebiet Donezk, im Osten, die Kämpfe mit unverminderter Härte weiter. Beide Seiten melden schwere Schläge gegen den Gegner.

KLIMAAKTIVISTEN sind „bereit, ins Gefängnis zu gehen“ - Dobrindt befürchtet "KLIMA-RAF". Der Chef der CSU-Abgeordneten im Bundestag, Alexander Dobrindt, fordert härtere Strafen für die Klimaaktivisten der «Letzten Generation». «Klima-Protest darf kein Freibrief für Straftaten sein», sagte er der «Bild am Sonntag». «Es braucht deutlich härtere Strafen für Klima-Chaoten, um einer weiteren Radikalisierung in Teilen dieser Klimabewegung entgegenzuwirken und Nachahmer abzuschrecken. Die Entstehung einer Klima-RAF muss verhindert werden.» Damit bezog sich Dobrindt auf die Rote Armee Fraktion (RAF). Die RAF galten in der Bundesrepublik über Jahrzehnte als Inbegriff von Terror und Mord. Den Linksterroristen fielen von 1970 bis Anfang der 1990er Jahre mehr als 30 Menschen zum Opfer.

Nach Kritik in sicherheitspolitischen Fragen: Union stellt Konzept für nationalen Sicherheitsrat vor. Die Union stellt ein Konzept für einen nationalen Sicherheitsrat vor. Hintergrund des Vorschlags ist die Kritik der Union, dass die Regierung in sicherheitspolitischen Fragen wenig strategisch und unkoordiniert handle. Besonders der Umgang mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine sowie die Corona-Pandemie hätten das gezeigt. Das Konzept zieht dazu eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern sowie spezifischere Gremien in Betracht.